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Ich als deine spirituelle Freundin Sunita möchte dir dieses Buch nahelegen, wenn du schon immer etwas über Witchcraft, die Geschichte der Zirkel, des Hexentums, geheimer Rituale und Zauber wissen wolltest. Ich lege dir nur ans Herz, beim Teil über die Rituale und Zauber Geduld zu haben. Um einen Zauber zu vollbringen, musst du komplett im Einklang mit dir, der Natur und den vier Elementen, den Göttern und dem Universum sein. Komm mit auf die spannende Reise durch mein magisches Zauberbuch und lass dich selbst verzaubern von den magischen Zutaten, die du im Zuge deiner Lektüre des Buches antreffen und kennenlernen wirst. Du wirst lernen, wie du ein spirituelles Reinigungsbad nehmen kannst und was du dazu alles benötigst. Du wirst die Wirkung verschiedener Kräuter und Heilsteine näher kennenlernen und erfahren, wie du Tarotkarten richtig legen und deuten kannst. So ist beispielsweise die Karte des Todes keine vernichtende Karte. Alles, was du kennst und liebst, hat einen Anfang und ein Ende. Komm in deine innere Mitte, leg alles ab, was dich im Alltag bedrückt und werde Teil des magischen Hexenwerks. Du kannst alleine durch deine Willenskraft Dinge vollbringen, die du dir niemals zugetraut hättest. Das Allerwichtigste dabei: Glaube an dich! Glaube an deine Fähigkeiten, magisch arbeiten zu können und glaube daran, dass dein Zauberritual, welches du durchführst, Wirkung zeigt. Wenn du nicht daran glaubst, ist es schwierig, dass dir das Universum deine Wünsche erfüllt. Du weißt: Glaube versetzt Berge! In diesem Sinne danke ich dir für dein Vertrauen in mich und wünsche dir, dass du die Junghexe in dir erweckst! Deine Hexe Sunita
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Abschnitt I: Die Historie der Hexerei und der Ursprung des Hexentums
Abschnitt II: Die Hexenverfolgung in Deutschland
Abschnitt III: Die energetische Reinigung deines Körpers und deines Geistes
Abschnitt IV: Alles über Wahrsagerei
Abschnitt V: Die magische Erdung
Abschnitt VI: Zaubersprüche und Rituale
Bonus: Liebeszauber, Zaubersprüche und Rituale
Schlusswort
Haftungsausschluss
Urheberrecht
Impressum
Die große Witchcraft-Fibel für ambitionierte Junghexen
Aktiviere deine innere Magie und Zauberkraft
Sunita Elia
Die große Witchcraft-Fibel für ambitionierte Junghexen
Copyright © 2023 Sunita Elia
Herausgeber: RBM Publishing
Autor: Sunita Elia
Illustration: Milica Miletic
Umschlaggestaltung: Daniela Patricia Brenner
Lektorat: Janna Block
ISBN: 978-3-949772-86-3 (Print)
978-3-949772-87-0 (Hardcover)
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Herzlichen Dank, dass du dir mein Werk über Witchcraft gekauft hast. Damit hast du ein wichtiges Zeichen gesetzt. Mir ist es wichtig, mein Wissen, welches ich teilweise vererbt bekam und größtenteils selbst erlernt habe, an dich weiterzugeben. Ich bin eine Hexe, die der Annahme ist, dass altes Wissen und das Hexentum nicht aussterben darf und genau deshalb schreibe ich dieses Buch, um dir grundlegende Instrumente zur Zauberei an die Hand zu geben. Dies alles erkläre ich dir in leicht verständlicher Sprache, sodass auch du als ambitionierte Junghexe damit leicht arbeiten kannst. Du wirst im Zuge der Lektüre dieses Buches erfahren, wie es um die Inquisition (Hexenverfolgung) im Mittelalter bis zur Neuzeit bestellt war und Stück um Stück tiefer in die Kunst der Witchcraft eintauchen. Seite um Seite wirst du neue Dinge lernen. Einige werden sich in dich einbrennen, wie heißes Kerzenwachs, mit anderen Dingen wirst du vermutlich nicht so viele Berührungspunkte haben. So präferieren einige Junghexen mehr die Astrologie, manche mehr die Heilkräuter und andere wiederum arbeiten lieber mit Runen oder mit Heilsteinen. Wie beim Führerschein musst du dich jedoch als Allererstes um die Theorie kümmern und die Grundlagen durchnehmen, bevor es darangeht, dich an den Zaubersprüchen und Ritualen zu versuchen. Bist du bereit, dich auf der magischen Reise durch meine und jetzt deine neue Witchcraft-Fibel für ambitionierte Junghexen begleiten zu lassen? Keine Sorge, ich bin immer beratend an deiner Seite und du wirst das Gefühl haben, als ob ich neben dir stehen oder sitzen würde. Du bist in keiner Instanz, während deiner Reise durch die Welt der Hexen und der Magie, auf dich allein gestellt.
Ich freue mich über unsere gemeinsame Reise!
Deine Hexe Sunita Elia
In diesem ersten Kapitel erfährst du alles über die Geschichte und den Ursprung der Hexerei und der Hexenzirkel. Wobei ich an dieser Stelle anmerken möchte, dass sich ein genaues Entstehungsdatum des eigentlichen Hexenzirkels nicht benennen lässt. Einige Menschen halten an der These fest, dass diese Religion, also das Hexentum, uralt sei und seit mehreren Jahrhunderten ihre Anwendung finde. Die Ideologie besagt, dass der Hexenzirkel an sich für viele Jahrhunderte im Verborgenen zelebriert werden musste. Erst im 19. Jahrhundert wurde er publik. Die Befürworter des Hexentums stellten die These auf, dass in den vergangenen Zeiten eben die „Zeiten“ problematisch und kritisch für Hexen, Wiccas und Heilerinnen gewesen wären. Menschen, die an inakzeptable und verpönte Religionen glaubten, wurden damals verfolgt. Dies galt auch für Christen. Wenngleich sich damals die meisten Menschen einer vordiktierten Glaubensrichtung unterwarfen, gelang es den Hexenzirkeln mit all seinen Anhängern, ihre Rituale und Praktiken im Geheimen zu praktizieren und auch entsprechend geheim zu halten. Aufgrund extremer Umsichtigkeit, die die Hexen damals walten ließen, gelang es ihnen, der Inquisition zumindest zum Teil zu entkommen und zu überleben. Erst in der Neuzeit, in welcher diverse Gesetze zum Schutz der Meinungs- und Religionsfreiheit verabschiedet wurden, konnten die Hexen aus dem Hexenzirkel ihre Magie und ihr Wissen öffentlicher praktizieren. Zwar ist diese Theorie nicht wissenschaftlich belegt, sie zählt jedoch zu den überzeugendsten Erklärungen zum Ursprung des Hexentums.
Erste substanzielle Aufzeichnungen über die Hexerei existieren erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts und haben ihren Ursprung in England. Ein Autor namens Gerald Gardner, der okkult tätig war, sprach plötzlich über die Existenz von Hexen und machte das Volk auf deren Bestehen aufmerksam. Laut Gerald Gardner habe es den Hexenkult schon vor der Entstehung des Christentums in Europa gegeben. Dies war ein regelrechter Skandal. Der Grund, warum das Volk im Dunkeln darüber tappte, war schlichtweg der, dass die Hexen Angst hatten, verfolgt zu werden und deswegen nicht laut darüber sprachen. Laut Gardners Aussagen vererbten die Anhänger des Hexenzirkels (Hexen und Magier) das Hexenkunstwerk von Generation zu Generation weiter.
In Amerika fand die Hexerei in der 60er Jahren rege Verbreitung. Es wird vermutet, dass der Hexenkult dort eine sehr große Mitgliederzahl hat. Die Befürworter betrachten den Hexenkult als rein spirituelle Religion und andere Menschen wiederum als eine ganz gewöhnliche Religion, in welcher die Natur, also Mutter Erde, im Fokus steht.
Es wird geschätzt, dass es allein in den 1980er Jahren rund 50.000 Hexenzirkel, Tendenz steigend, in Europa und Nordamerika gab. An dieser Stelle möchte ich dir sagen, wie wichtig es war, dass Gardner die Religion der „Hexerei“ der Welt präsentierte. Viele Dinge haben sich ins Positive verändert. Heute ist es einfach, Zugang zur Hexerei zu finden und sich für diese Richtung zu entscheiden, ohne Angst haben zu müssen, verfolgt zu werden. Gardner hat einen Stein ins Rollen gebracht und das alte Hexentum neu belebt und jedermann zugänglich gemacht. Wie du siehst, wäre es ohne Gardner nicht möglich, mit dir jetzt darüber zu sprechen. Die heutige Tradition der Hexerei basiert auf der Ehrfurcht vor Mutter Natur, der Praktizierung von Magie und der Anbetung der Göttin. Die Praxis, von der ich in diesem Buch spreche, lehnt sich an westliche Praktiken der Hexerei an.
Trotz der wachsenden Akzeptanz und einem umfassenden Verständnis sehen viele Menschen die Hexerei immer noch als eine bedrohliche Religion an. Viele Hexenzirkel möchten explizit als „satanische Hexen“ betrachtet werden. Dies führt zu Spaltungen. Manche Menschen, die andere Religionen leben, können es als überaus schwierig empfinden, mit Hexenzirkeln zu sympathisieren, die Satan anbeten und Dämonenaufrufungen praktizieren. Viele Zirkel haben sich deshalb davon distanziert, Satan zu verehren und beten demnach zu Göttin Gaya oder sympathisieren mit naturverbundenen Religionen.
Es ist mir ein Anliegen, dir mitzuteilen, dass auch Männer durchaus befähigt sind, Hexerei zu praktizieren. Dies ist kein reines Frauenprivileg. Weiter ist es wichtig, dass du weißt, dass es keine Grundvoraussetzungen gibt, um einem Hexenzirkel beizutreten. Du musst jedoch nicht aktives Mitglied eines Hexenzirkels sein, um Magie, Zauberei und Hexerei zu praktizieren. Zwar ist die Hexerei an sich eine Religion, der Hexenzirkel selbst jedoch nicht, sondern vielmehr eine moderne Form der Religion, die auf alten Traditionen basiert.
In der Gegenüberstellung mit alten, überholten Behauptungen und falschen Überzeugungen ist die Hexerei ein friedfertiger und harmonischer Weg, den du für dich einschlagen kannst, um mit deinen Göttern in Verbindung zu stehen.
Bei der Hexerei geht es darum, die Liebe zur Natur zu huldigen, die dich umgibt. Du genießt den Tag, beginnend vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang und ehrst die 4 Elemente
Feuer
Wasser
Luft
Erde.
Du ehrst den Morgentau, den Wind, die vier Jahreszeiten und genießt das Tierreich und alle Früchte, die dir Mutter Natur schenkt. Praktisch ist die Hexerei nichts anderes, als mit Mutter Erde im kompletten Austausch zu stehen, sie zu ehren und zu lieben und ihr Demut und Respekt zu zollen. Wenn du in dir fühlst, dass du eine Hexe bist, wirst du alles unternehmen, um zu heilen, zu schützen und deine Magie im Einklang mit der Natur fließen zu lassen.
Der Glaube an die „Hexerei“ entstand zu der Wiederaufbauzeit im vorchristlichen Schottland, Wales und in Irland. Es gibt jedoch keine großen Mengen an Überlieferungen, wie unsere Vorfahren, die Hexen, gelebt und ihren Glauben zelebriert haben, da viele Dokumente, Urkunden und Überlieferungen im Zuge der mittelalterlichen Inquisition verloren gingen. Ich versuche jedoch, anhand meines Wissens und den Informationen, die mir zur Verfügung stehen, die Vita unserer Vorfahren bestmöglich zu rekonstruieren.
So zeigen archäologische Funde aus der Altsteinzeit, dass der Hexenglaube auf genau diese Zeitspanne zurückzuführen ist. Die Menschen verehrten die Fruchtbarkeitsgöttin Venus und den Gott der Jagd. In Höhlen entdeckten Forscher Wandmalereien, die vor etwa 30.000 Jahren entstanden sein dürften. Sie zeigen einen Mann mit Hirschkopf und eine schwangere Frau. Dieses ungewöhnliche Paar steht in einem Kreis von elf Personen. Aufgrund dieser Höhlenmalerei liegt die Vermutung nahe, dass die Hexerei das mitunter älteste Glaubenssystem überhaupt ist. Unschwer zu erkennen ist auch, dass viele zelebrierte Traditionen der Hexenzirkel dem Christentum umgerechnet 28.000 Jahre vorangehen.
Beispielsweise wurde die Hexenkunst in der Antike häufig als „Handwerk der Weisen“ tituliert. Dies beruhte auf der Tatsache, dass die jeweilig Praktizierenden sehr naturverbunden waren und eine hohe Expertise in Sachen Natur- und Kräuterheilkunde hatten, sich mit Arzneien gut auskannten und heilende Ratschläge beruhend auf Hausmitteln geben konnten. Heiler waren in ihrem jeweiligen Dorf hoch angesehen und hatten einen hohen gesellschaftlichen Status innerhalb ihrer Gemeinschaft. Sie waren sich der Tatsache bewusst, dass der Mensch als Individuum keinesfalls der Natur, den Tieren und den Bäumen überlegen war. Der Mensch spielte nur eine untergeordnete Rolle im natürlichen Kreislauf und im Zusammenspiel aller vier Elemente und der Jahreszeiten.
Die Heiler von damals wussten konkret, dass alles, was der Erde entnommen wird, wieder aufgefüllt werden muss. Ein Aspekt, der in unserer heutigen, frenetischen und schnelllebigen Konsumgesellschaft komplett in Vergessenheit geraten ist. Das jedoch ist ein Thema für ein anderes Buch.
Im Verlauf des letzten Jahrhunderts hat sich das Portrait der Hexe ins Negative gewandelt. Wenn du heute den Begriff „Hexe“ zu einer willkürlichen Person sagt, wirst du vermutlich Reaktionen wie: „Hexen sind satanisch und böse!“, „Sie verflucht andere und betreibt schwarze Magie!““ ernten. Jetzt frage ich dich „Woher glaubst du, stammen diese negative Assoziationen?“ Vermutlich weißt du es nicht. Ich sage dir, es gibt verschiedene Gründe, durch die diese Fehlaussagen, nennen wir sie „Missverständnisse“ entstanden sind. Dafür musst du mit mir in die Vergangenheit reisen. Wir befinden uns nun in einer Zeitspanne zwischen dem 15. Jahrhundert und dem 18. Jahrhundert. Konkret ist das die Zeit des Mittelalters, der Kreuzzüge und der Hexenverfolgung. Die mittelalterliche Kirche erfand abertausende Geschichten über die Hexerei. Das Ziel war es, Menschen dazu zu zwingen, ihre Religion abzulegen und zum Christentum zu konvertieren. Hexen wurden als grundsätzlich böse hingestellt, es hieß, dass sie Satan und Dämonen anbeteten und mit deren Hilfe böse Zauberei praktizieren würden. Ins Kreuzfeuer gerieten auch Naturheilkundler und Hebammen.
Der zweite Grund war tatsächlich die medizinische Wissenschaft. Vor allem Männern kam das Privileg zuteil, den menschlichen Körper zu studieren. Allerdings verstanden die studierenden Männer nicht, wie der weibliche Körper funktionierte. Sie scheiterten speziell an der Menstruation. Das mangelhafte und teilweise fehlende Wissen auf dem Gebiet der Frauenheilkunde (Gynäkologie) passte perfekt ins Bild der mittelalterlichen Kirche. Die männlichen Mediziner zogen ihren Profit aus diesen Lehren und entmachteten die weiblichen Heilerinnen. Die Ärzte genossen das Ansehen der Bevölkerung, was ihnen zeitgleich mehr Macht, Ruhm und Geld einbrachte.
Diese überholten Glaubensgrundsätze haben sich leider über viele Jahre gehalten. Viele dieser Glaubensgrundsätze und Überzeugungen haben sich bis in die heutige Zeit gehalten und weit verbreitet. Aus diesem Grunde verwenden Praktizierende bis heute die Bezeichnung „Wicca“ anstatt „Hexerei“, um nicht benachteiligt und verfolgt zu werden.