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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Weltgeschichte - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Beinahe 100 Jahre ist es nun her, dass eines der größten Ereignisse europäischer Geschichte stattfand. Die Russische Revolution 1917 sollte nicht nur die Strukturen Russlands auf Dauer verändern, sondern den Lauf der Geschichte für ganz Europa und darüber hinaus in hohem Maße prägen. Diese Ausarbeitung soll jedoch nicht auf die bedeutenden Konsequenzen der Revolution eingehen. Um das Geschehen der bewegenden Monate des Jahres 1917 begreifen zu können, muss umfassend auf die Ursachen eingegangen werden, die teils viele Jahre vor der Revolution zu suchen sind. Da eine Gesamtanalyse der für das Revolutionsgeschehen ursächlichen Faktoren den Umfang dieser Ausarbeitung sprengen würde, soll vorrangig die Rolle des letzten russischen Zaren und ihre Bedeutung für den Ausbruch der Revolution erforscht werden. Dabei sind Kenntnisse über die Persönlichkeit des Zaren unabdingbar, weshalb diese eng an die politischen Entscheidungen und Geschehnisse gekoppelt sein werden. Zuerst wird die Ausgangssituation Nikolaus’ am Zarenhof beschrieben und dabei auf erste Probleme in der Ausübung der Herrschaft verwiesen. Um sich der konkreten Fragestellung anzunähern, wird im Folgenden die Revolution von 1905 thematisiert, wobei vor allem die langfristige Bedeutung der Geschehnisse im Zentrum der Betrachtung liegt, um so den Zusammenhang zur Russischen Revolution von 1917 deutlich machen zu können. Im letzten Abschnitt schließlich wird die Fragestellung auf Basis dieser Erkenntnisse so gut wie möglich beantwortet. Um eine möglichst präzise und kritische Sicht auf die Ereignisse erlangen zu können, werden verschiedene zeitgenössische Quellen, unter ihnen „Die Geschichte der Russischen Revolution“ von Leo Trotzki oder auch die „Die Kerenski-Memoiren“, in die Arbeit einbezogen. Um den aktuellen Stand der Forschung zu garantieren, werden darüber hinaus auch die Ergebnisse moderner Forschungsliteratur Berücksichtigung finden. Da die Ursachen der Revolution nicht monokausal erklärbar sind, wird es in der Argumentation an einigen Stellen zu Überschneidungen kommen, was das Ergebnis der Ausarbeitung jedoch nicht verschleiert.
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