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FRISCHE REZEPTIDEEN MIT HEIMISCHEN KRÄUTERN! Kochen mit frischen Kräutern ist purer Genuss! Alexia Zöggeler präsentiert neue, köstliche Rezepte mit Kräutern, die man so in keinem anderen Kräuterkochbuch findet! KRÄUTER - DIE BASIS EINER GUTEN KÜCHE Die leidenschaftliche Köchin und Kräuterexpertin Alexia Zöggeler kennt die besten Rezepte mit heimischen Kräutern aus Garten und Topf, Wald und Wiese. Am natürlichen Geschmack von Thymian, Minze, Spitzwegerich und Co. führt in Alexias Küche kein Weg vorbei. Neben zahlreichen neuen Rezepten, die sie liebevoll ausgetüftelt hat, wandelt sie überlieferte Familiengerichte nach Lust und Laune ab: Da kommt ein Kräutersüppchen ebenso auf den Tisch wie ein Tomaten-Wildkräuter-Flammkuchen oder ein luftiges Erdbeer-Basilikum-Dessert. PIKANTE VORSPEISEN, FRISCHE HAUPTGERICHTE, KÖSTLICHE DESSERTS Von herzhaften Häppchen über aromatische Hauptgerichte bis zu süßen Desserts ist also alles dabei. Damit die Würze auch im Winter nicht fehlt, liefert Alexia außerdem zahlreiche Rezepte und Tipps zum Haltbarmachen der Kräuter und ihrem wundervollen Aroma: Verfeinern Sie Ihre Gerichte doch einmal mit einem selbst gemachten Wildkräutersenf oder einer pikanten Pilz-Kräuter-Gewürzmischung. Welche Kräuter sich wofür am besten eignen und wie sie schmecken, findet sich in Alexias praktischem Kräuter- und Blüten-Einmaleins. - Kochen und Backen mit Kräutern aus der Natur - Schnittlauch, Petersilie, Waldmeister und Co. kreativ in der Küche eingesetzt - wichtige Tipps und Tricks zum Sammeln und Aufbewahren von Kräutern und Blüten - überraschende Geschmackserlebnisse: frische Kräuter als Hauptzutat bei Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts - Rezepte für herzhafte und süße Vorräte: Senfe, Antipasti, Aufstriche und Säfte - liebevoll illustriert mit Zeichnungen von der Autorin - mit wunderschönen Fotografien zu jedem Rezept Probieren Sie die neue Kräuterküche doch einfach einmal aus! Sie werden kosten, überrascht sein, staunen und genießen!
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Seitenzahl: 102
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ALEXIA ZÖGGELER
Die gute Landkräuterküche
Kochen und backen mit frischen Kräutern? Purer Genuss!
Kräuter- & Blüten-Einmaleins
Meine liebsten wilden und zahmen Kräuter
Frischkäse mit Kräutern & Blüten auf Crostini
Wilde-Wiesen-Spatzen
Tomaten gefüllt mit Vogelmierenpesto
Stanitzel mit Holunderblütencreme
Törtchen mit Wildfruchtfüllung
Grüne Minigugls
Wilde Niggilan
Grüne Mini-Cheesecakes à la New York
Mürbe Päckchen mit Hagebuttencreme und Gorgonzola
Lammfleisch-Kräuter-Krapfen im Brot
Gegrillte Pilze mit Kräutern & Pecorino
Kräutrige Ruck-Zuck-Polenta
Sauerteig-Chips mit Gierschmousse
Wiese zum Aufessen
Sommer-Limonade
Kräutersüppchen mit Knospen- & Kräuter-Krapfen
Tirtlan mit Wildspinat-Tschotte-Füllung
Wildkräuter-Mini-Tarte
Teigtaschen mit Gemüse-Kräuter-Ragout
Wildgemüse-Spargel-Cannelloni mit Nusskruste
Brennnessel-Urdinkel-Krapfen mit frischer Schnittlauchsoße
Melanzane-Tomaten-Mozzarella-Türmchen gekräutert
Wildkräuter-Omelette mit Bergkäse
Herzhafte Wildkräuter-Muffins
Tomaten-Wildkräuter-Flammkuchen
Gefüllte Kräutergnocchi
Holunderblüten & -beeren-Eisgugls mit Rosen- und Minzpesto
Frozen Yogurt mit gekräuterten Beeren
Erdbeer-Basilikum-Dessert im Glas
Himbeer-Sauerampfer-Mousse
Minzpralinen
Wildbeeren-Zitronen-verbene-Würfel
Brennnesselkekse mit Schokoladenfüllung
Sauerteigbrot nach Alexias Art
Sauerteig- & Germ-Baguettes
Kräuterbrotkranz
Kräuterbrotstangen mit Salzkristallen
Wildkräuterzöpfe
Süße Frühlingsrolle mit Waldmeister
Wildkräuter-Blüten-Käsesahnetorte
Wildfrüchte-Tiramisu-Torte mit Gundelrebe-Schokolade-Blättchen
Grünie
Wilder Spinat-Birkenblätter-Torte
Kirsch-Holunderblüten-Kuchen
Grüne Torte mit Joghurt-Mousse & Kornelkirschspiegel
Melisse-Käsekuchen mit Schwarzbeeren und Kokosflocken
Quitten-Zimt-Nelkenwurz-Faltkuchen
Marmorkuchen grün-weiß
Waldkuchen
Kandieren von Früchten, Stängeln, Wurzeln
Pilz-Kräuter-Gewürzmischung
Gemüse-Kräuter-Gewürz
Birnen-Kornelkirschen-Rotklee-Saft
Hagebuttencreme/ Hagebuttenmarmelade
Rote-Beeren-Aufstrich mit Gundelrebe
Einfrieren von Früchten und Herstellen von Fruchtmark
Hexenkessel-Ketchup
Holunderbeeren-Kapern
Ofentomaten in Kräuteröl
Quitten-Hirtentäschel-Mostarda
Wildkräutersenf
Zwetschgen-Vogelbeer-Chutney
Marbelehöini (Fichtenspitzenhonig)
Wald- & Wiesen-Bitterino (Alkohol)
Dankesworte
Glossar
Legende
ZUBEREITUNGSZEIT
ZUBEREITUNGSZEITÜBER NACHT
PERSONENZAHL
KÜHLZEIT
BACKZEIT
RASTZEIT
TROCKNUNGSZEIT
ZIEHZEIT
Das Kochen mit frischen Zutaten und Kräutern wurde mir und meinen Geschwistern in die Wiege gelegt. Meine Mutter hat uns in diesem Sinne sehr verwöhnt. Ihre Liebe zum Kochen und ihr Wissen über Zutaten und Rezepte hat sie an uns Kinder weitergegeben, genauso ihre Haltung zur Bevorratung. Im Sommer wurde im Garten geerntet und im Wald allerlei gesammelt und dann frisch auf den Tisch gebracht. Einen großen Teil hat sie eingekocht und für den Winter als Vorrat angelegt. Ich kann mich an die Unmengen von Gläsern in der Speisekammer und die volle Gefriertruhe erinnern.
Meine Leidenschaft für die Kräuter nahm ihren Anfang, als ich die Ausbildung zur Heilmasseurin gemacht habe. Zu dieser Zeit war ich knapp 20 Jahre alt. Seitdem habe ich verschiedenste Kurse besucht: von der Naturkosmetik bis hin zum Anbau von Kräutern. 2010 absolvierte ich eine Ausbildung zur Kräuterpädagogin, und während dieses Jahres habe ich erstmals intensive Bekanntschaft mit den wilden Kräutern und Gemüsen aus Wiese und Wald sowie den essbaren „Unkräutern“ im Garten gemacht. Habe ich früher der Mutter geholfen, Giersch und seine anderen wilden Freunde zu jäten, wurde mir nun klar, wie wertvoll und gesund diese Pflanzen für uns sind.
In diesem inspirierenden Jahr habe ich wirklich begonnen, wilde und zahme Kräuter und Blumen intensiv kennenzulernen – mit allen Sinnen sozusagen. Viele alte Familienrezepte vergrüne, verbuntisiere und verblumisiere ich seitdem. Aber auch neue Rezepte sind vor meinen Änderungen nicht sicher. Ich alexianisiere sie sozusagen. Das macht richtig Spaß, und es ist wirklich sehr spannend, die verschiedenen Aromen und Farben der essbaren Pflanzen in die Rezepte einzubauen und unterschiedlich zu kombinieren. Wenn so ein Gericht am Ende auch noch gut schmeckt, ja dann wird es aufgeschrieben und erneut gekocht – immer wieder eine Überraschung für meine Familie, Freunde, Nachbarn oder Bekannte. Zu meinen Speisen und meinem Leben gehören die wilden und zahmen Pflanzen einfach dazu.
Nachdem ich nun viele Jahre in meiner Küche experimentiert, getüftelt, geschrieben und gekocht habe, ist es nun endlich fertig: dieses mein erstes Kochbuch! Es ist recht bunt geworden, so wie die Welt eben ist, mit Rezepten von kleinen, schnellen Happen über herzhafte Hauptgerichte bis hin zu süßen Köstlichkeiten.
Viel Freude, Spaß und gutes Gelingen wünscht
Alexia
Ich sammle nur jene Pflanzen, die ich wirklich kenne und bei denen ich zu 100 Prozent sicher bin, dass sie essbar sind. Ansonsten lasse ich sie stehen. Ich rate jedem, an Kräuterspaziergängen oder -wanderungen teilzunehmen, denn die kundigen Kräuterfrauen und -männer zeigen einem genau, wie man die einzelnen Kräuter voneinander unterscheiden kann.
Am liebsten sammle ich meine Kräuter direkt in meinem Garten. Hier weiß ich, dass sie natürlich herangewachsen sind – ohne Spritzmittel, ohne Kunstdünger, ohne Abgase. Außerdem ist in meinem Garten fast alles zu finden: von Giersch, Gundelrebe, Löwenzahn über Spitzwegerich bis hin zu Beifuß, Brennnesseln und vieles andere mehr. Wenn jemand nicht das Glück hat, einen eigenen Garten zu haben, dann rate ich, statt eines Blumenbalkons einen Wildpflanzenbalkon anzulegen. Und falls das auch nicht geht, ist es am besten, an naturnahen, sauberen Plätzen zu sammeln. Dort sollten keine Autos vorbeifahren und die Flächen sollten frei von menschlichen und tierischen Hinterlassenschaften, nicht landwirtschaftlich intensiv genutzt, gespritzt oder durch den Einsatz von Kunstdüngern bearbeitet worden sein.
Ich sammle bzw. ernte nur so viel, wie ich gerade brauchen und verarbeiten kann. Nicht alle Pflanzen lassen sich für längere Zeit konservieren.
Es kommt darauf an, was ich sammle: Wildgemüse sammle ich meistens am späten Vormittag bzw. nach der Arbeit. Aromatische Kräuter und Blüten sammle ich am liebsten nachmittags und nur, wenn es mindestens zwei Tage vorher nicht geregnet hat.
Wenn ich mal Wildgemüse nicht im Garten sammle, sondern auf einer Wiese, dann nehme ich von zuhause verschließbare Plastiksackerln, ein paar Blätter Küchenrollenpapier und eine Flasche Wasser mit: Die gesammelten Wildpflanzen gebe ich getrennt nach Sorte in je ein Sackerl und lege ein mit Wasser angefeuchtetes Blatt Papier dazu. Dann blase ich das Sackerl kräftig auf und verschließe es gut. Zuhause wasche ich die gesammelten Pflanzen sorgfältig und verarbeite sie so schnell wie möglich. In verschließbaren Glas- oder Plastikbehältern halten sich die gewaschenen Pflanzen im Kühlschrank maximal zwei Tage.
Schnittlauch schneide ich in Röllchen, Petersilie oder Giersch belasse ich ganz und gebe sie in Gefrierbehälter. Basilikum hingegen püriere ich mit ein wenig Öl und gebe diese Ölpaste in Eiswürfelbehälter.
Minze, Zitronenmelisse, Malven, Königskerzen, Thymian, Rosmarin, Origano und andere Gewürzbzw. Teekräuter trockne ich locker auf Darren. Das sind Holzkästen, die mit einem Fliegengitter bespannt sind und die Luft so gut zirkulieren lassen.
Der Raum, in dem man Kräuter trocknet, sollte ohne Sonne, jedoch trocken und warm sein, damit die Kräuter so schnell wie möglich trocknen können.
Besonders im Frühling findet man viele saftige Kräuter, die Vogelmiere jedoch kann man bis in den Herbst hinein sammeln bzw. im Garten jäten, gründlich waschen und mit einer elektrischen Presse entsaften. Falls ich mal weniger Kräuter habe, dann mixe ich verschiedene Kräuter, wie z.B. Spitzwegerich, Frauenmantel, Löwenzahnblätter, Vogelmiere, Melisse, mit Wasser und streiche die Masse durch ein feines Sieb. Den gewonnenen Saft verwende ich entweder sofort oder friere ihn in Eiswürfelbehältern oder -säcken ein. So kann ich sie dann portionsweise wieder auftauen und verwenden.
Gewürz- und Teekräuter bewahre ich am liebsten in Gläsern bzw. in großen, unbehandelten, lebensmitteltauglichen Kraftpapiersackerln auf, und zwar an einem trockenen und kühlen Ort.
Das Auge isst bekanntlich mit, und ich mag es sehr, die Speisen schön zu präsentieren. Ich dekoriere ausschließlich mit Blättern bzw. Blüten von essbaren Pflanzen, die unbehandelt, also nicht gespritzt bzw. die nicht mit Kunstdünger aufgezogen wurden.
Worauf ich auch achte, ist, dass die Aromen der Blüten und Blätter zu den Speisen passen: Herzhafte Speisen kann ich mit süßen, herzhaften und neutral schmeckenden Kräutern und Blüten verzieren. Süße Speisen und Torten hingegen verziere ich nur mit neutral und süß schmeckenden Blättern und Blüten. Zum Beispiel passen Meerrettich oder Schnittlauchblüten ganz sicher nicht auf eine Geburtstagstorte, Ringelblumen, Glockenblumen, Geranienblüten, Sauerkleeblüten und -blätter, Zitronenmelisse oder Minzblätter hingegen sehr gut. Eine Übersicht dazu findet sich auf der nächsten Seite.
Bekanntlich heißt es „Probieren geht über Studieren“. Dieser Grundsatz gilt bei Kräutern weniger. Hier heißt es, vor dem Probieren zu studieren, und zwar am besten während einer oder mehrerer Kräuterwanderungen mit einer kräutererfahrenen Person, z.B. den zahlreichen KräuterpädagogInnen. Bei diesen Spaziergängen erfährt man, welche Kräuter wo wachsen und worauf man beim Sammeln besonders achten sollte. Zusätzlich empfehle ich Bücher, in denen man nachlesen kann bzw. die einem zuhause oder beim Sammeln eine Hilfe zur Bestimmung bieten. Besonders empfehlen kann ich folgende zwei Nachschlagewerke:
• Essbare Wildpflanzen: S.G. Fleischhauer, J. Guthmann, R. Spiegelberger, AT Verlag
• Was blüht denn da: M. Golte-Bechtele, R. Spohn, M. Spohn, Kosmos Verlag
Beifuß
Brennnessel
Brotklee
Nelkenwurz
Ehrenpreis
Engelwurz
Fichte
DEUTSCHER NAME
LATEINISCHER NAME
GESCHMACK
BEIFUSS
ARTEMISIA VULGARIS
WÜRZIG-AROMATISCH, BITTER
BRENNNESSEL
URTICA DIOICA
KRAUT: AROMATISCHER ALS SPINAT FRÜCHTE: NUSSIG
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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