Die Kaminski-Kids: Happy Birthday - Carlo Meier - E-Book

Die Kaminski-Kids: Happy Birthday E-Book

Carlo Meier

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Beschreibung

Die Kaminski-Kids erleben ein Geburtstags-Abenteuer: An einem Kindergeburtstag müssen die Geschwister einen Dieb fangen. Spannung und Happy Birthday garantiert! Bestseller-Reihe für Kids seit 25 Jahren Debora hat Geburtstag und lädt zu einer Übernachtungs-Party ein – mit Torte, tollen Geschenken, vielen Spielen und den besten Gästen: Bekannte Gesichter von früheren Abenteuern der Kids kommen zu Besuch. Bei so viel Freude stört es auch keinen, dass die Partygesellschaft eingeschneit wird. Doch plötzlich verschwindet ein wertvolles Geburtstags-Geschenk! Wer war wohl der Dieb? Es muss doch einer der Gäste gewesen sein ... Schaffen es die Kids, den Fall noch rechtzeitig zu lösen? Das wird ja ein spannender Geburtstag! Wie bei allen Kaminski-Kids-Bänden: Spannung von der ersten bis zur letzten Seite! „Die Kaminski-Kids verwandeln sogar Lesemuffel in Leseratten.“ Schweizer Illustrierte „Die Kaminski-Kids bedeuten Abenteuer pur und ihre Fälle besitzen absolutes Kultpotenzial.“ Literaturmarkt.Info, Deutschland

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Seitenzahl: 83

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Carlo MeierDie Kaminski-Kids:Happy BirthdayDer Geburtstags-Fall

www.fontis-verlag.com

Name: Simon KaminskiHaarfarbe: BlondAugenfarbe: GrünbraunHobbys: Fußball spielen, im Wald herumstrolchen, Bike fahren, SnowboardenLieblingsessen: Hühnchen mit PommesLiebstes Schulfach: Sport

Name: Debora KaminskiHaarfarbe: BlondAugenfarbe: BraunHobbys: Pferde (vor allem mein Pflegepferd Fanny), LesenLieblingsessen: PommesLiebstes Schulfach: Musik

Name: Raffi KaminskiHaarfarbe: BraunAugenfarbe: BraunHobbys: Verstecken und Fangen spielen, Gitarre spielen – und natürlich unser Hund ZwockelLieblingsessen: Pizza Hawaii (mit viel Ananas!)Liebstes Schulfach: Malen

Name: Zwockel (Mischung aus Jockel und Zwerg)Haarfarbe: Braunes, wuscheliges FellAugenfarbe: BraunErkennungsmerkmal: Weißer Fleck auf der StirnLieblingsessen: HundekekseEigenschaften: Gute Spürnase, die Kids können sich immer auf ihn verlassen – auch wenn’s mal wieder ganz schön brenzlig wird!

INHALT

DAS ERWARTET DICH

Kapitel 1 – Die Entdeckung

Kapitel 2 – Spurlos verschwunden

Kapitel 3 – Eingeschneit!

Kapitel 4 – Das Kippbild

Kapitel 5 – Der nächtliche Plan

Kapitel 6 – Die Spinne

Kapitel 7 – Die Ablenkungs-Mission

Kapitel 8 – Das letzte Ding

Kapitel 9 – Durchsuchung in der Nacht

Kapitel 10 – Die Gestalt im Flur

Kapitel 11 – Erwischt!

Kapitel 12 – «Ich war’s nicht»

Kapitel 13 – Der explodierte Föhn

Kapitel 14 – Die Flucht

Kapitel 15 – Eine ganz besondere Torte

Kapitel 16 – Die Überraschung

KAPITEL 1

DIE ENTDECKUNG

«Oh-oh!»

Aufgeregt legte Raffi den Telefonhörer auf.

Ihre Geschwister Debora und Simon sahen sie aufmerksam an. «Was ist?»

«Mam und Paps schaffen es heute nicht zurück.» Die Kleine trat im Flur des Kaminski-Hofs von einem Bein aufs andere. «Sie müssen wegen dem Schneesturm bei der Pflanzenmesse übernachten – sie können erst morgen hier sein.»

«Nicht so schlimm», brummte Opa im Wohnzimmer. «Ich bin ja hier.»

«Und ich auch!», rief die Hausangestellte Silvia aus der Küche. «Ihr seid also voll in Sicherheit!»

Die Kids schmunzelten und blickten aus dem Fenster in das dichte Flockengestöber hinaus. Seit Stunden schneite es ununterbrochen. Die ganze Landschaft war weiß, und die flauschigen Schichten überall wurden immer höher.

Da klopfte es an der Haustür.

«Ah, die ersten Gäste kommen!» Debora ging öffnen.

Draußen stand Raffis Freundin Nina.

Raffi begrüßte sie lachend. «Hallo! Du siehst ja aus wie ein Schneemädchen!»

«Stimmt, nach wenigen Schritten ist man schon total eingeschneit!»

«Komm schnell rein!»

«Ja, voll.» Nina schüttelte die Jacke aus, streifte ihre Wollmütze ab und fuhr sich mit der Hand durch ihre selbstgeschnittene Frisur.

Sie hatte ihre Schlafsachen dabei, denn sie durfte, wie die anderen Gäste, die Nacht vor Deboras Geburtstag auf dem Hof verbringen.

Raffi nahm ihr die Tasche ab. «Ich freu mich schon, dass wir beide oben im Mädchenzimmer schlafen dürfen!»

«Ich auch!», rief Nina. «Das wird lustig.»

«Ganz bestimmt!»

«Alle anderen schlafen drüben in der angebauten Scheune», erklärte Debora. «Wir haben dort ein gemütliches Matratzenlager eingerichtet!»

Als nächste Gäste kamen Loko und seine Schwester Suila, die besten Freunde von Simon und Debora.

Suila hielt beide Hände hinter dem Rücken versteckt. «Welche willst du, Debbie?»

«Hmm …» Debora überlegte kurz und zeigte dann auf die linke.

Grinsend zog Suila die Hand hervor, hielt sie über Deboras Kopf und streute ihr Schnee aufs Haar.

«Ohaaa!» Lachend wischte Debora die Flocken weg. «Dann nehm ich vielleicht doch lieber die andere!»

«Okay … tadaaa!» Suila wartete einen Moment, dann zog sie mit einem Ruck ein hübsch verpacktes Geschenk hervor und hielt es Debora hin. «Happy Birthday – sag ich erst morgen!»

«Danke!» Strahlend umarmte Debora ihre Freundin. Sie nahm das Päckchen und legte es auf einen Tisch im Flur, wo bereits weitere Geschenke lagen.

Suila und Loko zogen ihre Jacken aus und hängten sie an die Garderobe.

«Mann, das Wetter gibt ja wirklich alles!» Loko klopfte seine Handschuhe aus. «Die Straßen sind voll zugeschneit, bald kommt man überhaupt nicht mehr durch!»

«Krass», meinte Simon. «Aber keine Sorge: Jetzt gibt’s erst mal was Heißes zum Aufwärmen.»

«Fruchtpunsch!», rief Raffi und warf eine Handvoll Konfetti über die Ankömmlinge.

Lachend schüttelten sich alle die Haare aus und setzten sich in die Küche.

Während Silvia ein Blech mit köstlich duftenden Keksen aus dem Backofen zog, schenkte Simon dampfenden Punsch ein.

Da klopfte es draußen erneut.

Raffi rannte los, zog die schwere Tür auf und schaute zu einem großen Jungen hoch.

«Hallo Mirko», sagte sie und ließ ihn in den Flur.

«Wir sind hier, Mirko!», rief Debora drinnen. «Du kannst sicher auch einen heißen Punsch vertragen!»

«Ja, hundertpro!» Mirko schälte sich aus seinen Wintersachen voller Schneeflocken und wollte gerade zu den anderen in die Küche.

Da kam ihm Silvia in den Weg. «Vorsicht!» Sie trug einen lecker belegten Teller an ihm vorbei. «Ich bring die Kekse ins Wohnzimmer, dort ist es gemütlicher.»

«Finde ich gut», meinte Opa in der warmen Stube. «Jemand muss ja schließlich kosten, ob die Kekse in Ordnung sind!»

Die Kids schlenderten hinüber, blieben aber im Flur stehen, weil an der Haustür wieder jemand klopfte.

Erwartungsvoll eilte Debora hin. Und ihre Hoffnung wurde nicht enttäuscht.

Draußen stand Manuel, ihr Freund.

Sie umarmte ihn herzlich. «Manu, ich hab dich so vermisst!»

«Ich dich auch», sagte er mit seinem sonnigen Lächeln. «Du glaubst gar nicht, wie sehr!»

Raffi und Nina verdrehten die Augen und begannen zu kichern.

Manu zog die Mütze aus und strich sich seine schwarzen Locken aus der Stirn. Dann fiel sein Blick auf den Tisch mit den Geschenken. «Ich hab nur was Kleines …»

«Das macht doch nichts», sagte Debora.

Umso mehr staunte sie, als Manu ein durchsichtiges Schmuckkästchen hinstellte. Darin lag auf einem roten Samtkissen ein Silberkettchen mit einem «M»-Anhänger.

«Ohhh!» Debora schmolz fast. «Das würde ich am liebsten gleich anziehen!»

Manu lächelte. «Dein Geburtstag ist morgen – du darfst es erst dann auspacken!»

Suila seufzte träumerisch. «Woa, so ein schönes Kettchen möchte ich auch mal haben!»

Auch Haushälterin Silvia bestaunte das Silberkettchen hingerissen und legte dann ein eigenes Geschenk auf den Tisch.

Die Kids wollten sich im Wohnzimmer gerade an die Kekse machen, da klopfte es draußen schon wieder.

«Öh?» Debora stand auf. «Wir erwarten doch gar keine Gäste mehr.»

Neugierig ging sie zur Tür.

Und staunte nicht schlecht, als sie öffnete.

Denn draußen stand …

Manfred.

Mit diesem Jungen hatte sie nun gar nicht gerechnet.

Und eingeladen hatte sie ihn erst recht nicht.

Doch jetzt stand er vor der Tür.

«Hallo Debbie», sagte er. «Kann ich reinkommen?»

Sie schluckte.

Zögerte.

Er blickte zu Boden. «Ich bin nicht mehr der gleiche wie früher … Lässt du mich rein?»

KAPITEL 2

SPURLOS VERSCHWUNDEN

Manfred schaute Debora durchs dichte Flockengestöber an. «Ich möchte dir gerne zum Geburtstag gratulieren.»

«Danke», sagte sie verwirrt. «Lange nicht gesehen …»

«Ja.» Manfred trat seine Stiefel auf dem Rost vor der Tür ab. «Ich habe mich durch den Schneesturm gekämpft, weil …» Mit Blick zu Boden murmelte er: «Weil mir eben sehr viel an dir liegt.»

Debora gab sich einen Ruck. «Na, komm mal rein.»

Sie ließ den Jungen in den Gang und schloss die Tür.

Zwockel wollte den Neuankömmling beschnuppern, doch Manfred wich zurück. «Geh weg! Ich mag das nicht.»

«Sitz!» Debora hielt den Hund zurück. «Alles gut, Zwockel.»

Zu Manfred sagte sie: «Keine Angst, der tut dir nichts.» Sie zeigte auf die Garderobe. «Deine Jacke kannst du da aufhängen.»

«Die behalte ich erst mal an.» Der Junge zog seine Stiefel aus und stellte sie ordentlich in die Reihe, während aus dem Wohnzimmer die Stimmen der Gäste drangen.

«Oh.» Manfred rieb sich die kalten Hände. «Hier läuft ja eine Party – wenn ich das gewusst hätte … Ich wollte eigentlich einfach nur zu dir, Debbie.»

Da fiel sein Blick auf den Geschenktisch mit Manus Kettchen obendrauf. Betroffen schaute er Debora an. «Hast du einen Freund?»

Sie nickte und zeigte strahlend auf Manu im Wohnzimmer.

Manfreds Enttäuschung stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Er hatte sich offensichtlich Hoffnungen gemacht.

Dann straffte er die Schultern. «Leider habe ich mein Geschenk unterwegs verloren.»

Debora hob die Augenbrauen. «Ach ja?»

«Ja, es muss irgendwo vor dem Haus im Schnee liegen. Ich hab alles abgesucht – hab’s aber nicht gefunden.»

«Zufälle gibt’s», meinte sie zweifelnd.

Da räusperte sich Opa im Wohnzimmer. «Das Geschenk wird schon wieder zum Vorschein kommen, wenn der Schnee schmilzt. Und das wird bestimmt bald sein. Ein solcher Wintereinbruch ist sehr außergewöhnlich – ich habe das jedenfalls schon lange nicht mehr erlebt. Im Radio haben sie vorhin gesagt, dass es sogar im Flachland innerhalb kürzester Zeit viel Neuschnee gibt.»

«Schon krass», meinte Debora. «Im Sommer war es so heiß wie noch nie, und jetzt fällt so viel Schnee wie selten. Das Wetter spielt wirklich verrückt!»

Raffi rief im Wohnzimmer: «Gibt’s jetzt endlich Kekse?»

«Ja, genau!», sagte Nina begeistert, und die anderen lachten.

Debora nickte Manfred zu. «Lass uns reingehen.»

«Okay …»

Drinnen wurde es schlagartig still.

Alle beäugten den Jungen misstrauisch.

Besonders Loko musterte ihn abschätzig. «Haben sie dich aus dem Erziehungsheim rausgelassen, Manne?»

«Kümmere dich um deinen eigenen Kram», murmelte Manfred.

Loko starrte ihn an.

«Kommt, Leute, seid friedlich», sagte Simon und wandte sich an die anderen. «Lasst euch nicht länger von den Keksen abhalten!»

Das ließen sie sich nicht zweimal sagen, und der Teller war im Nu leergegessen.

Silvia brachte einen neuen und ging dann in die Küche, um die Geburtstags-Torte zu backen.

Manfred sah Debora an. «Ich … äh … ich müsste mal aufs Klo.»

«Draußen im Flur die hinterste Tür links.»

«Okay.» Er ging hinaus.

Die Kids schauten sich an.

«Seltsamer Typ», murmelte Mirko.

Loko nickte. «Der hat wirklich Nerven, hier aufzutauchen, nach allem, was passiert ist!»

«Was ist denn passiert?», wollte Nina wissen.

«Lange Geschichte», sagte Debora. «Lassen wir uns die Stimmung nicht verderben.»

Raffi zwinkerte Nina zu. «Erzähl ich dir am Abend im Bett!»

«Au ja!»

«Ich mach mal ein bisschen Sound.» Simon schaltete seine Boombox ein. «Und nehmt euch was zu trinken, Leute!»

«Gerne!»

Alle holten sich ein Getränk und richteten es sich in der Stube bequem ein. Sie schlürften Fruchtpunsch und Limonade, Musik spielte, das Feuer knisterte im Kamin.

«Echt gemütlich hier drinnen in der Wärme», meinte Suila. «Jetzt möchte ich nicht draußen sein.»