Raumstruktur im Versroman "Evgenij Onegin" von A. S. Puskin - Irina Frey - E-Book

Raumstruktur im Versroman "Evgenij Onegin" von A. S. Puskin E-Book

Irina Frey

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,5, Universität Konstanz, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Alexandr Puskin (1799-1837) ist einer der größten russischen Dichter. Er hat in allen literarischen Gattungen, wie etwa Lyrik, Versepik, Roman, Erzählung usw., Werke von bleibendem Wert hervorgebracht. Mit seinem Opus hat er als erster russischer Dichter die Ausdrucksmöglichkeiten der russischen Sprache gänzlich ausgeschöpft und ist somit zum Begründer der neuen russischen Literatur geworden. In seinen Werken sind poetische Möglichkeiten der Literatur des 18. und des 19. Jahrhunderts sozusagen gebündelt. Aufgrund seiner ungewöhnlichen Auffassungsgabe und einer besonderen visuellen Aufnahmefähigkeit verfügte Puskin über außergewöhnlich gute Kenntnisse der Lebensverhältnisse, der kulturellen Eigenart und der russischen Mentalität seiner Landsleute zur damaligen Zeit.1 Puskins Werk “Evgenij Onegin”, das dieser Seminararbeit zugrunde liegt, vermittelt deshalb ein sehr detailliertes Bild zu seiner Zeit gegenwärtigen russischen Adelskultur. Das Werk ist demnach nicht nur, wie der Kritiker Vissarion Belinskij behauptet, eine Enzyklopädie des russischen Lebens, sondern vielmehr ihr vollkommenes und vollständiges Abbild. Der Roman “Evgenij Onegin” von Puskin entsteht zwischen 1823 und 1830 und wird von 1825 bis 1832 Kapitel um Kapitel publiziert. In der vollständigen Fassung wird das Werk zum ersten Mal 1833 veröffentlicht und gilt als ein Meisterwerk der russischen Literatur. Mit seiner neu geschaffenen Gattung, die der Autor als Roman in Versen bzw. Versroman bezeichnet, leitet Puskin die Periode des großen, poetischen und vor allem realistischen Romans ein. Obwohl es in erster Linie um die Beziehung zwischen Tat’jana Larina und Evgenij Onegin geht, liegt der Schwerpunkt der Handlung eindeutig auf der Seite von Tat’jana Larina. Zu Beginn des Versromans finden die Geschehnisse in der Stadt statt, werden im Ereignisverlauf in die ländliche Umgebung verlegt, um schließlich wieder im städtischen Bereich fortgesetzt zu werden. Demnach verfügt der Versroman über eine Raumstruktur, die zum Gegenstand der vorliegenden Seminararbeit gewählt wurde.

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