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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob sich der Ritter in den ausgewählten Kreuzliedern für den Gottesdienst oder den Minnedienst entscheidet. Dabei liegt dem Essay die Annahme zugrunde, dass sich der Ritter ausnahmslos für den Dienst an Gott, seinem obersten Lehnsherrn, entscheiden und in den Kreuzzug ziehen wird. Zunächst beschäftigt sich die Arbeit mit dem mittelalterlichen Kreuzzug, wobei speziell auf den dritten Kreuzzug eingegangen wird. Im Anschluss daran wird das Rittertum der Stauferzeit näher in den Fokus genommen, wobei nicht nur das Lehnswesen der damaligen Zeit, sondern auch die zwei gegensätzlichen Leitbilder des höfischen und des religiösen Ritters beleuchtet werden. Die Darstellung der Entstehung des Minnesangs, des Konzepts der Hohen Minne und der Untergattung des Kreuzliedes bilden den abschließenden Teil des theoretischen Rahmens. Im Zuge der Analyse und Interpretation sechs ausgewählter Kreuzlieder Friedrichs von Hausen und Albrechts von Johansdorf soll die der Arbeit zugrundeliegenden These untersucht werden. Folgende Kreuzlieder werden analysiert: "Sî darf mich des zîhen niet" (MF 45,37), "Mîn herze und mîn lîp diu wellent scheiden" (MF 47,9) und "Mîn herze den gelouben hât" (MF 48,3) von Friedrich von Hausen, und "Mich mac der tôt von ir minne wol scheiden" (MF 87,5), "Ich und ein wîp" (MF 87,29) und "Goute liute, holt die gâbe" (MF 94,15) von Albrecht von Johansdorf. Ziel der Seminararbeit ist es, durch die Interpretation und Analyse der ausgewählten Kreuzlieder die These, dass sich der Ritter allen Forderungen der Frauenminne zum Trotz ausnahmslos für den Gottesdienst entscheiden und das Kreuz nehmen wird, zu überprüfen, um so einen persönlichen Beitrag zur Analyse und Interpretation der Kreuzlieder der beiden mittelhochdeutschen Dichter beizutragen.
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