Die Flugschriftenautorin Argula von Grumbach - Henning Radermacher - E-Book

Die Flugschriftenautorin Argula von Grumbach E-Book

Henning Radermacher

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: gut - sehr gut, Universität Bern (Historisches Institut), Veranstaltung: Laienflugschriften der Reformation, Sprache: Deutsch, Abstract: Argula von Grumbach (1492-ca. 1568), geborene von Stauff, war die erste Frau, die sich mit Flugschriften für die Reformation an die Öffentlichkeit wandte. Was sie als Flugschriftenautorin von anderen Autoren der Reformation abhebt, ist ihre Herkunft: Sie war eine Frau des Laienstandes von adeliger Abstammung. Sie setzte sich für die causa Lutheri ein und vertrat wie Luther das ‚Sola Scriptura’-Prinzip. Damit stand für sie ausser Frage, dass auch Laien (und Frauen) berechtigt waren, sich öffentlich für die Reformation einzusetzen. Argula von Grumbach war bereit, ihr persönliches Glück zurückzustellen und liess sich auch durch hartnäckigen Widerstand nicht von ihrem Eintreten für das Bekenntnis abbringen. Ihre acht Flugschriften erreichten grosse Auflagen, und sie mag ihren Teil dazu beigetragen haben, dass zahlreiche Laien, besonders Frauen, den Weg zur reformatorischen Erkenntnis gefunden haben. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Literatur immer wieder mit ihr auseinandergesetzt. Entweder wurde von ihr ein der Abschreckung dienendes negatives Bild gezeichnet, oder man stellte sie als grosses Vorbild dar.1 Engelhardt schreibt 1860 über sie: „Sie gehört zu den edlen Seelen, welche hienieden unter Thränen, aber mit starkem Muthe und getrostem Aufblicke zum Herrn Samen der Ewigkeit gesäet haben. Ihnen gilt die Verheissung, dass sie dort mit Freuden ernten werden.“2 Schon reformatorische Zeitgenossen waren von ihrem Engagement angetan. So schreibt z.B. Johann Eberlin von Günzburg 1523 in einem Brief, es sei „eine wunderbarliche schickung Gottes, [...] das viel weybsbild sich so fast bemuehen mit lesen heyliger schrifft, und [...] sich begeben in grosse gfar, ehe sie wolten Gottes wort leugnen oder schwygen“ Zu „eym ehrlichenn werckzeug“ habe Gott „die Edle frawen Argula von Grumbach“ erwählt.3 In der vorliegenden Seminararbeit widme ich mich vor allem den Flugschriften Argula von Grumbachs und ihrem Reformationsverständnis, werde aber auch kurz auf ihr Leben und die Bedeutung der Reformation für die Frauen der damaligen Zeit, sowie publizierende Frauen in der Reformation im allgemeinen eingehen. 1 vgl. HALBACH, SILKE, Argula von Grumbach als Verfasserin reformatischer Flugschriften, Frankfurt 1992, S. 13 2 ENGELHARDT, EDUARD, Argula von Grumbach, die Bayerische Tabea, Nürnberg 1860, S. 134 3 vgl. HALBACH, Argula, S. 9

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