Die Formalismus-Substantivismus-Debatte in der Wirtschaftsethnologie - Simone Schubert - E-Book

Die Formalismus-Substantivismus-Debatte in der Wirtschaftsethnologie E-Book

Simone Schubert

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Wirtschaft und Gesellschaft in Afrika, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Hausarbeit wird zuerst die Theoriedebatte zwischen Formalisten und Substantivisten in den 1950er und 60er Jahren dargestellt. In dieser Debatte prallten zwei scheinbar unvereinbare Ansichten aufeinander: auf der einen Seite die von den Wirtschaftswissenschaften geprägte formalistische Denkweise, auf der anderen Seite die eher an ethnologische Konzepte angelehnte substantivistische Denkweise. Diese Debatte ist insofern besonders bedeutend, weil sie im Selbstverständnis Wirtschaftsethnologie eine sehr wichtige Rolle spielte, als diese als jüngste Disziplin der Ethnologie noch wenig klar umrissen und etabliert war. Im zweiten Teil der Arbeit wird auf das das Sphärenmodell der Substantivisten George Dalton und Paul Bohannan näher eingegangen, wobei sich dabei jedoch vor allem auf die für den weiteren Teil der Arbeit wichtigen Faktoren beschränkt wird. Dieser Ansatz wird nämlich anschließend auf das von Frederik Barth entworfenen Wirtschaftsmodell der Fur aus seinem Aufsatz Economic Spheres in Darfur (1967) angewendet und näher erläutert. Im Weiteren soll versucht werden, die Stärken und Schwächen Barths Ausführung aufzuzeigen und ein erweitertes Modell vorstellen.

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Formalismus-Substantivismus-Debatte in der Wirtschafts-
2.1 Grundlagen der Debatte
2.2 Der formalistische Standpunkt
2.2.1 Neoklassische Wirtschaftstheorie als Grundlage des Formalismus
2.2.2 Übertragung in die Ethnologie
2.2.3 Vertreter: Raymond Firth (1901-2002)
2.2.4 Vertreter: Melville J. Herskovits (1895-1963)
2.3 Der substantivistische Standpunkt
2.3.1 Gegenreaktion zum Formalismus
2.3.2 Vertreter: Karl Polanyi (1886-1964)
2.3.3 Vertreter: George Dalton (1926-1991)
2.3.4 Kritik am Substantivismus
2.4 Auflösung der Gegensätze
3. Das Sphärenmodell nach Dalton und dessen Anwendung
3.1 Vorstellung des Sphärenmodells
3.2 Anwendung des Sphärenmodells durch Frederik Barth
3.2.1 Unterscheidung von zwei Wirtschaftssphären
3.2.2 Das traditionelle Wirtschaftssystem der Fur
3.2.2.1 Arbeitskraft als Input
3.2.2.2 Die Marktsphäre
3.2.2.3 Die Sphäre des Bier-Arbeit-Tauschs
3.2.2.4 Möglichkeiten zur persönlichen Bereicherung
3.2.3 Moderne Entwicklungen im Wirtschaftssystem der Fur
3.3 Kritik an Frederik Barth
3.3.1 Kritik am Diagramm
3.3.2 Modifiziertes Diagramm
3.3.3 Kritik am Aufsatz
4. Resümee
5. Literatur

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Die Formalismus-Substantivismus-Debatte

Studiengang: Ethnologie (HF), Politikwissenschaft (NF),

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1. Einleitung

In der folgenden Hausarbeit möchte ich zuerst die Theoriedebatte zwischen Formalisten und Substantivisten in den 1950er und 60er Jahren darstellen. In dieser Debatte prallten zwei scheinbar unvereinbare Ansichten aufeinander: auf der einen Seite die von den Wirtschaftswissenschaften geprägte formalistische Denkweise, auf der anderen Seite die eher an ethnologische Konzepte angelehnte substantivistische Denkweise. Diese Debatte ist insofern besonders bedeutend, weil sie im Selbstverständnis Wirtschaftsethnologie eine sehr wichtige Rolle spielte, als diese als jüngste Disziplin der Ethnologie noch wenig klar umrissen und etabliert war. Im zweiten Teil der Arbeit werde auf das das Sphärenmodell der Substantivisten George Dalton und Paul Bohannan näher eingehen, mich jedoch dabei vor allem auf die für den weiteren Teil der Arbeit wichtigen Faktoren beschränken.