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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: „Er hat das Land […] völlig in der Hand! Er hat das Sagen bei den Taliban! Dabei ist er überhaupt kein Afghane – er stammt aus Saudi-Arabien!“ Kurz nach dieser Äußerung über Osama Bin Laden detoniert der Sprengsatz und der Führer des Widerstands gegen die Taliban, Ahmad Shah Massoud, stirbt. Zwei Tage vor dem Super-GAU gegen die USA hat Osama Bin Laden damit noch ein weiteres Ziel erreicht: das Widerstandsbündnis gegen die Taliban zu schwächen. Mit dem Tod des „Löwen aus Panjshir“ verliert die Nordallianz ihre militärische Führung. 11. September 2001 – nicht nur ein Meilenstein in der amerikanischen Geschichte, auch für Afghanistan stellen die Ereignisse in diesem Monat eine Zäsur dar. Der Afghanistan-Konflikt wird auf eine globale Ebene gehoben, das Land wird zum Thema der Weltöffentlichkeit. Doch bereits vor dem großen Terror-Anschlag Al Qaidas gegen ihren verhassten amerikanischen Feind schwelte der Konflikt. Noch im Kalten Krieg wurde der Grundstein gelegt und das Erstarken fundamentalistischer Gruppen in Kauf genommen. Eine dieser Gruppierungen waren die afghanischen Taliban – eine von vielen Gruppierungen im afghanischen Bürgerkrieg und gleichzeitig doch kaum mit den anderen vergleichbar. Mit der Stärke und dem Erfolg kam auch der Widerstand. Kurz nach der Einnahme der afghanischen Hauptstadt Kabul formierte sich ein Bündnis, das in den Jahren zuvor kaum denkbar gewesen war: die Nordallianz. Über den Afghanistan-Konflikt, die Taliban und die globalen Ausmaße des Afghanistan-Krieges ist vielfach geforscht und geschrieben worden. Der Nordallianz als dem einen Widerstandsbündnis, das es schaffte, sich gegen die Koranschüler zu wehren, wird in der Literatur allerdings nur ein kleiner Teil gewidmet. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Bündnis, seiner Entstehung und den Umständen, die eine solche Allianz in den 1990er Jahren notwendig werden ließen.
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