Die Reise in das siebenmalsiebente Königreich - Gero Dargel - E-Book

Die Reise in das siebenmalsiebente Königreich E-Book

Gero Dargel

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Beschreibung

Eine Prinzessin unternimmt eine Reise in ein fernes Reich, um Wunderwasser für einen verwunschenen Baum zu finden. Dabei gilt es, einen schusseligen, unsichtbaren Zauberer zu überlisten, ein seltsames kleines Männchen zu befreien und allerlei andere Abenteuer zu bestehen. Nebenbei erfahren wir einiges über das Fliegen mit einem kleinen Flugzeug. Eine märchenhafte Reisegeschichte mit stimmungsvollen Luftbildern für kleine und große Leser.

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Seitenzahl: 33

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Es war einmal eine Prinzessin, die lebte in einem klitzekleinen Schloss. Ein tausendtreuer Recke half ihr dann und wann und war stets zur Stelle, wenn sie ritterliche Unterstützung brauchte. In ihrem Schlossgarten lebte ein weiser Igel, aber das ist eine andere Geschichte. Und dann gab es noch einen Apfelbaum, der jedes Jahr goldene Zwetschgen trug. Nun begab es sich aber irgendwann, dass ein missgünstiger Blaubeertroll den Baum verzaubert hatte. Und da war es aus mit den goldenen Zwetschgen. Einzig der Schlosszwerg wusste noch einen Ausweg.

„Im siebenmalsiebenten Königreich lebt ein hellblau-unsichtbarer Zauberer. Der weiß die Antwort, auf die es keine Frage gibt. Und wenn der keine Lösung weiß, dann weiß ich auch nicht weiter.“

Mit den Märchen ist das so eine Sache. Nicht alles, was im Märchenbuch steht, ist so ganz hundertprozentig richtig. Manchmal hat der Märchenerzähler Dinge ein wenig ausgeschmückt, manches hat er sich vielleicht nur ausgedacht, und hier und da hat er möglicherweise ein kleines bisschen geschwindelt.

Natürlich ist das kein Schloss, was wir auf dem ersten Bild sehen, sondern ein kleiner Flugplatz. So klein, dass hier auch nur ganz kleine Flugzeuge starten und landen können. Aber für einen kleinen Ausflug ist das gerade richtig.

Also sattelte die Prinzessin ihre fliegende Kutsche, spannte die 80 wilden Rappen an, packte ihre dreimaldrei Sachen, rief ihren Recken und wollte sich auf die Reise machen.

Flugzeuge gibt es kleine und große. Die Reisekutsche der Prinzessin ist ein Ultraleichtflugzeug. Es hat nur zwei Sitze. Der Zwerg ist so winzig, dass er im Gepäckfach mit fliegen kann. Natürlich wird ein Flugzeug nicht von Pferden gezogen. Es hat einen Propeller und der wird von einem Motor angetrieben.

Jedes Flugzeug wird vor dem Start gründlich kontrolliert, ob wirklich auch alles in Ordnung ist. Da darf keine Schraube klappern. Erst wenn alle Schrauben und Muttern, alle Hebel und Schalter, alle Räder und Fenster überprüft sind, kann es losgehen. Und damit auch nicht die kleinste Kleinigkeit vergessen wird, hat der Pilot dafür eine Liste. Während der Kontrolle darf man den Piloten auch nicht stören.

Aber was war das? An der Kutsche klapperte doch tatsächlich ein Bolzen. Wie der Blitz war der Schlosszwerg zur Stelle und plingklirrwusch hatte er eine silberfunkelnde Mutter in der Hand. Und schon wagte sich der Kutschenbolzen nicht mehr zu klappern.

Für ein kleines Flugzeug ist das Wetter besonders wichtig. Ein Pilot muss nicht nur wissen, ob es später vielleicht regnen wird, sondern vor allem wie stark der Wind weht, ob es Wolken gibt und wie dick die Wolken sind. Die kleinen Flieger können nur bei schönem Wetter fliegen. Aber dann macht es auch am meisten Spaß.

So ein Wetterpfeil wäre schon eine nützliche Sache. Aber den gibt es ja nur im Märchen.

Der Recke spannte seinen Bogen und schoss einen Wetterpfeil in die Lüfte. Da, wo der Pfeil wieder auf die Erde fallen würde, sollte das siebenmalsiebente Königreich zu finden sein. Wie der Blitz stürmten die Pferde voran. Und mit ihnen die fliegende Kutsche.

Kleine und große Flugzeuge starten gegen den Wind.

Heute ist ausgezeichnetes Flugreisewetter. Von oben kann man viele Kilometer weit schauen. Wie Spielzeug liegen die Häuser da. Und überall gibt es etwas zu entdecken.

Und los ging die wilde Reise. Der Pfeil durchpfiff Winde und Wolken und die Kutsche raste immer hinterher. Über Wald und Feld, an Wiesen und Weiden vorbei, über Dörfer und Auen.

Durch Mauern schauen kann man nur im Märchen. Aber den Schlossgarten hinter der Hecke kann man von oben wunderbar sehen. Klöster und Schlösser erkennt man meistens an den sorgfältig gestalteten Linien der Gartenwege.

Zum Glück hatte die Prinzessin ihre Zauberspiegelbrille dabei. Damit konnte sie mit einem leisen Klicken alles ganz genau sehen. In diesem Schloss jedenfalls war vom hellblau-unsichtbaren Zauberer nichts zu sehen.