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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 2,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Allgemeine Rhetorik und Wissenschaftsrhetorik , Sprache: Deutsch, Abstract: Das als Gegenstand dieser Arbeit ausgewählte Werk von Charles Darwin “Die Entstehung der Arten” wurde, wie bereits in der Einleitung erwähnt, schon mehrmals, nicht zuletzt in Bezug auf Wissenschaftsrhetorik, auf seine Rhetorizität untersucht, was natürlich eine erneute rhetorische Betrachtung des Schriftstücks erschwert. Dennoch wurde in der vorliegenden Arbeit ein Versuch gestartet, die Rhetorik bei Darwin aus einem etwas anderen Blickwinkel zu betrachten, um auf diese Weise potentiell neue Erkenntnisse gewinnen zu können. Eine rhetorische Betrachtung Darwins “Die Entstehung der Arten” wird jedoch erschwert, da der Naturforscher seine rhetorischen Mittel gekonnt kaschiert. Aus diesem Grund gestaltet sich die rhetorische Betrachtung des Werkes eher als eine Suche nach rhetorischen Mitteln denn als eine rhetorische Reflexion. Nichtsdestotrotz übernimmt die Rhetorik bei Darwin eine konstitutive Rolle, da diese den Mangel an empirischen Beweisen kompensieren soll. Den ersten Anhaltspunkt für eine rhetorische Betrachtung liefert bereits die Struktur des Werkes, welche dem systematischen Aufbau einer Rede entspricht, wobei Darwin sein “one long argument”, wie er die Beweisführung der Evolutionstheorie selber betitelt, nach dem folgenden Schema aufbaut: Einleitung/Darstellung des Sachverhalts - Beweisführung und letztendlich - Schluss. Die einzelnen Argumente der Darwin’schen Beweisführung bauen dabei aufeinander auf, um schließlich ein logisches Konstrukt zu repräsentieren, das von einer endlosen, dreifach geordneten Beispielreihe (Natur-Beispiele, Pflanzen/Tiere-Experimente, Beispielnennung anhand von Ergebnissen anderer Forscher oder auch argumentum ad verecundiam) begleitet wird.
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