Die Desintegrationsmaschine - Arthur Conan Doyle - E-Book

Die Desintegrationsmaschine E-Book

Arthur Conan Doyle

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Beschreibung

"Die Desintegrationsmaschine" (im Original: "The Disintegration Machine" oder auch "The Man Who Would Wreck the World") ist eine 1929 erschienene Kurzgeschichte des britischen Schriftstellers Sir Arthur Conan Doyle. Im Zentrum der Erzählung steht eine geheimnisvolle Desintegrationsmaschine, die England bedroht. Diese dritte Folge der "Challenger Stories" gehört zu den früheren Science-Fiction-Romanen in englischer Sprache, greift jedoch zugleich auch Elemente des Abenteuerromans auf.

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Seitenzahl: 21

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Die Desintegrationsmaschine

Die DesintegrationsmaschineImpressum

Die Desintegrationsmaschine

Professor Challenger befand sich in denkbar schlechter Stimmung. Als ich – die Hand bereits am Türgriff und den Fuß auf der Matte – vor der Tür seines Arbeitszimmers stand, wurde ich Zeuge eines Monolog, dessen Worte im ganzen Hause dröhnten und widerhallten.

»Das war nun schon der zweite falsche Anruf. Der zweite am gleichen Morgen. Man stelle sich das einmal vor. Ein Mann der Wissenschaft wird durch die fortwährende Störung irgendeines Idioten am anderen Ende der Leitung von wichtiger Arbeit abgehalten. Ich dulde das nicht. Geben Sie augenblicklich Ihrem Amtsleiter davon Kenntnis! Ach, mit dem spreche ich schon? Nun, und warum unternehmen Sie nichts dagegen? O, doch, was Sie mit Sicherheit unternommen haben, ist, mich von einer Arbeit abzulenken, deren Wichtigkeit Ihr Begriffsvermögen wohl um etliches übersteigt. Ich verlange, unverzüglich Ihren Vorgesetzten zu sprechen! Er ist nicht da? Das dachte ich mir. Wenn sich diese Anrufe wiederholen, sehen wir uns vor Gericht wieder. Man hat schon krähende Hähne zur Rechenschaft gezogen. Warum also nicht auch ein gellendes Telefongeklingel? Der Fall liegt eindeutig. Eine schriftliche Entschuldigung? Sehr gut! Ich werde es mir überlegen. Guten Morgen!«

An diesem Punkt des Monologs wagte ich einzutreten. Es war ein unglücklich gewählter Augenblick. Ich trat ihm entgegen, als er sich gerade vom Telefon wegdrehte, ein Löwe in seinem Zorn. Sein gewaltiger, schwarzer Bart sträubte sich, die mächtige Brust hob sich vor Entrüstung und die grauen, hochmütigen Augen fuhren auf und nieder, wobei die letzten Reste seiner Wut sich gegen mich entluden.

»Infernalische, idiotische, überbezahlte Schurken!«, dröhnte er. »Ich hörte sie lachen, als ich meine gerechtfertigte Beschwerde vortrug. Da ist eine Verschwörung am Werk, mit dem Ziel, meine Arbeit zu sabotieren. Und nun, Malone, erscheinen auch noch Sie auf der Bildfläche, um diesen Vormittag vollends zu einem Desaster zu machen. Sind Sie, möchte ich einmal fragen, aus eigenem Antrieb hier, oder hat Ihr Käseblatt Sie wegen eines Interviews geschickt? Als Freund genießen Sie zwar Vorrechte – als Journalist verschwenden Sie jedoch nur Ihre Zeit.«

Ich suchte noch in der Jackentasche nach McArdles Brief, als ihm plötzlich ein neues Ärgernis in den Sinn kam. Seine großen, haarigen Hände durchwühlten die Papiere auf dem Schreibtisch und zogen endlich einen Zeitungsausschnitt hervor.

»Sie waren so freundlich, in einer Ihrer letzten gelehrten Arbeiten auf mich anzuspielen«, sagte er und schwenkte das Stück Papier wild in der Luft vor mir her. »Und zwar im Verlauf Ihrer, nun ja, albernen Bemerkungen, die die kürzlich entdeckten Saurierüberreste in Solenhofen betreffen. Sie begannen dort einen Abschnitt mit den Worten: ‘Professor Challenger, einer unserer größten lebenden Wissenschaftler’...«

»Na und?«, fragte ich.

»Warum diese verhassten Einschränkungen und Begrenzungen? Vielleicht nennen Sie einmal die anderen, so bedeutenden Wissenschaftler, denen Sie Gleichheit, womöglich sogar Überlegenheit bescheinigen?«