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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,8, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Molière, Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Baptiste Poquelin, der als Schauspieler den Namen Molière annahm, wurde im Januar 1622 in Paris geboren. Nachdem er einige Jahre lang mit einer Theatergruppe herumgereist war, gelangten seine ersten Farcen und Komödien zur Aufführung. Molière erfreute sich fast ununterbrochen der Gunst Ludwigs XIV., vor dem er oft spielen musste und in dessen Auftrag er seine Komödien und Schauspiele verfasste. Auch das comédie-ballet „Le Bourgeois gentilhomme“, das am 14. Oktober 1670 in Chambord uraufgeführt wurde, war ein Auftragsstück des Königs. Im Wörterbuch von Furetière wird Bourgeois wie folgt definiert: „…un homme peu galant, peu spirituel, qui vit et raisonne à la maniere du bas peuple“. Außerdem wurde der Ausdruck bourgeois zur Zeit Molières auch oft als Schimpfwort gebraucht. In einem Lexikon über die Sprache Molières von Livet findet man unter gentilhomme die Erklärung: „Un personnage noble pouvait n’être pas gentilhomme, si la noblesse, par exemple, lui avait été conférée, comme aujourd’hui la croix de la Légion d’honneur, après vingt ans de services dans certains emplois, ou pour toute autre cause; mais le gentilhomme, c’est-à-dire le noble de naissance, était toujours et nécessairement noble.“ Man sieht also bereits beim Betrachten des Titels, dass er in gewisser Weise in einem Widerspruch steht, da er die Begriffe bourgeois und gentilhomme vereinbaren möchte, was aber nicht wirklich möglich ist. Dies führt zum eigentlichen Thema dieser Seminararbeit, nämlich der Komplexität zwischen dem Adel und dem Bürgertum zur Zeit Molières.
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