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Gesundheit ist ein hohes Gut, denn sie ist die Grundlage für das Funktionieren einer Gesellschaft, für Wohlbefinden, Teilhabe und Arbeitskraft. Aber Gesundheit ist ungleich verteilt, auch in Deutschland. Schon lange ist bekannt, dass Angehörige der unteren sozialen Schichten höhere Gesundheitsrisiken tragen. Was aber bedeutet "soziale Schicht" genau? Auf welche Weise hängen Gesundheit und Sozialschicht zusammen? Handelt es sich um ein rein gesellschaftliches Problem, oder trägt jeder einzelne Verantwortung für sein Schicksal? Wie hat sich die Schere zwischen den Sozialschichten in den letzten Jahrzehnten entwickelt, und warum? Und nicht zuletzt: Was können Wissenschaft und Politik dafür tun, dass gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland verringert wird? Diesen und anderen Fragen geht Thomas Peter in seinem Buch nach. Er scheut sich dabei auch nicht, politisch unbequeme Sichtweisen zu vertreten und über den Tellerrand der reinen Epidemiologie hinauszublicken. Schließlich werden die bisherigen Erkenntnisse anhand eines eigenen empirischen Modells auf Basis des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP) überprüft. Letztlich dreht sich alles um die Frage: Macht Armut krank, oder Krankheit arm?
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