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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Humanwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer Varietät, die am häufigsten im sogenannten "Platten Land", also in Norddeutschland gesprochen wird. Das Thema "Niederdeutsch in der Schule" erfährt in den letzten Jahren eine vorher kaum für möglich gehaltene Dynamik. Auslöser ist zum einen die "Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen", in deren Folge eine zunehmende Wertschätzung der niederdeutschen Sprache zu verzeichnen ist. Zum anderen drückt der eklatante Rückgang der Sprachkompetenz bei jüngeren Menschen die Bedrohung der niederdeutschen Sprache unmittelbar aus. Heute sind Forscher zu einem großen Teil der Meinung, dass es nicht nur hilfreich für das Erlernen von Sprache sei, dem Niederdeutschen mächtig zu sein, sondern dass auch der Fortbestand dieser Varietät gesichert werden müsse. Derselben Meinung sind auch die Mitgliedstaaten des Europarates, die die Europäische Charta für Regional- und Minderheitssprache erlassen haben. Jeder Deutsche kennt verschiedene Dialekte bzw. Mundarten, wie das Sächsische, das Bayrische oder auch das Kölsche Platt. Diese Dialekte hört man immer wieder, so z.B. im Fernsehen bei verschiedenen Werbespots. Aber auch TV-Serien spielen mit diesen Mundarten. Die Sitcom "Alles Atze" oder "Familie Becker" benutzen die Varietät, um das normale Leben witziger bzw. anders darzustellen. Doch durch die PISA-Studie befindet sich das deutsche Schulsystem in einem Prozess massiver Umgestaltung. Unterrichts-Methoden und Fächer geraten auf den Prüfstand. Die Heranwachsenden sollen in vielen Punkten "fit" gemacht werden für die spätere Berufslaufbahn. Gerade in dieser Zeit ist die Gefahr groß, dass das Bewusstsein für die Qualität des Regionalen in den Hintergrund gedrängt wird. Dies gilt insbesondere auch für die Einbeziehung der Regionalsprache Niederdeutsch in den Unterricht. Obwohl Niederdeutsch seit 1993 in Niedersachsen schulrechtlich verankert ist, spielt "Platt" im Lehrplan der meisten Schulen keine Rolle. Und auch hier in Sachsen-Anhalt, in der Altmark, ist Niederdeutsch in keiner Schulform im Lehrplan gesichert.
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