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Carl Schmitt (1888–1985) gehört zu den international meistgelesenen Staatsrechtlern und politischen Theoretikern des 20. Jahrhunderts. In der bis heute anhaltenden Rezeption seines Werks spielt der von ihm geprägte Begriff und das gleichnamige Werk „Politische Theologie“ (1922) eine zentrale Rolle. Die vorliegende Studie unternimmt den Versuch, Schmitts Intentionen im Interesse eines produktiven Zugangs zu seinem Werk freizulegen. Nach der kontextorientierten Herausarbeitung des Begriffs und der Grundzüge der „Politischen Theologie“ werden die im Laufe der Jahrzehnte entstandenen Lesarten systematisch vorgestellt und kritisch gewürdigt. Autoren der Weimarer Republik wie etwa Hugo Ball finden ebenso Berücksichtigung wie führende Staatsphilosophen unserer Zeit (z. B. Ernst-Wolfgang Böckenförde). Die Arbeit mündet in die Frage nach der (fundamental-)theologischen Relevanz der Politischen Theologie. Es wird deutlich: Theologie kann politisch niemals „unschuldig“ sein.
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