Die Kakerlakenbande − Applaus für die Laus - Christian Tielmann - E-Book

Die Kakerlakenbande − Applaus für die Laus E-Book

Christian Tielmann

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Beschreibung

Drei tollkühne Winzlinge gegen den Rest der Welt Kakerlak Karate ist verzweifelt: Plötzlich ist sein paradiesisches Leben auf einem alten Dachboden vorbei. Eine Menschenfamilie im Putzwahn will sein gemütlich-müffeliges Puppenhaus entsorgen und vertreibt ihn mit Staubsauger und Wischmopp in den Garten. Was nun? In der gefährlichen Wildnis schließt der kleine Kakerlak zum Glück schnell Freundschaft mit zwei weiteren Vertriebenen: dem fröhlichen Floh Sprungbein und der verträumten Kopflaus Liane. Die drei sind fest entschlossen, ihre Heimat zurückzuerobern. So hecken die mutigen Minihelden einen großen Plan aus. Eine weise Schnecke und ein Läusepups an der richtigen Stelle werden dabei eine entscheidende Rolle spielen. Vorhang auf für die Kakerlakenbande, das A-Team unter den Krabbeltieren! Für alle Jungs und Mädchen ab 6, die die »Olchis« und die »Vulkanos« lieben. Sympathische Schmuddelhelden, ausgebuffte Masterpläne und urkomische Dialoge machen dieses Buch zu einem kribbeligen Lesevergnügen. Ein superwitziges Abenteuer zum Vor- und Selbstlesen ab 6 Jahren – in großer Fibelschrift, mit vielen bunten Bildern von Nikolai Renger. Bei Antolin gelistet. Alle Bände der Serie: Band 1: Die Kakerlakenbande - Applaus für die Laus Band 2: Die Kakerlakenbande – In der Mauer auf der Lauer Band 3: Die Kakerlakenbande – Ratzfatz zum Schatz

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Seitenzahl: 28

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Christian Tielmann

Die Kakerlakenbande

Applaus für die Laus

Mit farbigen Illustrationen von Nikolai Renger

FISCHER E-Books

Inhalt

Ein ErdbebenRausgeflogenDie WildnisKakerlaken-CampingSchlafende IgelDas Ende

Karate war kein gewöhnlicher Kakerlak. Gewöhnliche Kakerlaken wohnen in Mauerritzen. Gewöhnliche Kakerlaken fressen jeden Dreck. Und sie haben fünfzig Kinder. Mindestens.

Karate war anders. Erstens lebte er allein. Zweitens achtete er sehr auf seine Ernährung. Und drittens wohnte er nicht in einer Mauerritze, sondern in einem herrlich schimmligen und sehr gemütlichen Puppenhaus.

Aber das gemütliche Kakerlakenleben war eines scheußlichen Tages vorbei. Denn das Puppenhaus wackelte so sehr, dass Karate aus seinem Bett purzelte.

»Ein Erdbeben! Hilfe! Ein Erdbeben!«, schrie Karate.

Doch das war kein Erdbeben. Es war eine Frau. Eine Menschenfrau. Sie schrie: »Müll! Hilfe! Müll!« Dann zerrte sie das Puppenhaus vom Dachboden und schleppte es hinunter ins Wohnzimmer.

»Das ist kein Müll! Das ist mein Haus!«, rief Karate. »Bringen Sie das sofort wieder auf den Dachboden!« Aber es war zwecklos. Die Menschenfrau konnte Karate nicht hören.

Also klammerte sich der arme Kakerlak an einem Türrahmen im Puppenhaus fest. Die Frau schleppte sein Heim durch das Wohnzimmer auf die Terrassentür zu. Karate spähte hinaus. Da entdeckte er draußen einen Berg aus Gerümpel.

Lauter feine Sachen hatte dieser schreckliche Mensch schon rausgeschmissen! Lecker fettige Vorratsdosen aus der Küche, den Lesesessel aus dem Keller und sogar die alte Stehlampe.

In ihrem Lampenschirm hatte Karate viele schöne, gemütliche und sehr lehrreiche Abende verbracht. Denn die Lampe hatte sein letzter Mensch, Oma Müffelmeier, immer zum Lesen benutzt.

Oma Müffelmeier war ein Mensch gewesen, wie man ihn sich als Kakerlak nur wünschen konnte: Sie hatte nichts vom Putzen gehalten. Sie hatte überall köstliche Schimmelpilze wachsen lassen. Und sie hatte die Krümel ihrer Schokokuchen gerecht über Teller, Boden und Ablagen verteilt, wo Karate sie immer schnell finden konnte.

Außerdem hatte Oma Müffelmeier viel gelesen. Und Karate hatte vom Lampenschirm aus heimlich mitgelesen. Aber die Oma war eines Tages einfach abgehauen. »Pflegeheim« war das letzte Wort, das Karate von ihr aufgeschnappt hatte. Und jetzt waren diese neuen Menschen da. Und diese Frau schmiss die besten Sachen aus dem Haus.

Wer kann die nur stoppen?, fragte sich Karate.

»Halt, Mama! Stopp! Das brauch ich noch!« Ein Menschenmädchen stellte sich der Puppenhaus-Killerin in den Weg. »Papa hat versprochen, dass ich das Haus behalten darf.«

Die Mutter ließ Karates Heim auf den Boden sinken.

»Aber nein, aber nein, das geht doch nicht!«, schimpfte sie los.

»Das ist meine Chance! Raus hier!«, sagte Karate zu sich selbst. Solange die Menschen redeten, passten sie bestimmt nicht auf.

»Das ist ein Haufen Dreck!«, rief die Mutter.

»Gar nicht! Das ist schönes Spielzeug!«, sagte das Mädchen. Und Karate rannte: Er wollte hinüber zur Mauerritze in der Wand zur Küche. Aber die war frisch verspachtelt.

Und auch seine anderen tausend Verstecke waren verflixt zugeschmiert. Was nun?

»Ach, Selma! Du hast gewonnen, kleiner Dickschädel. Dann schlepp ich das Haus eben erst mal wieder auf den Dachboden«, sagte die Frau.

Sie trägt mein Haus wieder rauf?, dachte Karate. Er machte kehrt und rannte zurück Richtung Puppenhaus. Aber auf halbem Weg wurde er entdeckt.

»Oh, Mama, schau mal, da ist ein Käfer!«, sagte das Mädchen. »Wie süß! Kann ich den behalten?« Sie hockte sich auf den Boden und wollte Karate streicheln.

»Ich bin kein Kuschel-Lak! Finger weg!«, rief Karate. Er schlug einen Haken, damit das Mädchen ihn nicht fangen konnte.