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Die den Menschen durch die Verfassungen verbrieften Freizügigkeiten, werden oft als Freiheit verstanden, doch die Freiheit existiert schon lange nicht mehr.
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Seitenzahl: 25
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Die Erfindung der Freiheit
Leben, Schuld und Verzweiflung
von
Lutz Spilker
DIE ERFINDUNG DER FREIHEIT – LEBEN, SCHULD UND VERZWEIFLUNG
© 2023 Lutz Spilker
ISBN Softcover: 978-3-347-81834-7
ISBN E-Book: 978-3-347-81840-8
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor
verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung
erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice",
An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.
Inhalt
Inhalt
Kapitel 1 - Am Anfang war das Nichts
Kapitel 2 - Die Bibel
Kapitel 3 - Vor wirklich langer Zeit
Kapitel 4 - Eine Insel
Über den Autor
Wer die Freiheit nicht im Blut hat, wer nicht fühlt, was das ist: Freiheit – der wird sie nie erringen.
Kurt Tucholsky
(1890 - 1935 (Freitod)), Pseudonyme: Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel; dt. Schriftsteller,Journalist, Literatur- und Theaterkritiker der Zeitschrift "Die Schaubühne" (später umbenannt in "Die Weltbühne"), zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik.
Kapitel 1
Am Anfang war dasNichts
Zuallererst begeben wir uns auf den Gedankenpfad der Philosophen, die bereits seit einigen Jahrtausenden nach dem Schlüssel suchen, der das Tor zur Freiheit zu öffnen vermag.
Noch haben sie ihn nicht gefunden und dem Rat anderer Wissenschaftler folgend, werden sie ihn auch nicht finden. Korrekterweise müsste man sagen "mehr"; sie werden ihn also nicht mehr finden. Nun wissen wir, dass es ihn schon einmal gab, den Schlüssel, der das Tor zur Freiheit öffnen konnte.
Freiheit ist demnach nur noch ein Wort? Um darauf ehrlich zu antworten, müsste man jetzt "ja" sagen. Doch gehen wir zurück in die Zeit, als die Freiheit aus viel mehr bestand, als bloß aus einigen Buchstaben.
Als der vorsokratische griechische Philosoph Anaximander von Milet (geb. etwa 610 v. Chr. in Milet - gest. etwa 547 v. Chr.) nach dem suchte, was er ›das Unbekannte‹ nannte, gab es die Freiheit schon nicht mehr. Er suchte demnach vergebens? Auch in diesem Fall muss ein ehrliches "Ja" erfolgen.
Um der Freiheit habhaft zu werden, benötigen wir zunächst ein Nichts. Was ist das? Was soll das sein? Noch nie davon gehört!
Stimmt alles! Es existiert nicht in der für uns Menschen erreichbaren Wirklichkeit. Um es existieren zu lassen, müssen wir es uns vorstellen.
Dazu pusten wir als Erstes einen Luftballon (gleich welcher Farbe) in der Größe eines Fußballs auf und denken uns nun die Luft, die wir hineinpusteten, wieder heraus. Der Ballon behält jedoch weiterhin seine Form. Jetzt besitzen wir ein Nichts?
Nein!
Noch nicht.
Zwei wichtige Dinge fehlen noch. Da ist zunächst der Ballon selbst und die Gravitation. Ein luftleerer Raum beinhaltet immer noch die Gravitation, die sich weder optisch darstellen, noch aussperren lässt. Erst jetzt besitzen wir ein Nichts.