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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,00, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehung des Zisterzienserordens zu seinen Frauenklöstern wird in der Wissenschaft konträr diskutiert. An den Beispielen von Eberbach im Rheingau und Haina im Kellerwald in Nordhessen sollen zwei Klöster auf regionaler Ebene in ihrem Verhältnis zu den umliegenden Frauenklöstern untersucht werden. Der Orden der Zisterzienser stand ab dem Ende des 12. Jahrhunderts vor der Aufgabe, die Vielzahl von Frauen zu integrieren, die sich dem Orden aufgrund der religiösen Frauenbewegung anschließen wollten oder sollten. Das Interesse der Kirche, die gläubigen Frauen zu integrieren, entstammte der Angst, diese Frauen, bzw. jegliche Kontrolle über sie, an die Ketzerbewegung zu verlieren. Die in der Zeit spontan entstandenen Frauengemeinschaften, Beginen u.a., sollten in feste Regeln, in Orden, eingebunden werden. Die Mönche sahen in der Frau eine Gefahr für ihren enthaltsamen Weg und damit für ihr eigenes Seelenheil, zu dem dieser Weg führen sollte. Dem stand das monastische Frauenbild entgegen, das den Frauen nur sehr wenig Autonomie zubilligte und ihnen primär als „Ursünderinnen“ eher misstraute. Aus diesem Misstrauen den Frauen gegenüber erwuchs eine Art Zwang zur Kontrolle.
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