Die Lüneburger Heide erfahren 30 Radtouren durch malerische Landschaften, zu reizvollen Städten und kulturellen Highlights - Linda O'Bryan Zaglitsch - E-Book

Die Lüneburger Heide erfahren 30 Radtouren durch malerische Landschaften, zu reizvollen Städten und kulturellen Highlights E-Book

Linda O'Bryan Zaglitsch

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Beschreibung

Schnuckendörfer und Heidestädte, Weiden und Moore, Birken und Blumenwiesen, aber auch Seerosenteiche und Südseeflair: Die Lüneburger Heide hat selbst außerhalb der Heideblüte ihre ganz besonderen Reize. Entdecken Sie per Fahrrad das Naturschutzgebiet im Herzen der Region, den umliegenden Naturpark Lüneburger Heide, den Landkreis Heidekreis und den Naturpark Südheide. Mit allen Must-sees, an denen Sie sonst vielleicht vorbeigeradelt wären.

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Im Spätsommer zeigt sich die Heide von ihrer schönsten Seite.

Linda O’Bryan und Hans Zaglitsch

DieLÜNEBURGERHEIDE erfahren

30 Radtouren durch malerische Landschaften, zu reizvollen Städten und kulturellen Highlights

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATENZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

Unterwegs im Totengrund

Historisches Ensemble in Salzhausen

Wassermühle an der Luhe

INHALT

Vorwort

Willkommen in der Lüneburger Heide

Bruckmann-Tourenfinder

Nachhaltigkeitskodex

Piktogramme und Anforderungen

Die Lüneburger Heide erfahren

DIE TOUREN

Im Herzen der Lüneburger Heide

1Hohe Heide

Schneverdingen – Ehrhorn – Niederhaverbeck – Wilsede – Oberhaverbeck

2Osterheide

Schneverdingen – Hof Möhr – Tütsberg – Oberhaverbeck

3Große Heidetour

Schneverdingen – Wintermoor – Wehlen – Wesel – Undeloh – Niederhaverbeck

4Nordheide

Undeloh – Wesel – Wehlen – Inzmühlen – Hanstedt – Ollsen

5Heideland

Undeloh – Sudermühlen – Egestorf – Hörpel – Sellhorn – Wilsede

6Zum Totengrund

Bispingen – Volkwardingen – Totengrund – Wilsede – Behringen

7Heide-Highlights

Oberhaverbeck – Ehrhorn – Wehlen – Wesel – Undeloh – Wilsede

Naturpark Lüneburger Heide

8Zum Pietzmoor

Soltau – Wolterdingen – Langeloh – Pietzmoor – Schülern – Ilhorn

9Borsteler Schweiz

Bispingen – Borstel in der Kuhle – Hörpel – Döhle – Evendorf – Schwindebeck

10Oberes Luhetal

Bispingen – Hützel – Steinbeck – Amelinghausen – Wohlenbüttel – Soderstorf

11Timmerloher Heide

Soltau – Wolterdingen – Timmerloh – Bispingen – Behringen – Hillern

12Schnuckendörfer und Heidestädte

Soltau – Neuenkirchen – Schneverdingen – Heber – Reimerdingen – Ellingen

13Seevetal und Büsenbachtal

Handeloh – Wörme – Jesteburg – Holm – Inzmühlen

14Stilles Hügelland

Lopausee – Wohlenbüttel – Soderstorf – Eyendorf – Putensen – Oldendorf

15Natur und Geschichte

Amelinghausen – Oldendorf – Putensen – Salzhausen – Oldendorf – Wohlenbüttel

Heidekreis

16Fintautal und Wümmeniederung

Schneverdingen – Wintermoor – Otter – Riepshof – Wesseloh – Insel

17Mühlenroute

Schneverdingen – Lünzen – Grauen – Tewel – Neuenkirchen – Sprengel

18Durchs Böhmetal

Soltau – Tetendorf – Brock – Dorfmark – Avenriep – Meinern

19Runde von Munster

Wietzendorf – Meinholz – Hötzingen – Töpingen – Munster – Kreuzen

20Ab in die Südsee

Soltau – Tetendorf – Penzhorn – Suroide – Südsee-Camp – Wietzendorf – Brock

21Zum Naturpark Südheide

Wietzendorf – Reiningen – Müden – Hermannsburg – Bonstorf

22Bäderroute

Soltau – Dorfmark – Bad Fallingbostel – Dorfmark – Mengebostel

23Zum Kloster Walsrode

Bad Fallingbostel – Düshorn – Meinerdingen – Walsrode – Uetzingen

Naturpark Südheide

24Südheide erfahren

Müden – Poitzen – Faßberg – Schmarbeck – Oberohe – Neuohe

25Zum Wietzer Berg

Müden – Weesen – Hermannsburg – Bonstorf

26Misselhorner Heide und Tiefental

Müden – Weesen – Tiefental – Hermannsburg

27Nach Bergen-Belsen

Hermannsburg – Bergen – Bergen-Belsen – Hünenburg

28Durchs Örtzetal

Hermannsburg – Oldendorf – Eversen – Sülze – Oldendorf

29Oberoher Heide

Unterlüß – Oberohe – Faßberg – Müden – Hermannsburg – Weesen – Lutterloh

30Zu den Seerosenteichen

Unterlüß – Dalle – Aschauteiche – Eschede – Siedenholz

PS

Register

Impressum

TOURENÜBERBLICK

Leicht

2Osterheide

4Nordheide

5Heideland

6Zum Totengrund

13Seevetal und Büsenbachtal

17Mühlenroute

18Durchs Böhmetal

23Zum Kloster Walsrode

25Zum Wietzer Berg

26Misselhorner Heide und Tiefental

28Durchs Örtzetal

Mittel

1Hohe Heide

7Heide-Highlights

8Zum Pietzmoor

9Borsteler Schweiz

10Oberes Luhetal

12Schnuckendörfer und Heidestädte

14Stilles Hügelland

15Natur und Geschichte

16Fintautal und Wümmeniederung

20Ab in die Südsee

21Zum Naturpark Südheide

22Bäderroute

24Südheide erfahren

27Nach Bergen-Belsen

29Oberoher Heide

30Zu den Seerosenteichen

Schwer

3Große Heidetour

11Timmerloher Heide

19Runde von Munster

PIKTOGRAMME ERLEICHTERN DEN ÜBERBLICK

leicht

mittel

schwer

Fahrzeit

Höhenunterschied

Weglänge

ZEICHENERKLÄRUNG ZU DEN TOURENKARTEN

Tour

Tourenvariante

Richtungspfeil

Ausgangs-/ Endpunkt der Tour

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Tunnel

Seilbahn, Gondelbahn

Bushaltestelle

Parkmöglichkeit

Hafen

Autofähre

Personenfähre

Flugplatz

Kirche

Kloster

Burg/Schloss

Ruine

Wegkreuz

Denkmal

Turm

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademöglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Aussichtsturm

Wasserfall

Randhinweispfeil

Maßstabsleiste

Willkommenstafel in Oldendorf

Vorwort

GENUSSRADELN IN BEZAUBERNDER NATUR Die Lüneburger Heide ist die ideale Region für ausgedehnte Radtouren in der Natur. Offene Heideflächen mit Birken, Wacholdersträuchern und Vogelbeerbäumen, weitläufige Nadel- und Mischwälder, bunte Blumenwiesen, sattgrüne Weiden und faszinierende Moore verzaubern die Radlerinnen und Radler. Vor allem im Spätsommer, wenn die Heideflächen um das Heidedorf Wilsede und im Naturpark Südheide violett erstrahlen, zeigt sich die Lüneburger Heide von ihrer bezauberndsten Seite. Die Region hat aber auch außerhalb der Heideblüte ihre ganz besonderen Reize, denn sie ist kulturell, kulinarisch und historisch sehr vielfältig und interessant, und das zu jeder Jahreszeit.

Entdecken Sie die Lüneburger Heide mit unseren sorgfältig zusammengestellten Radtouren. Sie führen kreuz und quer durch das streng geschützte Naturgebiet im Herzen der Region, den umliegenden Naturpark Lüneburger Heide, den Landkreis Heidekreis und den Naturpark Südheide. Unsere Touren gewähren besondere Einblicke in einzigartige Heide-, Auen-, Geest- und Moorlandschaften und lassen Sie authentische Schnuckendörfer und romantische Heidestädte, historische Plätze und urgeschichtliche Stätten entdecken, an denen Sie sonst vielleicht einfach vorbeigefahren wären.

Alle Dörfer, Kleinstädte und Sehenswürdigkeiten sind durch ein Netz aus Radwegen miteinander verbunden. Entlang der Routen laden viele Gastronomiebetriebe zum Einkehren und zum Genießen regionaler Spezialitäten mit dem besonderen Geschmack der Heide ein.

Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt, stets Luft im Reifen und immer Rückenwind, aber vor allem viel Spaß beim Radeln durch die Lüneburger Heide.

Willkommen in der Lüneburger Heide

Mit dem Rad die Lüneburger Heide zu entdecken, ist ein besonderes Erlebnis. Das Radwegenetz ist gut, die Kulturlandschaft abwechslungsreich und auf jedem Radkilometer gibt es etwas zu entdecken – also nichts wie rauf aufs Rad!

Beste Reisezeit

Die Heide blüht laut alter Regel vom 8.8. bis zum 9.9. Die Natur hält sich aber nie an diese Daten. Oftmals schon ab Ende Juli zeigt sich die Heide von ihrer schönsten Seite. Sicher ist aber, dass während der Blütezeit die meisten Touristen die Region besuchen. Das sollte aber nicht davon abschrecken, die Lüneburger Heide vom Sattel aus zu entdecken.

Moin

Die Heijder (Heidebewohner) sprechen Plattdeutsch. »Moin« ist der Gruß für alle Tageszeiten. Einmal »Moin« reicht übrigens aus!

Die Heide feiert

August und September sind die Monate für diverse Feste wie die Krönung der Heidekönigin in Schneverdingen und Amelinghausen, das Erntedankfest oder das farbenprächtige Heideblütenfest in verschiedenen Dörfern oder das Fest der Heidekartoffel, die in Neuenkirchen im Mittelpunkt gestellt wird – einplanen, hinfahren, mitmachen!

Zeitzeugen

Großsteingräber wie die Totenstadt bei Amelinghausen, jahrhundertealte Bauernhöfe in Wilsede, das Luftbrückenmuseum in Faßberg oder die Gedenkstätte Bergen-Belsen – stumme Orte, die viel über die Geschichte der Region erzählen – nicht versäumen!

Baustil

In der Kulturlandschaft Lüneburger Heide gibt es jede Menge niedersächsische Hallenhäuser im Fachwerkstil, Schafställe und Hirtenhäuser im Zwei- oder Vierständer-Baustil sowie Treppenspeicher und Bienenzäune, alle reetgedeckt und tolle Fotomotive.

Tierische Landschaftspfleger

Sie heben kaum den Kopf, wenn man vorbeiradelt, sind ständig mit Fressen beschäftigt und pflegen so auf natürliche Weise die Heideflächen – die Heidschnucken, eine genügsame Schafrasse aus der Familie der nordischen Kurzschwanzschafe, die zusammen mit Ziegen und den Rindern »Wilseder Roten« die Heide täglich unterhalten.

Bezaubernde Natur

Das Pietzmoor ist vor mehr als 10 000 Jahren entstanden und hat sein natürliches Aussehen bis heute fast zur Gänze erhalten. Es ist das größte zusammenhängende Hochmoor der Region und auf Holzstegen leicht zu erkunden – einfach tun!

Besonderer Geschmack

Kartoffeln, Honig, Schnuckenfleisch, Schnuckenwurst, Marmelade, Buchweizentorte oder Heidegeist aus 31 Kräutern: Täglich werden Sie unterwegs auf Produkte mit ihrem besonderen Geschmack der Heide aufmerksam gemacht – einfach anhalten und in einem Hofladen oder auf einem Markt probieren.

Für Groß und Klein

Kutschenfahrten nach Wilsede, der Weltvogelpark in Walsrode, das Abenteuerressort Berg und Tal bei Bispingen, der Heidepark bei Soltau und mehrere Badeseen – in der Region gibt es viel Abwechslung für Jung und Alt.

Bruckman-Tourenfinder

Für jeden Tag die richtige Tour

Unser Nachhaltigkeitskodex

Die Welt birgt viele Wunder, Abenteuer und spektakuläre Aussichten, die wir gerne erkunden möchten. Doch sie ist auch leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Hier ein paar Tipps, wie wir unsere Welt nachhaltig entdecken können:

Die Hauptsaison meiden: Wenn wir nicht gerade auf die Ferienzeiten angewiesen sind, können wir der Umwelt einen großen Gefallen tun, indem wir in der Nebensaison verreisen. Damit tragen wir zu einer gleichmäßigeren Auslastung der Umwelt und der Infrastruktur bei und der Urlaub wird dazu auch noch wesentlich entspannter.

Auf umweltschonende Verkehrsmittel setzen: Wo es möglich ist, reisen wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Das reduziert nicht nur die Luftverschmutzung, sondern schont auch unsere Nerven. Falls das nicht geht, helfen verschiedenste Plattformen dabei, den CO2-Ausstoß auszugleichen, vor allem, wenn das gewünschte Reiseziel nur mit dem Flugzeug zu erreichen ist.

Nur dort parken und campen, wo es erlaubt ist: Selbst, wenn wir uns noch so vorbildlich verhalten und unseren Aufenthaltsort so hinterlassen, wie wir ihn vorgefunden haben, stören wir den Lebensraum von Wildtieren und hinterlassen Spuren und Gerüche. Auch Lagerfeuer entzünden wir ausschließlich an den dafür vorgesehenen Stellen und achten dabei auf Waldbrandstufen und Naturschutzgebiete.

Ressourcen gewissenhaft nutzen: Manche Umweltressourcen sind bereits knapp, endlich sind auf jeden Fall alle. Um sie zu schonen, sollten wir sparsam mit ihnen umgehen, gerade in Gegenden, in denen zum Beispiel Wasser oder Strom nicht im Überfluss vorhanden sind.

Ein guter Gast sein: Nachhaltig unsere Umgebung zu erkunden bedeutet auch, der hiesigen Flora und Fauna mit Respekt zu begegnen. Pflanzen sollten auf keinen Fall gepflückt werden, aber sie stehen uns bestimmt gerne Modell für das eine oder andere Foto. Das Gleiche gilt für wilde Tiere: Wir füttern sie nicht, halten Abstand und beobachten sie aus der Ferne.

Auf den Wegen bleiben: Wer die vorgegebenen Wege verlässt, dringt nicht nur in die Rückzugsräume heimischer Arten ein, sondern trägt auch dazu bei, dass sich neue Wege bilden, was zur Erosion des Bodens führt.

Abfall wieder mitnehmen: Plastikverpackungen jeglicher Art, Dosen, Flaschen und Papiertaschentücher (es dauert Jahre, bis sich ein einzelnes Taschentuch vollständig abgebaut hat!) gehören nicht in die Natur, sondern artgerecht entsorgt. Am besten gleich eine wiederverwendbare Brotdose oder Trinkflasche mitnehmen.

Lokal kaufen: Dadurch lernen wir Land und Leute besser kennen und unterstützen die regionale Wirtschaft, außerdem sind regionale Produkte meist auch preisgünstiger und qualitativ hochwertiger.

Nachhaltig draußen unterwegs zu sein, bedeutet auch ein respektvolles Miteinander – das sollte stets ein Motto in der Natur sein. Es tut nicht weh, sich gegenseitig zu grüßen und sich entgegenkommend zu verhalten. So haben Wanderer auf schmalen Wegen stets Vorrang, bei Gegenverkehr gilt in steilem Gelände immer: Wer absteigt, hält an. So lassen sich die Schönheit und Vielfalt der Natur gemeinsam genießen.

INFO

PIKTOGRAMME ERLEICHTERN DEN ÜBERBLICK

Länge

Höhenunterschied

Fahrzeit

Einkehr

kindergeeignet

Sehenswürdigkeit

viel Sonne

schattiger Weg

Baden

ÖPNV

ANFORDERUNGEN

LEICHT

Technisch einfache Radtour auf gut ausgeschilderten und befestigten Wegen, die außerdem durch ihre kurze Wegstrecke schnell und leicht zu befahren sind. Hierbei handelt es sich oft um Strecken, die vor allen Dingen von trainierten Radlern auch als Halbtagestour in Angriff genommen werden können.

MITTEL

Touren, die durch einzelne Abschnitte oder Begebenheiten nicht mehr als leicht eingestuft werden können, aber dennoch nicht schwer sind. Oft handelt es sich um kurze Bereiche, bei denen die etwas schlechtere Wegbeschaffenheit kein müheloses Rollen ermöglicht. Außerdem sind hier auch schon mal kurze Abschnitte entlang von Straßen zu bewältigen oder der ein oder andere moderate Anstieg zu fahren. Die meisten Touren landeten jedoch in dieser Kategorie, weil sie mehr Kilometern umfassen.

SCHWER

Anspruchsvollere Strecken, auf denen man sich schon alleine wegen der Länge mit Vorrat eindecken sollte. Bei den schweren Touren handelt es sich ausnahmslos um Ganztagestouren, die man nur mit entsprechender Kondition angehen sollte.

DIE LÜNEBURGER HEIDE ERFAHREN

Radfahren in der Lüneburger Heide ist sicher ein unvergessliches Erlebnis, besonders wenn die Heide in voller Blüte steht. Es gibt allerdings einige Dinge, die man bereits vor und während der Reise unbedingt berücksichtigen sollte. Nachstehend deshalb einige Tipps für die Reiseplanung und den praktischen Radalltag.

Quer durch die blühende Heidelandschaft

Unsere Radtouren haben als Ausgangspunkt fast immer einen (Wander-) Parkplatz, der für die Anreise mit dem Auto, teilweise auch mit dem Wohnmobil gute Voraussetzungen mit sich bringt. Die von uns ausgewählten Parkplätze sind in der Regel kostenlos. Vereinzelt kann auch mit der Bahn angereist werden. Informationen dazu gibt es auf der Website der Deutschen Bahn. In der Hochsaison gibt es zudem mehrmals täglich kostenlose Shuttlebusse mit Radanhänger. Die verkehren auf fünf Routen in der Lüneburger Heide mit Ausnahme der Südheide und bedienen 100 Haltestellen. Aktuelle Informationen zu diesem Busnetz gibt es unter www.heide-shuttle.de.

Alle Radrouten in diesem Buch sind Rundkurse, wodurch der Einstieg auch an anderen Orten der Route möglich ist. Die meisten Touren lassen sich auch einfach kombinieren bzw. wir haben öfters einen Ort als Ausgangspunkt für mehrere Routen genommen. So können Sie etwa an einem verlängerten Wochenende von einem Ort aus mehrere Rundtouren machen, ohne das Auto bzw. das Wohnmobil zu benutzen. Möglichkeiten zur Übernachtung gibt es in fast jedem Ort und sie variieren zwischen einfachen Gasthöfen, privaten Ferienzimmern, modernen Appartements und Hotelzimmern, die oft in historischen Fachwerkbauten eingerichtet wurden. Campingplätze sind eher dünn gesät, Wohnmobilstellplätze dagegen sind in fast jedem touristischen Ort vorhanden.

RADWEGE

Das Radwegenetz ist flächendeckend ausgebaut, die Beschilderung mit Radwegweisern samt Kilometerangabe und Radzwischentafeln gut. Der Zustand der Radwege ist unterschiedlich. In den Naturparks radeln Sie oft auf naturbelassenen Fuß- und Radwegen, Wald- und Heidewegen mit sandigem Untergrund, Kies- oder Pflasterwegen. Außerhalb der Naturparks verlaufen die Touren meistens auf geteerten, separaten Radwegen, Wirtschaftswegen oder Nebenstraßen. Hier warnen Verkehrstafeln öfter vor Radwegschäden durch Baumwurzeln oder Frost. In Ortsdurchfahrten gibt es in der Regel keinen separaten Radweg. Dann ist oft der Gehsteig für Fußgänger und Radfahrer ausgewiesen.

Fachwerkhof in Neuenkirchen

Radeln auf festem Untergrund

Hilfreich im Radwegenetz

RADKARTEN

Durch unsere detaillierte Routenbeschreibung, die Karten und die Beschilderung im Radwegenetz ist ein Verfahren kaum vorstellbar. Trotzdem können handelsübliche Radkarten hilfreich sein. Gut sind die Radkarte Lüneburger Heide – Harburg (Nr. 3314) im Maßstab 1:70 000 vom Verlag Kompass und die Regionalkarte Lüneburger Heide des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ADFC.

Die meisten Radfahrer verzichten mittlerweile auf Radkarten und benutzen stattdessen ein spezielles Navi für Radtouren. Deshalb auch bitte nicht wundern, wenn Ihr Gerät bei der Kilometeranzahl und den Höhenmetern geringfügige Abweichungen von unseren Angaben aufweist. Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Navigationsgeräten auf dem Markt können schon mal geringfügige Unterschiede auftreten.

WELCHES RAD?

Die Lüneburger Heide ist eine überwiegend sanft gewellte Landschaft aus offenen Heideflächen mit Sandboden und Wald, Auen und Geest mit Erdboden. Die Steigungen sind nicht allzu kräfteraubend, aber der oft naturbelassene Untergrund kann das Radfahren enorm erschweren. Dann heißt es manchmal absteigen und schieben. Die Radtouren sind am besten mit einem Trekking- oder Tourenrad mit oder ohne Motor zu fahren. Das Rad sollte robust sein, gute Reifen und eine gute Federung haben. Ein Gravel- oder Mountainbike, eventuell mit Elektromotor, ist eine Option, wenn nur auf naturbelassenen Böden in den Naturparks geradelt wird.

Unsere Touren sind zwischen 23 und 58 Kilometer lang, wobei die meisten als leicht bis mittelschwer, einige aber auch als schwer (sportlich) eingestuft sind. Für viele Radler und Radlerinnen wird die Länge oft kurz erscheinen, allerdings sollten Sie bedenken, dass der naturbelassene Untergrund und/oder der Zustand des Radweges die Geschwindigkeit reduzieren wird. Die meisten unter Ihnen sind sicherlich keine Neueinsteiger, bringen einiges an Erfahrung mit und kennen ihr Rad, ihre Kondition und ihr Tagespensum.

NICHT VERGESSEN!

An Einkehrmöglichkeiten unterwegs mangelt es wirklich nicht, doch sind viele erst ab dem späten Nachmittag geöffnet. Natürlich gibt es auch Supermärkte und Tante-Emma-Läden, die offen sind. Trotzdem sollte immer eine Kleinigkeit zum Essen dabei sein und natürlich auch etwas zum Trinken. Außerdem sind ein Regen- und Windschutz sowie eine Sonnenbrille, Letzteres schon wegen der kleinen, lästigen Insekten, wichtige Ausrüstungsgegenstände, die nicht fehlen sollten.

Alte Timmerloher Allee

IM HERZEN DER LÜNEBURGER HEIDE

Bezaubernde Heide, Fachwerk vom Feinsten und Naturschutz pur

Einfach eine Augenweide

1HOHE HEIDE

Schneverdingen – Ehrhorn – Niederhaverbeck – Wilsede – Oberhaverbeck

Weite Heideflächen, sanfte Hügel, kleine Täler und Waldstücke prägen die Radlandschaft auf dieser abwechslungsreichen Rundtour quer durch die Hohe Heide. Weitere Höhepunkte dieser herrlichen Radtour sind der Heidegarten in Schneverdingen und das malerische Heidedorf Wilsede.

Heidegarten in Schneverdingen

START AM HEIDEGARTEN