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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1.3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Liebe, Leidenschaft und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Das, was wir heutzutage unter „Ehe“ verstehen, ist ein anderes Bild als noch vor 50, oder gar 500 Jahren. Im heutigen Verständnis von Ehe ist zumeist die „Liebesehe“ gemeint. Bis auf den heutigen Tag hat diese, als Ideal der dauerhaften, romantischen Liebe, nichts an ihrer Anziehungskraft verloren. Da wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen, so erläutert beispielsweise Weichselbraun (2006), immer auch Auswirkungen auf das familiäre und persönliche Empfinden, auf Entscheidungsmöglichkeiten, Wahl- und Unfreiheiten und vieles anderes haben, erscheint es mir wichtig, zu beleuchten, wie die Vorstellung der Liebesehe entstanden ist, durch welche Merkmale sie sich im Speziellen auszeichnet und warum nach wie vor, trotz vielfach verschiedener Lebensentwürfe, so beharrlich an ihr festgehalten wird. Die vorliegende Hausarbeit versucht daher, einen Abriss der historischen Entwicklung von Liebesvorstellungen zu zeichnen, um anhand dieser immer wieder auf den (Nicht-)Zusammenhang zwischen Liebe, Ehe und Sexualität zu verweisen. Schwerpunkt dieser Darstellungen soll vor allem auf den Vorstellungen der romantischen Liebe und der bürgerlichen Ehe liegen.
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