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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 2,00, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Präposition en war im Laufe der Geschichte mit verschiedenen Hoch- und Tiefphasen konfrontiert. So war ihr Gebrauch seit dem ersten schriftlich belegten Vorkommen in den Straßburger Eiden bis zur französischen Klassik sehr stark verbreitet, während sie dagegen seit dem 17. Jahrhundert auf vielen Ebenen von anderen Präpositionen abgelöst wurde und erst heute wieder ein Anstieg, verbunden mit einem Bedeutungszuwachs, zu verzeichnen ist. Diese Arbeit thematisiert den aktuellen Gebrauch der Präposition en und widerspricht Grammatiken, die in den Präpositionen lediglich „des mots grammaticaux“ (Bescherelle, La grammaire pour tous, Paris 1997) sehen und ihnen nur synsemantische Funktionen zuweisen. Deshalb erfüllen viele Grammatiken in Hinsicht auf die Präpositionen keinesfalls ihren Vollständigkeitsanspruch. Die Komplexität, die Bedeutungsvielfalt und die verschiedenen Möglichkeiten zur Klassifizierung von en werden in den unterschiedlichen sprachwissenschaftlichen Ansätzen von Weinrich und Lang diskutiert. Besonders in Konkurrenz zu anderen Präpositionen wird der Bedeutungsgehalt von en evident, sobald man nämlich in Minimalpaaren durch einen Austausch der Präposition einen semantisch völlig veränderten Ausdruck erhält.
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