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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Roman „Der Vorleser“ von Bernhard Schlink, verfasst aus der Perspektive der ersten Nachkriegsgeneration, verkörpert durch den Ich-Erzähler Michael Berg, steht sinnbildlich der Konflikt zwischen Nachkriegs- und Kriegsgeneration sowie die damit verbundenen psychischen Bewältigungsstrategien dieser beiden Akteure im Vordergrund. Es geht hier in erster Linie um die Frage, wie diese mentalen Verarbeitungsprozesse von individueller und kollektiver Schuld literarisch bearbeitet werden. In der Arbeit soll betrachtet werden, um welche speziellen mentalen Muster es sich handelt und wie diese das individuelle Moraldenken von den negativen Folgen der Schuldbelastung befreien sollen. Es werden folgende schematische psychische Mechanismen betrachtet: Selbstbetrug und Verständnis sowie letztendlich als Resultat der zwei vorausgegangenen Schritte die Vergebung.
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