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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Stabilitätspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die klassischen Ziele der Wirtschaftspolitik in einer offenen Volkswirtswirtschaft sind internes und externes Gleichgewicht. Beide Ziele können nicht unabhängig voneinander erreicht werden. Zwischen externer Stabilisierung (Zahlungsbilanzgleichgewicht) und interner Stabilisierung (Aufrechterhaltung von Vollbeschäftigung) können Zielkonflikte auftreten. Modelltheoretisch lassen sich Konflikte lösen, sofern die Ziele unabhängig sind und für jedes Ziel ein Instrument zur Verfügung steht (Tinbergens Theorem). Demgemäß hat die Wirtschaftspolitik ein zusätzliches Instrument einzusetzen und die Instrumente den Zielen effizient zuzuordnen. Ausgehend von dieser These wurde von Robert A. Mundell in seiner Arbeit ,,The Appropriate Use of Monetary and Fiscal Policy for Internal and External Stability" die Idee vorgeschlagen, neben der Geldpolitik auch die Fiskalpolitik in die Betrachtung einzubeziehen und in einem ,,Policy Mix" beide Instrumente jeweils in solchen Kombinationen einzusetzen, daß gleichzeitig binnen- und außenwirtschaftliches Gleichgewicht erreicht werden. Er liefert hierzu ein einfaches makroökonomisches Modell und zeigt allgemein, daß die Rollenverteilung zwischen Geldpolitik und Fiskalpolitik dabei vom Währungsregime (feste oder flexible Wechselkurse) und den Annahmen über die Kapitalmobilität determiniert wird. In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, daß mit der Wechselkurspolitik, die eine auf Wechselkursziele ausgerichtete Geldpolitik ist, ein weiteres Instrument zur Verfügung steht, um Zielkonflikte der genannten Art zu lösen. Die Wechselkurspolitik kann die Geldpolitik wesentlich entlasten bzw. überhaupt erst die Voraussetzungen für einen zielgerechten Einsatz ihres Instrumentariums schaffen. [...]
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