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Die Pausenkicker – Freistoß im Klassenzimmer: Coole Kinderbuch-Serie ab 8 Jahren über Fußball, Freundschaft und den Schulalltag Beim Fußballprojekt in ihrer Schule haben Alex und Lina mit ihrem bunt zusammengewürfelten Team schon einige Spiele gewonnen. Doch gerade, als sie denken, dass alles super läuft und sie vielleicht auch gegen die starken Teams mithalten können, mischen sich die Lehrkräfte in die Aufstellung ein. Ihr Maskottchen, der Fußballhund, wird krank, das Wetter zieht ihnen beim Training einen Strich durch die Rechnung, und dann gibt's auch noch Stress mit der Mathe-Arbeit. Hat sich denn wirklich alles gegen sie verschworen? Aber eins ist für Alex und Lina klar: Aufgeben gilt nicht! Endlich eine Fußballserie für alle! Ob Mädchen, Junge, ganz egal - hier geht's nur um Teamgeist. - Der dritte Band der Pausenkicker-Serie für Kinder ab 8 Jahren - Für mehr Lesemotivation: Serie mit Quiz bei Antolin gelistet - Mit vielen witzigen Illustrationen von Raimund Frey - Von Erfolgsautor Andreas Schlüter
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Seitenzahl: 70
Veröffentlichungsjahr: 2025
Andreas Schlüter
Freistoß im Klassenzimmer
Band 3
Teamgeist im Klassenzimmer
Beim Fußballprojekt in ihrer Schule haben Alex und Lina mit ihrem bunt zusammengewürfelten Team schon einige Spiele gewonnen. Doch gerade, als sie denken, dass alles super läuft und sie vielleicht auch gegen die starken Teams mithalten können, mischen sich die Lehrkräfte in die Aufstellung ein. Ihr Maskottchen, der Fußballhund, wird krank, das Wetter zieht ihnen beim Training einen Strich durch die Rechnung, und dann gibt’s auch noch Stress mit der Mathe-Arbeit. Hat sich denn wirklich alles gegen sie verschworen? Aber eins ist für Alex und Lina klar: Aufgeben gilt nicht!
Die starke Fußballserie von Erfolgsautor Andreas Schlüter – mit vielen witzigen Bildern von Raimund Frey
Serie bei Antolin gelistet
Weitere Informationen finden Sie unter www.fischer-sauerlaender.de
Bevor Andreas Schlüter, geboren 1958, mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur. 1994 feierte er mit dem Kinderroman »Level 4 – Die Stadt der Kinder« einen fulminanten Erfolg. Seit fast fünfundzwanzig Jahren ist er als Autor tätig.
Raimund Frey, 1982 im Allgäu geboren, hat schon als kleines Kind mit großer Begeisterung gezeichnet. Nach der Schule studierte er Kommunikationsdesign an der Fachhochschule für Gestaltung in Mainz und machte sich anschließend selbstständig. Heute arbeitet er als Illustrator, Kommunikationsdesigner und Graphic Recorder für verschiedene Agenturen, Unternehmen und Verlage. Außerdem sammelt er leidenschaftlich Plastikdinos.
Ein neuer Beschluss
Überraschende Wendung
Roland spielt mit
Mehr als nur Fußball
Lösung in Sicht?
Unwetter!
Freistoß im Klassenzimmer
Jacqueline erstaunt alle
Roland kennt sich aus
Ein ganz besonderes Spiel
Leseprobe
Überraschende Begegnung
Rrrring! Ding, dong, rrrring! Alex’ Lieblingsgeräusch in der Schule. Es läutete zur ersten großen Pause. Alex ließ auf seinem Tisch alles stehen und liegen und wollte schon losstürmen, raus auf den Pausenhof.
Doch seine Klassenlehrerin Frau Schmidt-Reinfeldt hob die Hände: »Halt! ICH schließe den Unterricht!«
Das sagte sie immer, wenn sie nicht rechtzeitig fertig wurde. Wozu gab es dann überhaupt das Läuten, wenn die Lehrerin es für bedeutungslos erklärte?, fragte sich Alex.
Er blieb im Gang zwischen den Tischreihen stehen. Doch auch damit war die Lehrerin nicht einverstanden.
»Zurück an deinen Platz, Alex!«, forderte sie. »Alle setzen sich noch mal hin.«
»Oh Mann!«, nörgelte Alex, schlurfte zurück zu seinem Platz und setzte sich mit einer Pobacke auf die Tischkante.
Auch Shahid und Lina befanden sich bereits auf dem Sprung. Lina hielt den Klassen-Fußball unterm Arm. Zu dritt hatten sie mit einigen Klassenkameraden schon immer in den großen Pausen auf dem Schulhof Fußball gespielt.
Seit einiger Zeit beteiligte sich die Brüder-Grimm-Grundschule am landesweiten Pausenkicker-Projekt. Das bedeutete, alle Schüler der vierten Klassen sollten nun in jeder großen Pause Fußball spielen. Es war zur Pflicht geworden, damit die Kinder sich mehr bewegten und Sport trieben, was in den vergangenen Jahren stark nachgelassen hatte. Wirklich alle sollten mitmachen – was bisher in dieser Klasse nicht der Fall war. Und genau das war auch der Grund, weshalb Frau Schmidt-Reinfeldt Alex noch mal zurückgepfiffen hatte.
»Ich weiß, ihr wollt hinaus zum Fußball«, begann sie ihre Ansage.
»Ja!«, brüllte Shahid. »Genau! Können wir endlich?«
»Moment noch!«, hielt die Lehrerin ihn zurück.
Shahids tiefer Seufzer war durch den ganzen Raum zu hören. Obwohl es in der Klasse keineswegs still war. Mit dem Läuten hatten die Pausengespräche begonnen, und Tische und Stühle wurden gerückt.
Vom Lärm unbeirrt rief Frau Schmidt-Reinfeldt in den Raum hinein: »Die Lehrerkonferenz hat gestern beschlossen, dass ab sofort beim Pausenkicker-Projekt wirklich alle mitmachen müssen.«
Alex hatte den Eindruck, dass nur wenige die Mitteilung der Lehrerin gehört hatten. Oder sie nahmen sie nicht ernst.
»Ja, gut. Wissen wir«, rief Shahid. »Können wir jetzt endlich los?«
Frau Schmidt-Reinfeldt wurde es nun offenbar zu dumm. Sie klatschte zweimal in die Hände und rief noch einmal: »RUHE!«
Tatsächlich wurde es für einen kleinen Moment zwar nicht still, aber immerhin etwas weniger laut im Raum.
Die Lehrerin wiederholte: »Alle müssen ab sofort mitmachen. Auch die, die sich bisher zurückgehalten haben.«
»Ja!«, wiederholte auch Shahid. »Wissen wir. Und machen wir ja auch.«
»Nein. Macht ihr nicht. Beatrice, Jacqueline und Kim haben noch nie mitgespielt.«
Die drei Mädchen wurden von allen in der Klasse nur die »Kajal-Clique« genannt, da sie sich ausschließlich für Mode, Musik und ihre Smartphones interessierten.
»Wie bitte?«, empörte sich Beatrice sofort. »Wir haben die Trikots entworfen und gespendet!«
»Genau!«, sprang ihr Alex sofort bei. »Und die Trikots sind super!«
In der Klasse ertönte leichter Beifall. Die drei Mädchen verneigten sich dankbar.
»Ja«, gab die Lehrerin zu. »Aber mitgespielt haben sie noch nie. Weder bei den Pausenspielen noch bei den Spielen gegen andere Klassen oder Schulen.«
Shahids Miene zeigte eine Mischung aus Ratlosigkeit und Entsetzen, während die Lehrerin fortfuhr: »Genau das versuche ich euch die ganze Zeit zu erklären: Die Lehrerkonferenz hat beschlossen, dass alle Schüler einer Klasse sowohl bei den Pausenspielen als auch bei den Wettbewerbsspielen gegen andere Schulen zum Einsatz kommen müssen.«
Shahid erstarrte. Hilflos blickte er zu Alex hinüber.
»Wir sollen Fußball spielen?«, quiekte Kim, als hätte sie jemand auf den Fuß getreten.
Die Lehrerin nickte.
»Das kommt überhaupt nicht infrage!«, schimpfte Kim. Sie hielt ihre gespreizte Hand in die Höhe. »Wissen Sie, wie sehr ich darum kämpfen musste, meine Fingernägel so lang wachsen zu lassen und sie lackieren zu dürfen?«
Jetzt erst fiel Alex auf, dass Kim tatsächlich die längsten Fingernägel der ganzen Klasse hatte; sie strahlten in einem knalligen Feuerrot. Sie und ihre Freundinnen Beatrice und Jacqueline waren die Einzigen in der gesamten Grundschule, die ihre Fingernägel lackiert hatten. Jacqueline in Violett und Beatrice in Türkis.
»Glauben Sie etwa, ich ruiniere mir meine Nägel beim Fußballspielen?«, fügte Kim noch hinzu.
Zur Überraschung aller antwortete die Lehrerin: »Ja. Das Projekt hat zum Ziel, dass alle Schüler mehr Sport treiben. Das gilt auch für dich.« Sie klatschte nochmals in die Hände und beendete damit endlich die Stunde. »Schluss mit der Diskussion. Ihr habt es gehört. Ab sofort spielen alle mit, auch ihr drei Mädchen.« Sie zeigte auf Beatrice, Jacqueline und Kim. »Und nun raus zur Pause!«
Shahid, Lina, Sophie, Alex und all die anderen, die gern Fußball spielten, stürmten mit lautem Gebrüll auf den Hof. Zu viel Zeit war ihnen schon verloren gegangen.
Nur die drei von der Kajal-Clique blieben noch im Klassenraum.
Und Filip, Alex’ bester Freund, der ahnte, dass für die Mädchen das letzte Wort noch nicht gesprochen war.
Sie marschierten in einer Reihe nach vorn zum Pult und bauten sich mit verschränkten Armen vor der Lehrerin auf.
»Es kann übrigens nicht stimmen, dass alle mitspielen müssen!«, legte Beatrice los.
»Außerdem machen wir ja mit«, ergänzte Kim. »Von uns sind die Trikots!«
Frau Schmidt-Reinfeldt hob erstaunt die Augenbauen. »Wieso kann es nicht stimmen, Beatrice?«
»Weil Roland offenbar nicht mitspielen muss!«, antwortete die.
Das saß.
Filip verfolgte gespannt, was passieren würde.
»Oh!«, erwiderte Frau Schmidt-Reinfeldt, die ein wenig ins Stottern kam. »D…da habt ihr recht, Kinder. Das werde ich besprechen.«
Sie klemmte ihre Tasche unter den Arm und verließ den Klassenraum.
Die drei Mädchen sahen ihr nach. Als die Lehrerin draußen war, klatschten sie einander ab.
»Sieg auf der ganzen Linie!«, behauptete Kim.
»Das hast du toll gemacht, Beatrice«, lobte Jacqueline.
»Auf keinen Fall werden wir Fußball spielen, Mädels«, rief Beatrice aus. Um der Bedeutung ihrer Worte mehr Gewicht zu verleihen, streckte sie den Zeigefinger mit dem glänzenden Fingernagel in die Höhe. »Niemals!«
»Niemals!«, riefen die drei gemeinsam.
Aber da war Filip sich nicht so sicher.
Bei den nächsten Pausenspielen stand die Kajal-Clique wie immer am Rand des Spielfelds, widmete sich aber nur ihren Smartphones, um Musik zu hören, sich Filme anzusehen oder irgendwelchen Mode-Influencern zu folgen. Wenn mal ein Ball im Aus landete und zufällig in ihre Nähe sprang, riefen sie ihren spielenden Mitschülern zu: »Hey, passt auf, wohin ihr schießt!« Oder: »Wehe, der Ball trifft mich und macht meine weiße Hose schmutzig!« Oder Ähnliches.
Am nächsten Tag war es in der ersten großen Pause nicht anders. Als der Ball auf die Mädchengruppe zurollte, rannte Shahid ihm hinterher, um ihn zurückzuholen.
»Ich weiß zwar nicht, wie ihr es geschafft habt, nicht mitspielen zu müssen«, sagte er zu