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Wer Hunde verstehen will, muss ihre Körpersprache lesen und deuten können: Dieses Buch bietet dazu einen umfassenden Überblick. Dabei ist es nicht nur notwendig, die äußere Mimik und Körperhaltung zu erkennen, sondern auch, das zugrunde liegende Verhalten und seine Entstehung zu verstehen. So stehen Neuropsychologie, Verhaltensbiologie und die Individualentwicklung eines Hundes in wechselseitigem Zusammenhang. Zahlreiche Fotos von unterschiedlichsten Ausdrucksverhalten helfen, das eigene Auge für die Details zu schulen, aber auch zu erkennen, dass die Deutung einzelner Signale nur im größeren Gesamtzusammenhang möglich ist. Werden Sie mit diesem Buch zum aufmerksamen Beobachter hündischer Körpersprache und lernen Sie die Kommunikation der Hunde untereinander, aber auch uns gegenüber besser zu verstehen
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eBook (epub) - Ausgabe der Printversion
ISBN-eBook (epub): 978-3-95464-111-6
ISBN der gedruckten Ausgabe: 978-3-95464-087-4
Bildnachweis: Alle Bilder Blick Winkel Fotografie Barbara Waas; außer Vor- und Nachsatz Janine Specht; S. 181 Jessica Weiß; S. 182 oben Ute Rüegg; S. 182 unten Janine Roth; S. 183 oben Cornelia Ellerbrock; S. 183 unten Sandra Sielaff; S. 189 links Jill Langer; S. 215 Uschi Ohngemach; S. 218 u. 219 Privat
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Dr. Barbara Wardeck-Mohr
Die
Körpersprache
der Hunde
Wie Hunde uns ihre Welt erklären
Kynos Verlag
Einleitung
Wenn Hunde uns ihre Welt erklären …
Kapitel 1
Die Körpersprache von Hunden in ihrem stammesgeschichtlichen Zusammenhang
Das wölfische Erbe: Zur Entstehung des Hundes
Weshalb keine Zähmung des Wolfes stattfand
Genetische Grundlagen für das Kommunikationsrepertoire
Kapitel 2
Was wir über die Sprache der Hunde wissen sollten
Eskalationsstufen beim Ausdrucksverhalten von Hunden
Wie Hunde ihr differenziertes Kommunikationsrepertoire erlernen
Das Ausdrucksverhalten von Hunden
Kapitel 3
Von Wölfen und Hunden im Kommunikationsprozess lernen
Lernen von Kaniden: Was bedeutet dies für uns im Umgang mit Hunden?
Kapitel 4
Normalverhalten: Die biologischen Funktionskreise
Biologische Funktionen und verhaltensgebende Elemente im Überblick
Kapitel 5
Neuropsychologie: Das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Verhalten und Körpersprache
Was die Welt und Wahrnehmung der Hunde beeinflusst und ihr Verhalten steuert
Wahrnehmung und Kognitionsleistungen von Hunden
Normalverhalten: Zusammenspiel von angeborenem und erworbenem Verhalten
Neuropsychologie: Beziehung zwischen Nervensystem und Verhalten
Hohe Übereinstimmung im Gehirnaufbau zwischen Mensch und Hund
Aufbau des Hundegehirns
Gemeinsame Reaktionsmuster von Mensch und Hund
Welche Möglichkeit haben wir als Hundehalter, wenn Stress oder Angst dominieren?
Kapitel 6
Wie das Hundegehirn Informationen überträgt und verarbeitet
Das Prinzip der Spiegelzellen (Spiegelneuronen)
Informationsübertragung über Neurotransmitter
Wie Botenstoffe die Körpersprache von Hunden beeinflussen
Was tun bei Serotoninmangel?
Zusammenspiel von Neurotransmittern
Stress bei Hunden: Bedeutung aus Sicht der Neurophysiologie
Die Bedeutung der Neuropsychologie für Stress, Emotionen, Interaktionen und Stimmungsübertragungen
Stressfaktoren, Emotionen und Körpersprache
Stressabbau und neuropsychologisches Management für Hundehalter
Kapitel 7
Grundlagen der Kommunikationswissenschaft: Kommunikationssysteme und Informationsübertragung zwischen Lebewesen
Kommunikation und Wahrnehmung
Hunde verfügen über eine Magnetfeldwahrnehmung
Die Körpersprache des Hundes in verhaltensbiologischen Kontexten verstehen
Die Sprache der Hunde in ihrem Kommunikationssystem verstehen
Hundekommunikation erfüllt diverse Aufgaben
Beispiel für einen Kommunikationsablauf zwischen Sendern und Empfängern
Kapitel 8
Dialogpartner Mensch und Hund: Parallelen und Unterschiede
Prägungslernen: Hund und Mensch – ein Vergleich
Die differenzierte und klare Sprache der Hunde
Menschen- und Hundekommunikation im Vergleich: Das „Wort“ der Hunde gilt!
Artübergreifende Kommunikation: Mensch trifft im Dialog auf Kommunikationspartner Hund
Unterschiedliches Dominanzverständnis bei Mensch und Hund
Emotionen bei Mensch und Hund
Zielklarheit und Zielkonflikte bei Menschen und Hunden
Grundsätzliches zur Kommunikationspsychologie von Mensch und Hund
Kapitel 9
Hundesprache und ihre verschiedenen Ebenen
Ausdruckverhalten stets im situativen Kontext deuten
Kapitel 10
Phänomene: Interaktion und Stimmungsübertragung
Unkontrolliertes Verhalten kann alles zerstören
Kapitel 11
Agonistik: Kampf-, Droh- und Fluchtverhalten von Hunden
Aggressionsverhalten bei Hunden
Drohen, Drohverhalten
Konfliktreaktionen zeitnah erkennen
Calming Signals oder Beschwichtigungssignale
Kritik
Unterwerfungsverhalten (submissives Verhalten)
Das Imponieren
Das Fluchtverhalten
Kapitel 12
Angst- und Stressverhalten
Ausdrucksverhalten – Abbildung neurobiologischer Prozesse
Auswirkungen von Furcht und Angst
Bedeutung psychobiologischer Elemente für das Hundeverhalten
Was tun, wenn Hunde unter Stress leiden?
Formen von Angst und Stress, die Hunde nicht mehr bewältigen können
„Erlernte Hilflosigkeit“ als Sonderform von Angst und Depression
Kapitel 13
Bedeutung und Ausdruck des Dominanzverhaltens von Hunden und Wölfen
Menschliches Dominanzverständnis darf nicht übertragen werden
Grundsätzliches zum Dominanzverhalten von Hunden
Dominanzmerkmale und Dominanzinteraktionen
Formen des Dominanzverhaltens
Dominanz-Interaktionen in Wolfsrudeln
Die sechs Basis-Eskalationsstufen
Dominanzverhalten unter Wölfen
Dominanzverhalten unter Hunden
Kapitel 14
Das Spielverhalten von Hunden
Funktionen des Spielverhaltens
Spielen und Spielaufforderungen
„Relaxed Open Mouth Display“
Kapitel 15
Formen des Lächelns bei Hunden
Stammesgeschichtliche Entwicklung des Lächelns bei Hunden
Zum Verständnis des Lächelns von Hunden und Wölfen
Submissive Grin
Lächeln als Zeichen freudiger Erregung
Kapitel 16
Weltsprache Hündisch – Übersicht zum Ausdrucksverhalten der Hunde
Über die Autorin
Literaturverzeichnis
Coline: Ausdruck einer souveränen Hundepersönlichkeit
Wenn Hunde uns ihre Welt über ihre Körpersprache erklären, dann handelt es sich keinesfalls nur um zufällige Signalabfolgen. Meist wird unterschätzt, wie differenziert Hunde „sprechen“ und welch vielfältige Faktoren dabei eine Rolle spielen, damit Ausdrucksverhalten überhaupt entstehen kann.
Hunde sind in ihren Mitteilungen stets präzise. Ihre Körpersprache entsteht aus vielfältigsten Zusammenhängen sowie aus verhaltensgebenden Faktoren, die sich wie bei einem Uhrwerk ineinander verzahnen. Diese Abläufe spiegeln zudem die individuelle Hundepersönlichkeit mit ihrer ganz eigenen bisher abgelaufenen Lebensgeschichte wieder.
Hunde sprechen auch immer situationsbezogen vor dem Hintergrund des jeweiligen Kontextes. Faszinierend dabei ist, wie klar und eindeutig ihre Kommunikation ist, sofern wir uns mit ihrer Verhaltensbiologie und ihrem Kommunikationsrepertoire näher beschäftigen.
Das gelingt uns am besten über einen Perspektivwechsel, indem wir Hundesprache, also Körpersprache und Vokalisation und welche Funktionen diese jeweils erfüllen, aus Sicht der Hunde begreifen.
Als Dialogpartner von Hunden qualifizieren wir uns dann besonders, wenn wir verhaltensbiologische, psychologische sowie auch neuropsychologische Aspekte mit berücksichtigen.
Wichtig dabei zu verstehen ist: Das Ausdrucksverhalten von Hunden kann niemals nur über ein einzelnes Signal allein gedeutet werden, sondern ist stets im Kontext mit der gesamten Körpersprache und unter Berücksichtigung des Vorgeschehens zu dekodieren. Ferner sind Individualentwicklung und Persönlichkeitsstruktur des Hundes zu berücksichtigen. Häufig aber bleiben diese Zusammenhänge unberücksichtigt und es wird sogar versucht, ein einzelnes Signal – losgelöst aus dem jeweiligen Kontext – zu interpretieren. Häufig auch noch fehlerhaft, wie z. B. beim Schwanzwedeln etwa mit der Standardauslegung „Aha, der Hund freut sich!“.
Oft wird unterschätzt, wie differenziert das Ausdrucksverhalten von Hunden ist.
Schnell wird deutlich, wie wichtig eine vertiefte und differenzierte Auseinandersetzung mit der Kommunikation von Hunden in der fachlichen Gesamtschau ist. Denn wie oft wird über ein mangelndes Verständnis von Hundekommunikation das Hunde-Verhalten sogar als unverständlich oder unsinnig abgetan! Nicht selten mit Kommentaren wie z. B. “Der Hund hat wieder seine Macken.“ Damit werden tiefere Zusammenhänge erst gar nicht erforscht, vor allem aber nicht begriffen.
Hinzu kommt, dass Hunde ihr differenziertes Ausdrucksverhalten in Bruchteilen von Sekunden variieren können und die Körpersprache der Hunde für das menschliche Auge nur ausschnittsweise erfassbar ist. Um dies an einem Beispiel zu verdeutlichen: Wölfe verfügen allein im Kopfbereich über etwa 60 Ausdruckssignale, die sich über die mimische Kommunikation über 11 Ebenen im Kopfbereich verteilen, gleichzeitig aberje nach Signalabfolge – in ihrer Bedeutung zu Hunderten von Signaleinheiten gebündelt werden können! Dies selbstverständlich simultan zu allen anderen körpersprachlichen Ausdrucksformen, die Hunde besitzen.
Auch wenn Hunde nicht mehr über alle wölfischen Signale verfügen – ohne Technik mit „Slow-Motion“ sind für uns auch 43 Ausdruckssignale im Kopfbereich eines Alaskan Malamutes nicht annähernd erfassbar.
Dieser sichtbare Teil der hundlichen Kommunikation ist allerdings für uns nur die visuelle Ausdrucksseite, die wir erleben können. Dahinter stehen weit komplexere Zusammenhänge, die Hundesprache und Hundeverhalten ausmachen. Eine der faszinierenden Fragen dabei ist: Was geschieht „im Kopf“ von Hunden? Wie nähern wir uns dieser unsichtbaren Welt? Und damit sind wir bei der Neuropsychologie. Hierbei handelt es sich um die interdisziplinäre Wissenschaft von Neurobiologie und Psychologie. Auch diesem hochkomplexen Thema widmet das vorliegende Buch ein ausführliches Kapitel.
Ebenso geht es in diesem Buch darum, Hundekommunikation und Hundeverhalten in ihren stammesgeschichtlichen Zusammenhängen auf die Spur zu kommen.
Wer Hunde verstehen will, sollte zunächst auch Wölfe und Wolfsverhalten verstehen lernen und sich mit der stammesgeschichtlichen Entwicklung der Kaniden (Hunde- und Wolfsartigen) auseinandersetzen. Es gilt, Fragen nachzugehen, wie es zur Entstehung des Hundes kam, weit vor Beginn der Domestikation durch den Menschen. Oder: “Was ist hundliches Normalverhalten und was nicht? “
Auch der bereits angesprochene Zusammenhang zwischen Gehirn und Verhalten von Hunden ist unerlässlich, wenn wir verstehen wollen, weshalb Hunde unter Stress und Angst nichts lernen können – abgesehen davon, dass sie bei der Ausschüttung von Stresshormonen fast immer ein „unerwünschtes Verhalten“ zeigen.
Dynamik in der Bewegung und im Ausdrucksverhalten.
Jede Hundepersönlichkeit besitzt im Detail ein individuelles Ausdruckverhalten.
Auch die Frage “Welche Rolle spielt der jeweilige Kommunikationspartner Mensch bei Kommunikationsabläufen des Hundes, bei Interaktionen oder bei der artübergreifenden Kommunikation?“ soll näher betrachtet werden.
Um das Ausdrucksverhalten von Hunden genauer zu verstehen, sind auch das ureigene Verhaltensinventar, welches jeder Hund besitzt, ebenso wie seine Individualentwicklung von großer Bedeutung.
Wer also Körpersprache und Verhalten eines Hundes in einem speziellen Kontext richtig deuten will, benötigt auch Kenntnisse darüber, was Hunde treibt, was sie motiviert oder wie sie in ihrer Hundefamilie geprägt wurden.
Ausdruck entspannter Wachheit, erkennbar über eine offene Fanghaltung (Open Mouth Display) mit heraushängender Zunge und angehobenem Kopf.
All diese Zusammenhänge, dazu gehören auch Lernerfahrungen, machen die „Welt im Kopf eines Hundes“ aus, die ganz maßgeblich sein Verhalten über das sichtbare Ausdrucksverhalten steuern.
Wollen wir uns der unsichtbaren Welt in ihren Köpfen nähern und ihre Sprache begreifen, müssen auch die Unterschiede zwischen ihrer und unserer menschlichen Kommunikation und Prägung ergründet und verstanden werden.
Denn die Welt und Wahrnehmung von Hunden ist ein ganzes eigenes Universum!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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