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Malu und Markus Poschen sind ein erfolgreiches Autorenpaar. Wenn ihre Bücher im Ausland die Bestseller-Listen stürmen, sind sie doch in ihrer Eifelheimat nahezu unbekannt. Als Markus beim Nordic-Walking buchstäblich über den schwerverletzten Lokalpolitiker Jean-Marie Caspers stolpert, ist es mit der Eifeler Beschaulichkeit vorbei. Caspers ist einer der Protagonisten im erbittert geführten "Eifeler Schulstreit", bei dem die etablierten Schulen der Nordeifel um die immer geringer werdende Anzahl von Schülern ringen. Wurde Caspers von den Gegnern des neuen Schulprojekts attackiert, für das er sich im Gemeinderat stark macht? Was ist dran an den Gerüchten über eine Beziehung zu einer Schülerin des Gymnasiums, an dem Caspers als Kunstlehrer arbeitet? Die Polizei nimmt schon bald einen Schüler unter dringendem Tatverdacht fest, doch die Poschens forschen weiter - jeder in eine andere Richtung. Und ganz unerwartet schlägt der Täter ein weiteres Mal zu. Doch diesmal kostet es in Menschenleben.
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Seitenzahl: 290
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Rosa und Thorsten WirtzDie Kunst der letzten Stunde
Ebenso wie ihre beiden Hauptfiguren, die Poschens, leben Rosa und Thorsten Wirtz in Nettersheim, in einem rund 300 Jahre alten Fachwerkhaus. Es gibt einen Sohn (wie bei den Poschens) und eine Katze (wie bei den Poschens), aber keinen Hund!
Rosa (Jahrgang ’74) stammt aus Euskirchen und hat im Buchhandel ihre Berufung gefunden. Sie ist (natürlich auch berufsbedingt) eine absolute Vielleserin, kommt im Jahr auf mindestens 50 Romane, ein Großteil davon Krimis. Das Schreiben ist für sie neu.
Thorsten (Jahrgang ’71) ist in Mechernich-Vussem aufgewachsen. Seit 1993 journalistisch tätig, aktuell Redakteur beim »Wochenspiegel« in der schönen Vulkaneifel. Fiktional ist der Roman (neben einigen unveröffentlichten Kurzgeschichten und einem Krimi-Hörspiel) auch für ihn ein absoluter »Erstling«.
Rosa und Thorsten Wirtz
Originalausgabe© 2012 KBV Verlags- und Mediengesellschaft mbH, Hillesheimwww.kbv-verlag.deE-Mail: [email protected]: 0 65 93 - 998 96-0Fax: 0 65 93 - 998 96-20Umschlagillustration: Ralf KrampDruck: Aalexx Buchproduktion GmbH, GroßburgwedelPrinted in GermanyPrint-ISBN 978-3-942446-68-6E-Book-ISBN 978-3-95441-125-2
»Heimat ist da, wo die anderen einen irrtümlichgut zu kennen glauben.«
Gregor Brand
»Von dem Moment an, als ich Ihr Buch in die Hand nahm,bis zu dem Augenblick, als ich es niederlegte,habe ich mich vor Lachen gekrümmt.Ich habe vor, es eines Tages auch zu lesen.«
Groucho Marx in einem Brief an Leo Rosten
Auf der Hochfläche zwischen Linkem und Nettersheim
In der Nacht hatte es geregnet, der Weg durch das Wäldchen war ein bisschen matschiger als in den vergangenen Tagen. Die letzten Meter bergauf musste er sich quälen, die kühle Luft brannte in seiner Lunge. Oben blieb er stehen, um ein wenig zu verschnaufen, und ließ sich die von einem wolkenlosen, blassblauen Januarhimmel strahlende Wintersonne ins verschwitzte Gesicht scheinen. Zur Tarnung begann er mit ein paar Dehnübungen und ließ den Blick über die baum- und fast strauchlose Hochfläche schweifen: Kein Mensch unterwegs, trotz des tollen Wetters. Eigentlich viel zu mild für einen Januar in der Eifel.
Als er gerade weiterlaufen wollte, wurde er auf ein hochfrequentes Summen aufmerksam. Er hob seinen Blick zum Himmel und entdeckte dort ein Modellflugzeug, das gerade eine Serie von Loopings flog. Er atmete noch einmal durch und setzte sich langsam wieder in Bewegung. Nur noch sechs Kilometer bis Linkem, wenn er die Abkürzung über Nettersheim nahm. Er bog auf den Feldweg in Richtung Urfttal ein und lief jetzt direkt an dem Acker vorbei, über dem das Modellflugzeug tanzte.
Der Pilot war ein echter Könner, er flog seine Manöver sehr kontrolliert, sehr ruhig, keine Spur von Hektik zu erkennen. Das Flugzeug beschrieb einen weiten Bogen über dem Acker, ging bis auf etwa drei Meter über dem Boden herunter und kam – so schien es – mit wachsender Geschwindigkeit auf ihn zu. Das Summen des Motors wurde lauter, als sich das Flugzeug näherte, und er meinte einen Luftzug zu spüren, als der Flieger über ihn hinwegzog. Verärgert blieb er stehen, stemmte die Fäuste in die Seite und blickte sich auf der Suche nach dem Piloten um. Aber da war niemand zu sehen.
Hinter ihm wendete das Flugzeug, um erneut Kurs auf ihn zu nehmen. Kein Zweifel, das Ding steuerte wieder genau auf ihn zu!
»Hey!«, schrie er. »Was soll das? Wer ist da?«
Niemand antwortete, stattdessen sah er mit Schrecken, dass das Ding jetzt ein bedeutendes Stück tiefer flog: Direkt auf Brusthöhe kam das rot lackierte Flugzeugmodell auf ihn zu. Als es nur noch etwa zehn Meter von ihm entfernt war und der Pilot immer noch keine Anstalten machte, den Kurs zu ändern, warf sich der Mann auf den Boden. Diesmal spürte er den Luftzug tatsächlich, als das Modell wie ein Pfeil über ihn hinwegschoss. Das war richtig gefährlich, das war lebensgefährlich!
Er rappelte sich wieder auf, blickte sich panisch um. Verdammt, irgendwo musste der Pilot doch sein! Aber es war niemand zu sehen. Sein Blick blieb an einer kleinen Feldscheune hängen, die in etwa zweihundert Metern Entfernung ihr windschiefes Dach in den Himmel streckte – da könnte er sich verstecken, da wäre er sicher. Als das Modellflugzeug gerade die nächste Kehre flog, sprintete er los.
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