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Lange bevor Abigail Willows und Corvus Raven im 21. Jahrhundert für Chaos in Salem sorgen, erzählen vier Hexen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ihre Lebensgeschichte. Im Salem des 17. Jahrhunderts sind die Hexenprozesse in vollem Gange – Emily, Rose, Elizabeth und Mary sind Schlüsselfiguren in dieser Zeit, ihre Schicksale eng miteinander verflochten. Welche Auswirkungen werden ihre Taten auf die Zukunft haben?
Alle vier Bände der Hexen-Saga zusammengefasst in einem Buch. Mit exklusiven Bonusinhalten und einer komplett neuen Geschichte aus Sicht des Hexenjägers ist dies die ultimative Sammelausgabe für alle Fans der Reihe. Die Hexen-Saga ist ein Spin-off der Raben-Saga und ergänzt diese mit Hintergrundinformationen zu verschiedenen Charakteren, die in der Raben-Saga eine wichtige Rolle spielen.
Dieses Buch enthält alle vier Bände der Hexen-Saga:
Und zusätzlich eine exklusive Mini-Episode aus der Sicht des Hexenjägers:
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
E-Book, erschienen im Juli 2018
Copyright © Marcel Weyers, 2018
www.marcel-weyers.de/
Lektorat:
Christina Schuster
Covergrafiken:
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Coverbearbeitung und ‑gestaltung:
BUCHGEWAND | www.buch-gewand.de/
Marcel Sohrmann
Hechtstr. 83c
01097 Dresden
Alle Rechte vorbehalten.
Sämtliche Personen und Geschehnisse in dieser Geschichte sind frei erfunden oder wurden fiktionalisiert. Jegliche Ähnlichkeiten sind rein zufällig.
Marcel Weyers ist ein Autor, Übersetzer, Lektor und Videospielentwickler. 2011 erschien mit „Schatten“ sein Debütroman, welcher Auftakt einer Trilogie war.
Mit der Raben‑Saga erschien im August 2014 sein erstes Werk im Eigenvertrieb. Die Hexen‑Saga ist eine kostenlose Spin‑off‑Serie und ergänzt die Raben‑Saga mit Hintergrundinfos über einige Hexenfiguren, die in der Serie eine tragende Rolle spielen.
Für zahlreiche Videospielfirmen übersetzte er sowohl freie als auch kommerzielle Videospiele ins Deutsche, darunter insbesondere Visual Novels.
Seine Videospielserie „Sleepless Night“ wurde in über 10 Sprachen übersetzt. Für weitere Informationen besucht die Raben-Saga auf Facebook oder geht auf www.marcel‑weyers.de.
Auch von Marcel Weyers:
Die Schatten‑Trilogie
SchattenSchattenjägerSchattenlandDie Raben‑Saga
Rabenblut – In dunkelster Nacht erwachtRabentränen – Bis Mitternacht verlorenRabengift – Auf ewig verdammtRabentod – Im Mondlicht gestorbenRabenparadox – Wem die Stunde schlägtDepths of Forever
Liebe Leser,
herzlich willkommen zur Hexen-Saga. Wie ihr bestimmt wisst, handelt es sich hierbei um eine Spin-off-Serie der Raben-Saga und ursprünglich sind die vier Bände kostenlos erschienen.
Nun ist es endlich soweit und die Gesamtausgabe ist erschienen – erstmals auch als Printausgabe. Dass dies möglich ist, verdanke ich vor allem euch, liebe Leser. Ein herzliches Dankeschön dafür! Es freut mich, dass ihr euch entschlossen habt, dieses Buch zu kaufen und mich zu unterstützen. Es steckt viel Arbeit in diesem Buch und ihr bekommt nicht nur alle vier Bände der Hexen-Saga in einer Ausgabe, sondern auch exklusive Bonusinhalte und eine extra Mini-Episode aus der Sicht des Hexenjägers!
Bitte lasst mich wissen, wie euch die Saga gefallen hat und schreibt eine Rezension auf eurem Blog, im Onlineshop oder in den Social-Media-Kanälen. Auch wenn es nur eine kleine Stellungnahme ist, wie euch die Geschichten gefallen haben – das hilft uns Selfpublishern wirklich sehr!
Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen von den Hexen-Geschichte!
Euer Marcel
Hexenzauber – Ewige Einsamkeit
Band 1 der Hexen-Saga
Salem, Massachusetts im 17. Jahrhundert
Es ist keine besonders gute Zeit, um als Hexe geboren zu werden. Auch noch wenn der eigene Vater der Anführer der Hexenverfolgung ist. Aber wenn ich recht überlege, eigentlich weiß ich nicht viel über Hexen und seit wann sie existieren. Gab es uns schon immer? Warum werden wir verfolgt?
Wie dem auch sei. Ich möchte euch meine Geschichte erzählen. Eine Geschichte voller Verrat, Trauer und Einsamkeit. Eine Geschichte, in der ich dem Tod von der Schippe gesprungen und den Geheimnissen meiner Existenz auf den Grund gegangen bin.
Mein Name ist Emily Stoughton, ich bin eine Hexe.
»Wie oft willst du diese Unterhaltung noch mit mir führen?«, fragt mein Bruder genervt und erneut bitte ich ihn, seine Stimme zu senken.
»So oft bis du es einsiehst. Du hast gut reden, du bist immerhin nicht so wie ich!«
»Vater würde dich nie anrühren, glaub mir doch.« Er schreitet in meinem Zimmer auf und ab. Cornelius Stoughton, mein Bruder und der größte Frauenschwarm in ganz Salem.
»Du kennst Vater schlecht.« Ich seufze und gebe mich geschlagen. Mit meinem Bruder zu diskutieren, ist, als wollte man Wasser aus einem Stein quetschen. »Wie auch immer. Den Maskenball lasse ich mir nicht entgehen. Du solltest auch kommen.«
»Ich weiß nicht. Ich habe Elizabeth versprochen, mit ihr hinzugehen, aber …« Er verstummt. Hat er etwas zu verheimlichen? Ich kenne meinen Bruder zu gut; damit kommt er nicht davon.
»Elizabeth? Du gibst dich immer noch mit ihr ab? Sie ist … merkwürdig, Cornelius. Ich traue ihr nicht über den Weg. Vielleicht ermittelt sie verdeckt und …«
»Du bist so paranoid. Was ich eigentlich sagen wollte: Ich glaube, ich sollte die Sache mit Elizabeth fallenlassen. Rose ist meine wahre Liebe.« Ich kann nicht anders, als darüber erstaunt zu sein.
»Hört her, mein Bruder wird erwachsen.« Ich kichere. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass sich mein Bruder irgendwann für eine Dame entscheidet. Aber Rose ist nett. Und das sage ich nicht nur, weil sie eine Hexe ist. Sie ist so viel offener und freundlicher als Elizabeth. Sie hat einen guten Einfluss auf meinen Bruder.
»Emily, bitte.« Er verdreht die Augen.
»Schon gut. Warum kommst du nicht mit Rose zum Ball? Ich bin sicher, ihr wird es gefallen.« Ich versuche, ein Lächeln zustande zu bringen.
»Rose schon, aber Vater nicht. Sie ist immerhin eine Bürgerliche.« Er wendet seinen Blick ab und im Kerzenschein sehe ich, wie er errötet.
»Cornelius Stoughton, sag nicht, dass du dich für sie schämst!« Normalerweise bin ich selten zornig auf Cornelius, wir kommen für gewöhnlich gut miteinander aus. Aber so etwas kann ich nicht hinnehmen.
»Nein, nein. So ist es ganz und gar nicht. Sie ist wunderbar. Sie ist mein Engel. Aber Elizabeth …«
»Ah, das ist also der wahre Grund. Du hast Angst, Elizabeth könnte eifersüchtig sein. Um Vater brauchst du dir in dieser Hinsicht keine Gedanken zu machen; er wird damit beschäftigt sein, meinesgleichen zu jagen.«
»Wieder zurück zu diesem Thema, was?« Er verdreht abermals die Augen.
»Ich kann nicht anders. Es beschäftigt mich.« Er kommt auf mich zu und hält mich an den Schultern.
»Emily, ich würde nie zulassen, dass Vater dir etwas antut.« Ich lächle ihn an. Ich weiß, dass er recht hat. Vielleicht mache ich mir wirklich zu viele Sorgen.
Ich gehe in den Speisesaal und decke den Tisch. Vater wird bald nach Hause kommen. Mein Bruder ist noch mal ausgegangen.
Ich hoffe sehr, dass er die Sache mit seinen Freundinnen klärt. Diesen Fehler an ihm kann ich nicht gutheißen. Aber er ist mein Bruder und ich stehe immer zu ihm.
»Du bist ein Engel, Emily«, sagt mein Vater, als er nach Hause kommt und ich ihm das Abendessen serviere. »Es war ein harter Tag, aber bald sind die Straßen von Salem wieder sicher.« Ich lächle gezwungen und gieße ihm etwas Wein ein.