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Für den erfolgreichen Start im Schach! Grundregeln, Eröffnung, Taktik oder Strategie im Mittel- und Endspiel – in diesem Buch werden alle wichtigen Aspekte des Schachspiels verständlich erklärt. Die einzelnen Partiephasen werden erläutert, ohne dass sich der Autor in unwichtigen Details verliert. Das Buch ist für Kinder und Jugendliche ebenso geeignet wie für Hobby-Schachspieler im fortgeschrittenen Alter.
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Seitenzahl: 134
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Liebe Leserin, lieber Leser,
es freut mich sehr, dass Sie dieses Buch in Händen halten! Damit haben Sie einen ersten kleinen Schritt in die wunderbare Welt des Schach gemacht.
Schach, das königliche Spiel, begeistert heute viele Menschen jeden Alters. Schachspielenfördert nachweislich dieKonzentration und ein geordnetes Nachdenken: Studien belegen, dass Kinder und Jugendliche durch Schach besser lernen. Vor allem aber macht es großen Spaß, Schach zu spielen, sich mit anderen zu messen, sich dabei selber zu verbessern. Schach ist für alle Altersgruppen geeignet, und ich freue mich immer wieder, wenn in meinen Kursen Großeltern gegen ihre Enkelkinder spielen.
Dies ist schon mein fünftes Buch, mein drittes Buch für humboldt. Bücher schreiben macht Spaß. Es ist zwar anstrengend, der Abgabetermin für das Manuskript drängt und man steht unter dem Druck, seine Sache so gut wie möglich zu machen. Wenn man am Ende aber das fertige Buch in Händen hält, dann ist das immer ein schönes Gefühl.
Meine Hoffnung ist, dass viele Menschen mein Buch lesen und sich für Schach begeistern lassen. Denn Schach ist ein hervorragendes Hobby, das bis ins hohe Alter betrieben werden kann. Schach ist kein Sport für eine kleine Gruppe introvertierter Freaks, sondern eine intellektuelle Herausforderung, der sich immer mehr Menschen mit Freude stellen – auch, indem sie sich Bücher wie dieses kaufen. Schach zu lernen ist nicht schwierig, probieren Sie es einfach einmal aus!
Ein mir sehr wichtiger Dank geht an den humboldt Verlag, insbesondere an meinen Lektor Eckhard Schwettmann, der mit mir zusammen nun schon das dritte Buch im dritten Jahr macht, aber natürlich auch an alle Kolleginnen und Kollegen im Verlag, ohne die dieses Buch nicht möglich wäre.
Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß mit dem Schachspiel!
Jonathan Carlstedt
Hamburg, im August 2014
In Zeiten von Einrichtungssendungen, Shopping-Kanälen und Makler-TV ist der Begriff „Schachbrettmuster“ jedem bekannt. Damit ist im Allgemeinen ein kariertes Muster abwechselnd Schwarz und Weiß bzw. dunkel und hell gemeint. Insgesamt gibt es auf dem Schachbrett 64 Felder, die quadratisch angeordnet sind. 32 davon sind weiß und 32 schwarz, wobei es auch Bretter gibt, bei denen man eher braun und beige sagen würde. Möglicherweise einer der Gründe, warum man im Englischen „dark and light squares“ sagt – also helle und dunkle Quadrate. Das sieht dann so aus:
Diagramm 1
Nun wissen Sie, wie ein Schachbrett aussieht. Im Laufe der Lektüre werden Sie lernen, wie eine Partie startet, wo man zu Beginn seine Figuren hinstellt, wie viel diese wert sind, wie man am besten eine Partie anfängt und wie die „Profis“ spielen. Bevor wir uns jedoch über Schach unterhalten können, müssen wir bezüglich des Schachbretts eine gemeinsame „Sprache“ vereinbaren. Da wir 32 schwarze und 32 weiße Felder haben, brauchen wir eine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen den einzelnen Feldern. Sie sehen am Rand des Brettes Zahlen und Buchstaben, die sogenannten Koordinaten des Schachbrettes. Links und rechts sollten die Zahlen stehen und oben und unten die Buchstaben, dann haben Sie das Schachbrett auf jeden Fall schon mal richtig aufgebaut.
Jedes Feld hat eine eigene Bezeichnung. Wenn man ein beliebiges Feld hat, dann kombiniert man einfach den Buchstaben, der auf der gleichen Linie steht, mit der Zahl auf der Reihe – so, wie in folgender Stellung:
Diagramm 2
Die Begriffe Reihe und Linie habe ich eben schon gebraucht, denn eigentlich ist relativ offensichtlich, was damit gemeint ist. Auf dem Schachbrett gibt es acht Linien und acht Reihen. Als Linie bezeichnet man acht Felder, die vom unteren zum oberen Rand des Schachbrettes reichen. Deshalb gibt es acht Linien, die a-Linie, die b-Linie bis hin zur h-Linie. Denn die Bezeichnung leitet sich vom Buchstaben ab, bei dem die Linie beginnt bzw. aufhört, siehe folgendes Diagramm:
Diagramm 3
Mit der Reihe verhält es sich ähnlich, nur dass die Reihe nicht durch acht Felder von oben nach unten, sondern von links nach rechts definiert wird. Somit bekommen die Reihen die entsprechende Bezeichnung erste Reihe, zweite Reihe bis hin zur achten Reihe.
Diagramm 4
Bei den Diagonalen ist die Lage etwas anders. So ist diese Felderkombination durch Felder, die auf einer „Schräge“ liegen, definiert.
Diagramm 5
Davon gibt es natürlich mehr als acht und somit brauchen wir eine allgemeinere Definition der Bezeichnung. Hier haben es sich die Schachspieler einfach gemacht. So nimmt man einfach immer das Anfangs- und das Endfeld der Diagonale und nennt es dann beispielsweise a1/h8-Diagonale. Geschrieben findet man das seltener, im Gespräch zwischen Schachspielern ist es aber üblich – nach dem Motto: „Ich hatte Probleme auf der b1/h7-Diagonale, weil ich den Läufer getauscht habe.“ Auch wenn sich dieser Satz für Sie eventuell noch etwas verwirrend anhört, verstehen Sie jetzt zumindest schon einmal den ersten Teil.
Nun kommen wir zu den einzelnen Figuren. Auf den nächsten Seiten werden wir lernen, wie die einzelnen Figuren ziehen und wo sie zu Beginn der Partie stehen. Beim Schach spielen zwei Spieler gegeneinander. Einer für die weißen, der andere die schwarzen Steine. Jede Seite hat:
8 Bauern
2 Springer
2 Läufer
2 Türme
1 Dame
und natürlich die wichtigste Figur, den König.
Zu Beginn einer Schachpartie sieht das Brett dann wie folgt aus:
Diagramm 6
Sie sehen, dass die Figuren auf beiden Seiten gleich aufgebaut sind. Die weißen Bauern stehen auf der zweiten Reihe von h2 bis a2. Darauf hat man sich im Schach geeignet. Das gleiche gilt für die schwarzen Bauern, nur dass diese auf der siebten Reihe von h7 bis a7 stehen.
Nun gehen wir von außen nach innen die Figuren durch, die auf der achten Reihe stehen.
Auf h1 und a1 stehen die weißen Türme, das Gegenstück dazu sind die schwarzen Türme auf h8 und a8. Dann folgen die Springer auf g1 und b1 bzw. die g8 und b8. Weiter geht es mit den Läufern auf c1 und f1 sowie auf f8 und c8. Jetzt wird es noch einmal interessant, denn nun kommen König und Dame. Die Frage, wo man sie korrekterweise platziert, ist eine Frage, die bei Anfängern immer mal falsch beantwortet wird, obwohl es zwei einfache Merksätze gibt.
Merksatz Nr. 1: Weiße Dame – weißes Feld, schwarze Dame – schwarzes Feld.
Merksatz Nr. 2: Das d steht für Dame.
Damit ist klar, dass die weiße Dame nach d1 und der weiße König nach e1 gehören. Entsprechend dazu gehören die schwarze Dame zu Beginn einer Partie nach d8 und der schwarze König nach e8.
Auch wenn jetzt klar ist, wo die Figuren hingehören, bringt uns das erst etwas, wenn wir auch wissen, wie sie ziehen. Diesem Thema werden wir uns jetzt Stück für Stück nähern. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass man im Schach immer abwechselnd zieht. Das bedeutet: Nachdem man einen Zug gemacht hat, ist erst einmal der Gegner dran.
Der König ist die wichtigste Figur beim Schach, denn geht sie verloren (wie genau das funktioniert erläutere ich im nächsten Kapitel), dann ist auch die Partie verloren. Grundsätzlich sollte man also immer bemüht sein, den König durch andere Figuren zu beschützen. Er selber kann nämlich nicht so schnell flüchten, er darf pro Zug nur einen Schritt in alle Richtungen gehen. Sozusagen einem dickbäuchigen alten König entsprechend, der sich eben nicht so schnell und vital bewegen kann wie andere Figuren.
Diagramm 7
Mit den Pfeilen ist eingezeichnet, auf welche Felder der König gehen könnte, wenn der jeweilige Spieler am Zug wäre.
Diagramm 8
In dieser Stellung ist es schon etwas komplizierter, denn der König ist von eigenen und gegnerischen Figuren umgeben. Wichtig zu wissen ist, dass man gegnerische Figuren schlagen darf, eigene nicht.
Der Turm ist einer der wichtigsten Figuren auf dem Schachbrett. Sie kommen zwar meistens erst gegen Ende der zweiten und in der dritten Spielphase zum Tragen, das macht sie aber nicht weniger wertvoll. Die Eigenschaften des Turms sind relativ simpel. Zwar nicht so simpel wie die des Königs, aber auch nicht sonderlich kompliziert. Denn er darf auf dem Schachbrett geradeaus und zur Seite ziehen soweit er will. Allerdings geht das nur so weit, bis er vor einem eigenen Bauern steht, eine gegnerische Figur schlägt oder an einen Brettrand stößt.
Diagramm 9
Um zu demonstrieren was ich damit meine, folgt ein Diagramm, bei dem man erkennen kann, welche Möglichkeiten ein Turm dann hat, wenn auch andere Figuren eine Rolle spielen. Natürlich darf der Turm „anhalten“ wo er will. Er muss also nicht bis zum Brettrand ziehen.
Diagramm 10
Nun kommen wir zum Läufer. Auch wenn er nicht so wertvoll wie der Turm ist, gibt es doch gewisse Ähnlichkeiten. So funktioniert der Läufer fast wie der Turm, nur, dass er eben nicht geradeaus gehen darf, sondern diagonal – oder, wie man es im Training besser formuliert, „schräg“. Das bedeutet, ein Läufer der auf einem schwarzen Feld startet, wird die ganze Partie auch nur auf den schwarzen Feldern ziehen.
Diagramm 11
Ähnlich wie beim Turm hier wieder ein Beispiel, was passiert, wenn auch eigene und gegnerische Figuren ins Spiel kommen:
Diagramm 12
Sie ist, wenn auch nicht die wichtigste, doch die stärkste Figur auf dem Schachbrett. Die wichtigste Figur ist der König, geht dieser verloren, dann haben wir die Partie verloren. Die Dame ist die stärkste Figur, weil sie die größte Reichweite hat. Sie verbindet die Fähigkeiten des Turms und des Läufers. Von ihrem Ausgangsfeld darf sie gerade und schräg, soweit sie möchte. Wie bei den anderen Figuren, gelten dabei natürlich auch die Beschränkungen, die durch andere Figuren bzw. die Brettränder gesetzt werden. Neben dem König ist die Dame die einzige Figur, die jede Seite nur einmal zur Verfügung hat.
Diagramm 13
In dieser Stellung steht die Dame mitten auf dem Brett und es sind alle Felder markiert, auf die sie ziehen dürfte. Damit ist klar, warum die Dame als die stärkste Figur auf dem Schachbrett gilt. Denn sie kann deutlich mehr Felder in einem Zug erreichen, als jede andere Figur.
Diagramm 14
Wieder eine Stellung mit der besprochenen Figur und einigen weiteren Steinen auf dem Brett. Man sieht jetzt, dass es auch Stellungen gibt, in denen die Möglichkeiten der Dame begrenzt sind.
Jetzt wird es schon etwas komplizierter. Denn Bauern haben einige besondere Eigenschaften, z.B. schlagen sie nicht so, wie sie ziehen!
Diagramm 15 Grundaufstellung
Sie sehen (Diagramm 15) die Anfangsstellung einer Schachpartie. Die Bauern dürfen eigentlich immer nur einen Schritt geradeaus ziehen, nicht nach hinten oder zur Seite, sondern nur nach vorne. Es gibt aber eine Sonderregelung. Wenn ein Bauer noch auf seiner Startposition steht, dann darf er, wie sonst auch, einen nach vorne, aber auch, je nach Bedarf, zwei Felder nach vorne ziehen. Dieses Recht gilt, wie gesagt, nur, wenn der jeweilige Bauer zuvor noch nicht gezogen hat.
Diagramm 16
Jetzt kommt die nächste Sonderregel für die Bauern. Denn sie ziehen zwar geradeaus nach vorne, schlagen aber schräg nach vorne! Das bedeutet, wenn das Feld, auf das der Bauer im nächsten Schritt eigentlich ziehen würde, von einer gegnerische Figur besetzt ist, darf der Bauer diese nicht schlagen.
Diagramm 17
Wenn der Bauer eine gegnerische Figur schlagen will, dann muss diese vorne schräg stehen.
Diagramm 18 Beispiel schlagen
Zusammenfassend können wir also folgendes über die Eigenschaften des Bauern sagen:
1. Der Bauer zieht immer einen Schritt nach vorne.2. Hat er noch nicht gezogen, darf er auch zwei Schritte gehen.3. Der Bauer zieht zwar geradeaus, schlägt aber schräg.Es gibt noch eine weitere Sonderregelung bezüglich des Bauern. Wenn der Bauer die gegnerische Grundreihe erreicht hat, dann verwandelt er sich in eine andere Figur. Hierbei steht alles zur Auswahl, außer ein weiterer König sowie ein Bauer. Bei der Figur, in die sich der Bauer verwandelt, muss es sich nicht um eine geschlagene Figur handeln. Man kann sich also beispielsweise einen dritten Springer holen. Meistens wird jedoch eine weitere Dame gewählt, da diese die stärkste Figur ist.
Die „komplizierteste“ Figur habe ich mir für den Schluss aufgehoben. Alle anderen Figuren ziehen geradeaus oder schräg, aber immer geradlinig. Beim Springer sieht die Sache anders aus. Der Springer zieht zwei Felder geradeaus, einen Schritt zur Seite und erreicht so sein Zielfeld. Auf diese Weise zieht er in alle Richtungen.
Diagramm 19
Den Namen Springer hat diese Figur nicht umsonst bekommen. Denn der Springer ist die einzige Figur, die über andere Figuren springen kann. Es geht nur um das Zielfeld. Steht dort eine gegnerische Figur, können wir diese mit dem Springer schlagen, steht dort eine eigene Figur, ist dieses Feld für uns tabu.
Diagramm 20
Ein Fehler, der häufig passiert, wenn man die Gangart des Springers kennenlernt, ist, dass auch Figuren geschlagen werden, die auf dem Weg zum Zielfeld stehen. Das ist ausdrücklich nicht möglich. Nur gegnerische Figuren die auf dem Zielfeld stehen, dürfen geschlagen werden.
Im Schach wird immer abwechselnd gezogen. Weiß startet immer die Partie und Schwarz zieht nach. Ein Zug wird damit begonnen, dass man die Figur, die man ziehen möchte, anfasst und ist beendet, wenn man die Figur auf das Zielfeld stellt und die Figur loslässt. Solange man die Figur noch nicht losgelassen hat, darf man sie noch auf ein anderes Feld stellen. Das Berühren einer Figur verpflichtet aber zum Ziehen dieser Figur. Möchte man eine Figur nur zurechtrücken, da sie nicht sauber auf einem Feld steht, verbindet man das Berühren der Figur mit dem französischen Ausspruch „j´adoube“, was mit „Ich rücke zurecht“ übersetzt werden kann.
Jetzt wissen wir wie die Figuren ziehen und haben auch schon eine ungefähre Vorstellung von den Stärken und Schwächen der einzelnen Figuren. Wenn Sie jedoch die Gebrauchsanleitung eines Brettspiels zur Hand nehmen, werden Sie sehen, dass dort auch immer das Ziel des Spiels definiert wird. Das Gleiche gilt natürlich auch für das Schachspiel. Ziel ist es, den Gegner, bzw. den gegnerischen König „Schach-Matt“ zu setzen. Wieder einer dieser Schachbegriffe, die auch Nicht-Schachspieler kennen. Den König „Schach-Matt“ zu setzen bedeutet, dass
der König von einer gegnerischen Figur angegriffen ist.der angegriffene König diesem Angriff nicht entwischen kann.Sind diese beiden Kriterien erfüllt, muss der König nicht mehr geschlagen werden, das gilt als unsportlich. Stattdessen sollte der Unterlegene dem Sieger gratulieren.
Aber eines nach dem anderen. Was bedeutet eigentlich „eine Figur greift den König an“?
Diagramm 21
In dieser Stellung greift der weiße Turm den König an, weil er droht, den König im nächsten Zug zu schlagen. Darauf muss Schwarzjetzt reagieren. Im Allgemeinen gibt es drei Möglichkeiten, ein sogenanntes „Schach“ (jetzt wissen wir auch, woher das Spiel seinen Namen hat), also den Angriff auf den König zu parieren:
1. Der König zieht aus dem „Schach“:
Diagramm 22
In der obenstehenden Stellung steht wieder der König im Schach. Hier kann der König zum Beispiel auf das Feld g6 ziehen. Nachdem er nicht mehr im Schach steht, ist wieder alles gut.
2. Die schachgebende Figur schlagen:
Diagramm 23
Wenn man darüber nachdenkt, ist diese Möglichkeit sehr logisch. Denn schlägt man die Figur, die den eigenen König angreift, und verbannt diese damit neben das Brett zu einer Zuschauerrolle, kann diese Figur unmöglich unseren König bedrohen. In der obenstehenden Stellung ist es deshalb die beste Möglichkeit, mit unserem Läuferdie schachgebende Damezu schlagen. Damit ist das Schachgebot und somit die Gefährdung des Königs aus der Welt!
3. Eine Figur zwischen die schachgebende Figur und den König stellen:
Diagramm 24
Die Idee dieser „Schachverhinderung“ ist, dass, wenn eine eigene Figur zwischen die schachgebende Figur und den König gestellt wird, die Verbindung unterbrochen und das Schach somit verhindert wird.
Sollte keine dieser drei Möglichkeiten vorhanden sein, wenn eine Figur den König angreift, dann liegt ein Matt vor und die Partie ist beendet.
Es ist nur ein anderer Buchstabe, in der Ergebnistafel ist es aber eine halbe Welt: Der Unterschied zwischen Matt und Patt. Dafür müssen wir uns erst mal vergegenwärtigen, dass es im Schach einen Punkt für einen Sieg und einen halben Punkt für ein Unentschieden gibt. Im Gegensatz zum Fußball entsprechen also zwei Unentschieden einem Sieg. Ein Patt ist eine Form eines Unentschiedens.