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Mit den Hartz-Reformen wurden die umfangreichsten Änderungen im arbeitsmarktpolitischen und sozialen Bereich seit dem Bestehen der Bundesrepublik Deutschland (BRD) vorgenommen. Ein großer Teil der Bevölkerung ist von den Folgen der Gesetze direkt oder indirekt betroffen. Als Verknüpfungspunkt zwischen den Hartz-Reformen und dem Begriff der Armut kann exemplarisch die anhaltende Diskussion um die Hartz-IV-Regelsätze aufgegriffen werden. Diese wurden bereits mehrmals aufgrund ihrer angezweifelten Existenzsicherungsfunktion vor dem Bundesverfassungsgericht verhandelt und im Februar des Jahres 2009 für verfassungswidrig erklärt. Im April des Jahres 2012 wurden die Regelsätze erneut von dem Berliner Sozialgericht als Verstoß gegen das Grundgesetz bewertet, bevor sie jedoch vom Bundesverfassungsgericht im Juli desselben Jahres als rechtmäßig erklärt wurden. Die würdevolle Existenzsicherung durch den Staat ist seit den Hartz-Reformen somit in der Diskussion und sie umfasst neben den Hartz-IV-Gesetzen weitere armutsrelevante Faktoren. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwieweit die Hartz-Reformen auf die Armutsentwicklung in der BRD Einfluss genommen haben. Die zu Grunde liegende Thematik mit dem Titel „Hartz-Reformen und Armutsentwicklung in Deutschland“ lässt sich inhaltlich in zwei Bereiche aufteilen, die mit den ersten beiden Kapiteln „Armut“ und „Reformpaket: Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ dargestellt werden. Die Synthese der Erkenntnisse wird anschließend mit den „Verbindungen zwischen den Gesetzen für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt und der Armutsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland“ formuliert.
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