Hoffnung auf Freundschaft - Michael Grewe - E-Book
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Hoffnung auf Freundschaft E-Book

Michael Grewe

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  • Herausgeber: Kosmos
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2012
Beschreibung

Bandit und Spencer sind Wurfgeschwister, die in unterschiedlichen Familien aufwachsen. An ihrem ersten Geburtstag ist der eine ein freundlicher, offener und leicht zu führender Hund, der andere ein Problemfall. Wie ist es so gekommen? Was ist gut gelaufen, was nicht? Nichts wird dem Hundehalter die Bedeutung und Brisanz des ersten Lebensjahres klarer vor Augen führen als dieser unmittelbare Vergleich. Den Autoren gelingt es, die Entwicklungsschritte vom Welpen zum erwachsenen Hund in ihrer Komplexität klar und anschaulich darzustellen. Welche Bedürfnisse hat ein kleiner Hund? Was lernt er – was sollte er lernen? Ein spannendes und bewegendes Buch, ein Plädoyer für das Leben.

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Seitenzahl: 250

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Michael Grewe · Inez Meyer

Hoffnung aufFreundschaft

Das erste Jahr des Hundes

KOSMOS

Allen Canis-Absolventen, die Menschen undHunden dabei helfen, sich aneinander zu freuen!

INHALT

ZUM GELEIT

REZEPTE SIND ZUM KOCHEN GUT ...

Viele Puzzle-Teile ergeben ein Bild

BANDIT AUF DEM PRÜFSTAND

ZWEI BRÜDER: SPENCER & BANDIT

WIE ALLES ANFÄNGT – DER WELPE BIS ZUR 9. WOCHE

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Der Züchter – was sollte er leisten?

Die Zeit beim Züchter – die ersten 8 bis 10 Wochen

Kleines Plädoyer für die lange Weile

Arbeitshunde – was unterscheidet sie von Steffi Graf?

DAS NEUE ZUHAUSE – DER WELPE BIS ZUR 16. BZW. 18. WOCHE

Die Qual der Wahl

Vernunft ist nicht alles

Die Passung – drum prüfe, wer sich ewig bindet ...

Wer oder was ist ein Australian Shepherd

Hunderassen – wer, wie, was?

Bandit & Spencer ziehen um

Die Welpenschule – ein Muss für Hund und Halter?

Was sollte in einer Welpengruppe vermittelt werden?

Frustrationstoleranz – muss die sein?

Der will doch nur spielen – Spiel und Beschäftigung

Bindung – kann man das lernen?

Abgegrenztes Verhalten – ich mache mein Ding und liebe dich dennoch

UNTERWEGS – WER BIN ICH UND WOHIN WILL ICH GEHEN?

Plötzlich kein Welpe mehr: der junge Hund

Was ist das eigentlich – ein Hund?

Hilfe, mein Hund ist aggressiv!

Der große Kick: Jagen macht glücklich

Irrtümer und Verwechslungen

Methode und Persönlichkeit – wie geht das zusammen?

DIE PUBERTÄT – EINE ZEIT ZWISCHEN ORDNUNG UND CHAOS

Durchstarten ins Leben

Pubertät – was ist das?

Das große Möbelrücken – was passiert jetzt im Gehirn?

Ich bin ich & Du bist du – passen wir zusammen?

Meine Rolle, deine Rolle, unsere Zukunft

Hilfe, wer bin ich? Kastration bei Hündin und Rüden

HOFFNUNG AUF FREUNDSCHAFT

SERVICE

ZUM GELEIT

„Das Empordämmern eines versunkenen Winkels aus frühester Kindheit, zum Beipsiel in der Langeweile eines hitzeschwangeren Nachmittags; und die zehrende Süße angesichts des unverbrauchten Vorrats an Zeit“ – so benennt der amerikanische Epiker Thomas Wolfe „das Ganze, das Urvertrauen, die Geborgenheit“, wenn er über Kindheit, Zeit und Sinneseindrücke sinniert, über das „verlorene Paradies“ der Kindheit.

Generell ist das, weniger poetisch ausgedrückt, bei kleinen Hunden ebenso. Das „Kleine Plädoyer für die lange Weile“ beschreibt im neuen Buch von Michael Grewe und Inez Meyer diese entspannte, vertraute Auseinandersetzung des Welpen mit der Umwelt, wenn sich reckend, beobachtend, tastend und riechend Momente des „Nichtstuns“ genossen werden, die mitunter in gezieltes Neugierverhalten oder Spielbewegungen mit dem eigenen Körper oder mit Objekten übergehen können. Sie gehören zum Ruhepol eines Hundes dazu und sind äußerst hilfreich, um mit sich und der Umwelt zurechtzukommen – gerade auch angesichts der Hektik vieler Hundeleben heute. Langeweile leben ist eben mitnichten Nichtstun.

Das Spiel ist der Königsweg der Entwicklung, des Lernens, des Denkens, es ist eine Art von tätigen Tagträumen. Das gilt auch für die Entwicklung eines Welpen, der sich spielend erkundet, in Ausein-andersetzung mit Umweltgegebenheiten. Ich danke den Autoren, dass auf die Bedeutung des Herumstromerns für kleine Hunde verwiesen wird!

Wer meint, im neuen Buch von Michael Grewe und Inez Meyer eine Art Anleitung zu finden, wie er möglichst problemlos vom Welpen zum gut erzogenen Hund und dessen erhoffter Freundschaft kommt, der irrt natürlich. Und er hat den Fehler gemacht, das erste Buch der Beiden nicht zu kennen. Denn hätte er es gelesen, würde er nicht auf etwas hoffen, was auch hier nicht im Ansatz stattfindet: das Duo Grewe / Meyer liefert keine Rezepte. Dafür schrieb es wieder ein so wichtiges wie kluges, schönes und kurzweiliges Buch, das man den Lesefluss nie unterbrechen mag. Ich jedenfalls konnte das Manuskript erst fertig gelesen zur Seite legen.

„Erziehung ist ganz einfach. Aber alles andere als simpel“, so Michael Grewe und Inez Meyer. Stimmt. Stellt doch die Eingliederung eines Hundes in die Familie immer wieder auch deren soziale Strukturen in Frage und auf die Probe, wird dem Hundehalter vor Augen geführt, was er sozial zu leisten vermag. Von ihm und an ihm und seinem Tun lernt der kleine Hund schließlich, ändert sein Verhalten durch Erfahrungen mit ihm.

Beschrieben wird die fiktive Entwicklung zweier Hunde, Australian Shepherd-Rüden, Geschwister, beginnend mit der neunten Lebenswoche nach einem guten Start bei verantwortungsvollem Züchter.

Es sind keine Fallbeispiele, die nun verallgemeinert werden. Diese Form der subjektiven, da pauschalierenden „Verhaltensbeugung“ gibt es hier nicht. Ein „wenn dieses, dann das“-Denken wäre ja auch wenig sinnvoll, da Entwicklung nicht gradlinig verläuft, vielmehr von so vielen Faktoren und Möglichkeiten abhängt, die einander zudem mehr oder weniger stark beeinflussen. Genetische Veranlagungen in ständiger Auseinandersetzung mit der belebten und unbelebten Umwelt etwa, die das soziale Miteinander immer wieder – fein aufeinander abgestimmt – beeinflussen.

Statt der als wenig hilfreich erachteten Fallbeispiele werden zwei „Möglichkeiten der Entwicklung“ vergleichend betrachtet und in ihrem Werdegang (auf feinster Hundebeobachtung basierend) detailliert beschrieben und punktuell diskutiert. Denn es geht ja immer wieder um kommunikative Details zwischen Welpe und Mensch. Da sind die vielen feinen Modalitäten gegenseitiger Beeinflussung, die in verschiedenen Situationen angedacht und bezüglich ihrer Wirkungen hinterfragt werden. Und so kommen wir immer wieder zu Weggabelungen, zu verschiedenen Möglichkeiten des Umgangs mit dem Welpen, auf dessen Weg der Erziehung so Vieles möglich ist.

Das Buch fasziniert mich durch seine klare und kluge Analytik bezüglich der mosaikartig auftretenden Verhaltenssituationen, die für die Entwicklung der Hunde von Belang ist. Es begeistert mich, weil stets mehrere Möglichkeiten, einen Entwicklungsstrang nach rechts oder links anzudenken, geboten werden, was dem Verstehen dieses komplexen Prozesses, der Entwicklung, zuträglich ist. Reifungs- und Lernprozesse und genetische Veranlagung beeinflussen sich in ständiger Wechselwirkung, in feinem Zusammenspiel. Der Hinweis auf den Hund und dessen „ungünstige Genetik“ zählt nicht, der Mensch ist dabei, von Anbeginn, und trägt Verantwortung. Entwicklung ist kontinuierliche Veränderung. Art und Ausmaß dieser Veränderungen liefert das Wechselspiel zwischen genetischer Veranlagung mit Lernprozessen.

Der Leser wird mitgenommen in zwei Entwicklungsgeschichten und kann sich immer prägnanter vorstellen, welch große Wirkungen vermeintliche Kleinigkeiten haben können. Beide Familien sind bestrebt, dieses Geschehen so zu steuern, dass es „ein harmonisches Ganzes wird“, dass Harmonie und eben Freundschaft resultiert.

Über die Darstellung mannigfaltiger sozialer Situationen wird verdeutlicht, was Klarheit in der Kommunikation, der Erziehung be-deutet, wo Missverständliches entstehen kann – oder eigentlich muss. Der Leser erlebt die beiden Entwicklungsabläufe hautnah mit und erkennt Schwachstellen oder Richtiges, situativ punktgenau Treffendes bzw. Unangemessenes. Die Entwicklung der Hunde wird also vorrangig in Bezug auf deren Sozialisation befragt und betrifft die Auswirkung der Erziehung, der sozialen Eingliederung der Welpen in das soziale Gefüge Hund / Mensch. Darum geht es ja auch vorrangig in dieser Zeit der ebenso schnellen wie tiefgreifenden Veränderungen eines Hundes – ein Fakt, der jedoch niemanden zur Hektik treiben und unter Erfolgszwang setzen sollte.

Entwicklung braucht doch Ruhe und soziale Sicherheit und das heißt Menschen, die ganz normal leben.

Die Ereignisse sehen in den Lebensgeschichten der Geschwisterrüden so unterschiedlich aus wie es die Familien mit ihren Lebensumständen, ihren Erwartungen an den Hund, ihren sozialen Möglichkeiten sind. Die Folgen sozialer Erfahrungen für die Hunde, die zwar Geschwister sind, sich jedoch in ihren Charaktereigenschaften deutlich voneinander unterscheiden, wären in Art und Feinheit des Gelernten, das etwa bestimmte Probleme in spezifischen Situationen betrifft, so grundverschieden dennoch nicht – wäre ihre soziale Umwelt identisch. Menschen und Hunde eint ein Angewiesensein auf Erziehung und Sozialisation im weiteren Sinne, mit Hilfe ihrer großen Anpassungsfähigkeit, „geliefert“ von der Plastizität ihres Gehirns mit seiner Fähigkeit zum ständigen Umbau, können sie aber ausgleichend lernen. Verschiedene Anforderungen müssen Unterschiedliches ausgleichen, so oder so. Kleine Hunde können sich einstellen, lernen bestimmte Strategien, um ihre Ziele zu erreichen bzw. Störungen zu vermeiden.

Sensible Phasen sind ja als Zeiten erhöhter Empfänglichkeit für die Auseinandersetzung mit der Umwelt, speziell der sozialen Umwelt, sehr geeignet für „strategisches Modellieren“ ... . Es sind Phasen in Lebensabschnitten, in denen der Organismus insgesamt in Umorganisation begriffen ist, damit neue Probleme wie neue Einstellungen auftreten, denen wiederum durch Verhaltens-umstellungen zu begegnen ist.

Unterschiedlichen Lebensbedingungen wird verschieden begegnet, die Anpassungsmöglichkeiten junger Hunde sind immens.

Beschrieben und diskutiert werden die erste sensible Phase (3. – 12. / 16. Lebenswoche) und die zweite sensible Zeit des anatomischen, physiologischen und Verhaltenswandels mit dem Übergang in die Geschlechtsreife. Das Lernen an den Folgen des Verhaltens in dieser Zeit, des eigenen Verhaltens und den Reaktionen des Menschen und vice versa, wird eindrucksvoll dargestellt.

Das Explorationsverhalten der Welpen wird zunehmend flexibel und Probleme lösen die Welpen immer exakter und präziser. Das Gehirn entwickelt sich entsprechend der Erfahrungspalette: Erfahrungen, auch Gefühle wie Freude oder Traurigkeit, hinterlassen ihre Spuren, die Kontaktstellen zwischen bestimmten Nervenzellen (Synapsen) verstärken sich und es werden immer wieder neue Nervenbahnen gebildet, alte werden verstärkt. Zentralnervöse Spuren des Lernens können einseitig sein, sich als „breite, immer wieder befahrene Straßen“ darstellen, etwa wenn ein bestimmtes Verhalten sehr einseitig vom Menschen gefördert wird. Alternativmöglichkeiten sind hier rar oder im Extrem nicht vorhanden. Ein reich verbundenes Nervenzell-Netzwerk steht für ebensolch reichhaltige Möglichkeiten der Auswahl des Verhaltens. Lernen steht also biochemisch für die Weiterleitung von Signalen zwischen bestimmten Nervenzellen, was Spuren im Gehirn hinterlässt. Unstimmigkeiten in Reaktion und Körpersprache des Menschen werden vom Welpen bald als ambivalent decodiert, sogenanntes Ignorieren sozialer Herausforderungen (Flegeleien) des Welpen als Akzeptanz dieser – und plötzliche erregte Sätze, die nicht zuzuordnen sind, als Indiz einer herabgesetzten Handlungsfähigkeit des Menschen. Dieses Buch lebt von den vielen Beispielen missverständlicher Kommunikationen – aus Sicht des Menschen. Hunde beobachten exzellent, vermögen im Sinne der von Lorenz beschriebenen Übersummativität (das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile) assoziativ verbundene Elemente oder Eigenschaften wahrzunehmen, die den Ausdruck, damit das Gefühl, die Botschaft, zu verändern vermögen (Gesamtgestalt „hinter der Gestalt“) und sie lesen uns so schnell wie präzise. Unsere Stimmungen sind ihnen vertraut und sie stellen sich blitzschnell auf uns ein.

Dem Anfrageverhalten explorativer Welpen sollte zeitnah und klar begegnet werden, ohne Anspannung und Aufregung und das Nachdenken über die Bindung des Kerlchens an uns – denn all das fließt in unsere Kommunikation mit ein.

„Es bedarf des Nachdenkens, der Infragestellung eigener Gewohnheiten, emotionaler Bedürfnisse und Ansprüche, es bedarf des genauen Hinschauens ... Die Verhaltensweisen, die wir von einem gut sozialisierten Hund verlangen, setzen weit mehr voraus als sich – mit oder lohne Leckerli – auf Kommando zu setzen oder hinzulegen. Sie setzen voraus gelernt zu haben, wo das eigene Ich, die eigenen Wünsche und Begehrlichkeiten aufhören und die eines anderen bzw. die der Umwelt beginnen. Sie setzen voraus gelernt zu haben, nicht immer alles zu bekommen und dann und wann zurückzustecken. Sie setzen also eine Einschränkung voraus – eine Einschränkung, die vom Hund nicht nur verstanden, sondern auch akzeptiert werden muss.“

Das Buch ist spannend, seine grundlegenden Inhalte und so viele Aspekte der Ontogenese sind weder in der Praxis noch theoretisch so klar durchdacht und formuliert worden wie in diesem tollen Buch.

Einfach, aber nicht simpel. Meinen Glückwunsch den Autoren!

Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen

Ethologin am Institut für Haustierkunde der Universität Kiel

REZEPTE SIND ZUM KOCHEN GUT …

Erziehung ist eigentlich ganz einfach – warum aber haben dann so viele Hundebesitzer ihre Mühe und Not damit? Warum lassen sie sich von ihrem kleinen Liebling tyrannisieren? Warum suchen sie Hundetrainer, Verhaltensberater und Hundepsychologen auf? Warum lesen sie jedes neue Buch, das zu diesem Thema auf den Markt kommt? Etwa weil Erziehung ganz einfach ist – und nur der Mensch kompliziert?

Erziehung ist wirklich ganz einfach. Aber alles andere als simpel. Der Weg durch die Erziehung ist ein Weg mit unendlich vielen Abzweigungen. Das macht die Sache zwar sehr vielschichtig, aber nicht zwangsläufig undurchsichtig. Und gleich vorab: Erziehung ist kein Rezept, sie kann es gar nicht sein. Rezepte sind zum Kochen gut, in der Erziehung aber haben sie nichts zu suchen. Hier geht es darum, dass sich der Mensch darüber im Klaren ist, was gerade mit ihm, mit seinem Welpen, mit der Umwelt passiert. Mit ihm und seinen Gefühlen, mit seinem Welpen und dessen Bedürfnissen, mit der Umwelt und deren Anforderungen.

Um eine klare Linie in der Erziehung zu verfolgen, bedarf es weder rigider Kommandos, noch der immer wieder allseits gepriesenen „Konsequenz“. Aber es bedarf des Nachdenkens, der Infragestellung eigener Gewohnheiten, emotionaler Bedürfnisse und Ansprüche, es bedarf des genauen Hinschauens.

VIELE PUZZLETEILE ERGEBEN EIN BILD

In diesem Buch werden wir zwei Hunde vom Welpenalter bis zum erwachsenen Hund begleiten. Im Verlauf dieses ersten Jahres im Leben der beiden Hunde werden wir immer wieder die Möglichkeit haben, nach rechts oder nach links abzubiegen, dieses oder jenes zu tun – oder es zu lassen. Was passiert da gerade? Was muss man jetzt bedenken? Warum ist das so? Kann man das auch anders machen? Sind alle Hunde gleich? Hat das etwas mit der Rasse zu tun? Wenn ja, wie müsste man sich als Mensch verhalten? Kann man da erzieherisch eingreifen? Welche Prozesse kann man steuern – und welche nicht? Das alles sind Fragen, die sich nicht in einem Rezept unterbringen lassen, auch nicht in einem dicken Kochbuch. „Ihr Welpe: In wenigen Wochen zum perfekten Hund“ – das kann es in der Hundeerziehung nicht geben. Denn kein Leben verläuft immer geradeaus, kein Gehirn entwickelt sich nur in eine Richtung, keine Welt ist je ein einheitliches Ganzes. Gerade das macht es ja so spannend!

Weder können noch wollen wir nur eine Linie stringent verfolgen, vielmehr werden wir mit Ihnen gemeinsam diesen und jenen Exkurs wagen. Um dann vielleicht festzustellen: Wir haben viel gesehen und am Ende der Reise haben sich die unzähligen Puzzlestückchen zu einem Bild von Erziehung zusammengefügt, mit dem wir etwas anfangen können.

Es ist alles ganz einfach. Aber eben nicht simpel.

BANDIT AUF DEM PRÜFSTAND

Der 15. November 2011 ist ein kalter, nebliger Tag. Nieselregen liegt in der Luft, die spätherbstliche Kälte kriecht unter die Haut. Ein ganz normaler Tag in Schleswig-Holstein. Normal für fast alle – nur nicht für Bandit.

Bandit, ein einjähriger Australian Shepherd-Rüde, ist mit seinen beiden Menschen, Holger und Merle B., gekommen. Holger steht etwas abseits und raucht. Merle hockt neben Bandit, nestelt mit der Leine und streicht ihrem Hund über den Kopf. Als sie Herrn P., den Sachverständigen, auf sich zukommen sieht, richtet sie sich auf und versucht ein Lächeln. Bandit dagegen wendet den Blick ab und geht unschlüssig einen Schritt zurück. Obwohl die drei gemeinsam gekommen sind, wirken sie jeder für sich unendlich allein.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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