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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Als „Sturm der Entrüstung in einem Kommunikationsmedium des Internets, der zum Teil mit beleidigenden Äußerungen einhergeht“ definiert seit dem Jahr 2013 der Duden formal das Phänomen „Shitstorm“ und hat diesen damit offiziell in den deutschen Wortschatz aufgenommen. Ob Prominente, Politiker, Parteien oder Unternehmen, die Sturmopfer der öffentlichen Entrüstung im Internet sind vielfältig, doch die Auswirkungen auf die Reputation einer Marke oder Person können gleichsam verheerend sein. Mit der Verbreitung sozialer Medien hat sich die Wucht und Schlagzahl öffentlicher Erregung und Skandalisierung verändert. Heute sind es nicht mehr nur die klassischen Medien, die Skandale öffentlich anprangern. Jede und jeder Einzelne kann jederzeit ungefiltert der persönlichen Empörung auf verschiedensten Kanälen freien Lauf lassen. In der Folge lässt sich eine Verrohung des öffentlichen Diskurses und der Sprache beobachten. Im Wechselspiel zwischen sozialen und klassischen Medien bauen sich Empörungswellen auf, um dann über dem Ziel der öffentlichen Kritik zusammenzubrechen. Ob berechtigt oder unberechtigt, ein Shitstorm zieht selten ohne Konsequenzen vorüber. Schon kleinere Fehltritte, unüberlegte Äußerungen oder Handlungen können ganze Kampagnen und Karrieren in kürzester Zeit in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und in vielen Fällen auch zerstören. Anhand ausgewählter Beispiele aus den vergangenen Jahren soll in der vorliegenden Hausarbeit das Phänomen „Shitstorm“ dargestellt, grundlegende Ursachen, Abläufe und Wirkungen beschrieben und in einen Gesamtzusammenhang mit der Skandalisierung von Politik gestellt werden. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, welche Faktoren einen Shitstorm begünstigen und welche Handlungsempfehlungen sich zur Bewältigung eines solchen aus der Vergangenheit ableiten lassen. Ferner soll die Frage beantwortet werden, ob ein Shitstorm per se negativ bewertet werden muss oder ob er nicht gerade auch Ausdruck einer gesunden und lebhaften Demokratie sein kann.
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