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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Goethe und Schiller gemeinsam über den Sturm und Drang die Deutsche Klassik begründet haben, Marinetti Futurist und Breton Surrealist war, steht außer Frage. Mit Pirandello jedoch tut sich die Literaturgemeinschaft schwer. Trotz der konstanten Hauptthematiken - der Identitätsproblematik, der sozialen Determination, dem Traumhaften und Wahnhaften, unterscheiden sich frühes und spätes Werk. Die anfangs eher veristisch anmutenden Erzählungen, die von einem distanzierten Erzähler objektiv wiedergegeben werden, formen sich mehr und mehr zu losen Assoziationsketten oder zusammengefügten Fragmenten ohne Personenmarkierungen und Handlungsstrang, was wiederum Parallelen zur ecriture automatique des Surrealismus aufweist. Oft fällt das Wort "Moderne", wobei Pirandellos Werk anhand kafkaesker, nietzscheanischer und freudscher Ansätze beschrieben wird. Anhand zweier Novellen Pirandellos, einer aus seinem frühen Werk, einer anderen aus den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts, soll hier die unterschiedliche Darstellungsweise seiner Poetik beschrieben und mit Hilfe des direkten Vergleichs mit einem zeitgenössischen Text eine Annäherung an die Problematik des Einordnens gewagt werden.
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