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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 2.0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsche Psychiater Ernst Kretschmer und der amerikanische Mediziner William Sheldon entwickelten Konstitutionstypologien, welche die bedeutendsten und bekanntesten des 20. Jahrhundert sind. Diese klassifizieren Menschen durch Beobachtungen und Messungen in drei Körperbautypen. Kretschmer und Sheldon investierten tausende Stunden in das Auswerten von Photographien und Daten. Sie versuchten anhand der Körperform Korrelationen zwischen Körperbau und psychischen Eigenschaften herzustellen. In dieser Arbeit soll dargelegt werden, wie die Konstitutionstypologien die Sportwissenschaft beeinflusst haben. Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über die Bereiche des Sportes zu erhalten, in denen sich Ideen und Einflüsse von Kretschmer und Sheldon zeigen. Sowohl die Sporttypen und ihre speziellen Charaktereigenschaften und Merkmale als auch die Sportanthropologie werden in den Fokus gerückt und genauer vorgestellt. Auf die Auswirkungen der Typologien auf die Eugenik und Rassenlehre gehe ich hier nicht ein. Die Hauptmethode stellt dabei die Auswertung relevanter Literatur zum Thema dar. Im ersten Teil der Arbeit werden die Lehren von Kretschmer und Sheldon und die dazugehörige Kritik vorgestellt, bevor die Rezeption in der Sportwissenschaft thematisiert wird. Verschiedene vorherrschende Sporttypologien werden thematisiert und in Bezug zu den Konstitutionstypen gesetzt. Der Einfluss der Kretschmerschen Lehre auf die Sportmedizin sowie wie sich die verschiedenen Konstitutionstypen im Laufe des Alters auf die sportliche Leistung auswirken, werden behandelt. Des Weiteren wird Sheldons Typenforschung und seine Rezeption in der Trainingslehre, die erstaunlicherweise noch heute aktuell ist, thematisiert.
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