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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Note: 2, Universität Konstanz, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman „Anna Karenina” erscheint mit vielen Unterbrechungen in den Jahren 1873 bis 1878 und ist somit zeitlich in die Epoche des russischen Realismus einzuordnen. Anfangs sollte hauptsächlich die Thematik des Ehebruchs anhand der Geschichte einer verheirateten Frau aus der höheren Gesellschaftsschicht behandelt werden. Jedoch erfüllt der Roman die Erwartungen des Autors nicht. So wird Lev Tolstoj unnötig von Selbstzweifeln geplagt und sucht nach weiteren Ideen für sein Werk. Auf diese Weise entstanden insgesamt fünf Entwürfe des Romans. Lev Tolstoj wollte keinen Roman schreiben, der nur die Geschichte eines Ehebruchs erzählt. Das ist dem Autor dadurch gelungen, indem er seiner Heldin eine Charakterwandlung ermöglichte und dadurch, dass er einen unabhängigen Helden eingeführt hat. Somit hebt Tolstoj den typischen Dreiecks-Eheroman auf und kann sich der Vertiefung der psychologischen Analyse der Helden widmen.
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