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Ein junges Mädchen wird in einem Gebiet geboren, das einige Zeit den Deutschen gehörte. Ida und Familie müssen nach Ende des 2. Weltkrieges dies Gebiet verlassen. Es beginnt die Odyssee einer Vertreibung, Demütigung, von Schmutz, Unrat, Hoffnung und Liebe. Was die Familie erlebt, bis sie eine neue Heimat findet, davon berichte ich. Dies ist ein Dokument der Zeitgeschichte.
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Seitenzahl: 15
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Gabriele Sommer
Die Geschichte einer Vertreibung
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Die Geschichte einer Vertreibung
Impressum neobooks
Erfahrungen sind Maßarbeit, sie passen nur dem, der sie macht
(Carlo Levi, italiensicher Schriftsteller, 1902-1975)
Es begann 1946.
In dem Jahr nach dem Ende des 2.Weltkrieges musste Ida mit ihrer gesamten Familie ihre Heimat verlassen.
Die Familie lebte in einem Gebiet, das eine Zeit lang den Deutschen gehörte.
Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches wurde sie vertrieben von den ursprünglichen Besitzern dieses
Stückchen Landes.
Und hier begann die Odyssee der Vertreibung!
Die Familie von Ida lebte seit 1938 in einem wunderschönen, neuen Haus, das der Vater für die Familie gebaut
hatte.
Der Vater war selbständiger Handwerksmeister.
Er hatte eine eigene Werkstatt an seinem Hause.
Es ging der Familie gut.
Sie lebten in wohltuenden finanziellen Verhältnissen.
Zur Familie gehörten Mutter, Vater, Ida und der jüngere Bruder!
Ida war ein Mädchen, das sich gerne an der frischen Luft aufhielt.
Sie spielte mit anderen Kindern draußen oft "Mitte abwerfen".
Ein Kind steht in der Mitte, vier weitere an allen vier Ecken des Spielfeldes.
Wer den Ball hatte, musste versuchen das Kind in der Mitte abzuwerfen.
Dies Kind sollte dabei wiederum so wendig sein, sich nicht treffen zu lassen.
Das macht wirklich Spaß!
Ob die Kinder von heute so etwas auch noch draußen spielen?
Oder Kantball, Gummitwist, Greifen, Verstecken, Schweinebammeln...?
Um das Haus herum war ein großer Garten.
Auch ein Lagerplatz für die Materialien, die Idas Vater zum Arbeiten brauchte, gehörte zum Grundstück!
Ida war ein sehr ordentliches Kind.
Sie räumte ständig ihrem jüngeren Bruder das Spielzeug hinterher.
An trüben Tagen spielte sie drinnen gerne "Büro".
Ihre Leidenschaft war das Lesen.