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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Raumdarstellung im Comic, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema dieser Ausarbeitung sind die (räumlichen) kreativen Lebens- und Arbeitsbereiche in Alison Bechdels ‚Tragicomic’ „Fun Home“. Der Fokus wird besonders auf der Darstellung der Schreibtische und der Bibliothek liegen: Wer und was ist dort zu sehen, wie sind diese Bereiche dargestellt; unterscheiden sie sich signifikant von anderen Darstellungen im Comic oder gibt es womöglich auffällige Parallelen zwischen diesen oder anderen Panels? Zweiter Schwerpunkt der Ausarbeitung wird die dargestellte Lektüre der Figuren sein: Wer liest was, wie und wo. Da besonders literarische Bezüge in „Fun Home“ elementar sind und prosaische und dramatische Werke bei den bedeutungstragenden Paratexten wesentlicher sind als lyrische, beschränkt sich die Betrachtung auf explizit literarische Werke eben solcher Art. Die Rezeption von journalistischen Inhalten wie etwa des „Time Magazine“ oder der „GQ“ wird wegen fehlender Literarizität ebenso wenig Teil der Untersuchung sein wie die von Arthur Mizener verfasste Fitzgerald-Biografie „The Far Side Of Paradise“ oder Wallace Stevens’ Gedichtsammlung „Harmonium“, die als Sachbuch bzw. Lyrik nicht in die zu untersuchende Kategorie fallen. Damit soll jedoch natürlich nicht unterstellt werden, dass bspw. der Watergateskandal um Nixon, der auch mittels verschiedener Titelblätter in die Handlung eingebracht wird, weniger bedeutungstragend wäre, als einer der zu untersuchenden Texte. Obwohl es sich bei „Fun Home“ um eine nicht fiktionalisierte, autobiografische Erzählung handelt, werden Erzählinstanz, Autorin und Hauptfigur nicht als Einheit verstanden. Innerhalb der Ausarbeitung werden die extradiegetisch verstandene Erzählinstanz als ‚Erzählinstanz’, die Autorin als (Alison) ‚Bechdel’ und die Hauptfigur lediglich als ‚Alison’ bezeichnet werden. Außerdem wird auf „Fun Home“ überwiegend als eine ‚Erzählung’ referiert werden, da der Terminus sowohl die visuelle wie auch die textuelle Darstellung einschließt und keine Unterscheidung anderer Begrifflichkeiten - wie etwa ‚Comic’ im Gegensatz zu ‚Graphic Novel’ - erforderlich macht.
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