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Bei Bauarbeiten, in der Kirche Sankt Georgen zu Wismar, finden Bauarbeiter in einem der gewaltigen Pfeiler ein paar nicht menschliche Knochen und eine Schriftrolle. Der Text, von einem Priester geschrieben, enthüllt die Geschichte um den Kampf gegen einen gewaltigen Drachen, der die Stadt im Mittelalter bedrohte. Aber warum stecken die Überreste der Drachenklaue in dem teuer bestickten Ärmel eines Männergewandes? Und warum ist allein die junge Katherine in der Lage den Drachen zu vernichten? Will sie es überhaupt?
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Seitenzahl: 14
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Petra Block
Die Drachenhand von Sankt Georgen
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Die Drachenhand von Sankt Georgen
Impressum neobooks
Die meisten Märchen beginnen mit: „Es war einmal...“.
Warum dieses hier mit „Es ist...“, beginnt?
Lasst es euch erzählen.
Es ist ein warmer Tag im Sommer des Jahres 1995. In der Sankt Georgen Kirche in Wismar sind Jens und Martin damit beschäftigt, einen der mächtigen Innenpfeiler einzurüsten. Seit einigen Jahren wird das eindrucksvolle Bauwerk restauriert.
Jens befindet sich in etwa zwei Dritteln Höhe des Pfeilers, als er stutzig wird. Was ist das denn?
„Du Martin“, schreit er nach unten, „hier guckt was komisches aus den Steinen raus.“
„Wie, da guckt was raus? Guckt dich was an? Irgendein Tier wird in der Nische sitzen, ne Taube oder so.“
„Nein nein, zwischen zwei Backsteinen hängt was fest. Komm doch mal rauf!“
„Was soll das schon sein, irgendwelchen Dreck findet man hier doch haufenweise.“
„Ach komm doch mal, das sieht aus wie ein Stück Stoff.“
„Stoff? Die Ausgrabungen sind doch hier unten. Wenn du mich verarschst, und ich klettere bei der Hitze umsonst da rauf, dann trinke ich mein Bier heute abend alleine.“
Grummelnd steigt Martin die Stufen des Gerüstes empor. Was konnte ihm Jens schon zeigen? Sicher hatte der Wind einen Fetzen Papier oder Plane dort hochgeweht. Genug Zeug liegt ja überall herum.
Oben angekommen empfängt ihn ein völlig hibbeliger Jens.
„Mensch guck doch mal, das ist doch nicht irgendein Dreck!“ Er weist auf eine Art Lappen, der etwa handtellergroß aus der Lücke eines fehlenden Backsteins ragt.