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So mörderisch, die Normandie.
Ein Mann stürzt in die Gendarmerie von Barfleur, um seine Frau Maryline als vermisst zu melden. Am selben Tag macht eine Pilzsammlerin eine grauenvolle Entdeckung. Ein weiblicher Fuß ragt aus dem Unterholz. Rasch ist klar, dass Maryline ermordet wurde. Die Polizei steht vor einem Rätsel – und man bittet Commissaire Philippe Lagarde um Hilfe, obschon der eigentlich seinen Ruhestand genießen wollte. Denn der Ehemann der Toten, der sofort in Verdacht gerät, ist ein Freund des einzigen Polizisten von Barfleur ...
Der zweite Roman mit Commissaire Lagarde – Spannung mit echt französischem Flair.
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Seitenzahl: 329
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So mörderisch ist die Normandie
Ein Mann stürzt in die Gendarmerie von Barfleur, um seine Frau Maryline als vermisst zu melden. Am selben Tag macht eine Pilzsammlerin eine grauenvolle Entdeckung. Ein weiblicher Fuß ragt aus dem Unterholz. Rasch ist klar, dass Maryline ermordet wurde. Die Polizei steht vor einem Rätsel – und man bittet Commissaire Philippe Lagarde um Hilfe, obschon der eigentlich seinen Ruhestand genießen wollte. Denn der Ehemann der Toten, der sofort in Verdacht gerät, ist ein Freund des einzigen Polizisten von Barfleur.
Der zweite Roman mit Commissaire Lagarde – Spannung mit echt französischem Flair
Maria Dries
Die schöne Tote von Barfleur
Ein Kriminalromanaus der Normandie
Inhaltsübersicht
Informationen zum Buch
Totenreue
Die jadegrüne Bucht – Erster Tag
La Basilique de Trinité – Die Basilika der Dreifaltigkeit – Zweiter Tag
Das Haus im Erdbeerwald – Dritter Tag
Der Reiterhof – Vierter Tag
Der Blutrosenkavalier – Fünfter Tag
Der Engel auf der Wolke – Sechster Tag
Veuve Clicquot – Siebter Tag
Das schwarze Schloss – Achter Tag
Bootsfahrt auf der Seine – Neunter Tag
Über Maria Dries
Impressum
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Fürmeinen MannHerbert
Senkt man dich, schöne Düstre, einst hinab,
Und schläfst du unterm schwarzen Marmorstein,
Und nennst auf dieser Erde nichts mehr dein
Als jene finstre Höhle, die dein Grab,
Und drückt der schwere Stein, den man dir gab,
Den Busen dir, die Hüften schlank und fein,
Dämmt er des Herzens Schlag und Willen ein,
Grenzt er den Abenteurerweg dir ab,
Dann spricht das Grab, dem ich mein Leid vertraut,
Zu dir in langer, schlummerloser Nacht:
Das Grab versteht des Dichters Schmerzenslaut.
»Was nützt’s, du Törin, dass du nie bedacht,
Was weinend Tote noch im Grab beklagen?«
Wie Reue wird der Wurm am Fleisch dir nagen.
Charles Baudelaire,
»Die Blumen des Bösen«
(»Les Fleurs du Mal«)
Madame Florence trat kräftig in die Pedale ihres alten, schwarz lackierten Fahrrades. Seit sie sich letzten Sommer in den Chef der Gendarmerie von Barfleur, Roselin Dumas, verliebt hatte, trug sie ihr Haar etwas länger, um weiblicher zu wirken. Außerdem hatte eine Freundin dem ehemals grauen Haarschopf eine nussbraune Note verliehen, die die Farbe ihrer Augen aufgriff. Ihre halbherzigen Bemühungen, die Leibesfülle um einige Kilos zu reduzieren, waren an ihrem herzhaften Appetit gescheitert. Außerdem hatte Roselin protestiert, der jedes Gramm an ihr liebte.
Die Bäuerin, die eine Landwirtschaft und einen Marktstand in Barfleur betrieb, hatte ihr rotes Piratentuch als Sonnenschutz um den Kopf geschlungen undim Nacken verknotet. Die Morgenluft war noch kühl und frisch, doch es würde ein heißer Julitag werden.
Der malerische Ort Barfleur lag an der nordöstlichen Spitze der Halbinsel Cotentin in der Normandie. Bekannt war er für seine Austernbänke und Muschelgärten, die sich die Küste entlang gegen Süden erstreckten, soweit das Auge reichte.
Nördlich des Fischerhafens erhob sich majestätisch der Phare de Gatteville, mit fünfundsiebzig Metern der zweithöchste Leuchtturm Frankreichs. Er hatte so viele Stufen wie es Tage und so viele Fenster, wie es Wochen im Jahr gab. War der Aufstieg erst geschafft, bot sich ein überwältigender Ausblick auf den dunstigen Ozean, bizarre Felsformationen und die grüne Halbinsel.
Im Morgengrauen hatte sich Madame Florence auf den Weg gemacht. Von ihrem Bauernhof, der einige Kilometer vom Meer entfernt in der Nähe des Dorfes Ste-Geneviève lag, war sie zunächst auf der noch menschenleeren Landstraße in Richtung St.-Pierre-Église gefahren. Nach zwanzig Minuten bog sie in einen Feldweg ein, der zu einem Kiefernwäldchen inmitten von weiten Ackerflächen führte. Nur sie wusste, was darin zu finden war, und sie verriet es auch niemandem.
Das Fahrrad holperte durch Schlaglöcher und über Schottersteine. Madame Florence standen erste Schweißperlen auf der Stirn. Als ihr Blick über die flache Landschaft glitt, stellte sie zufrieden fest, dass der Lauch auf den sandigen Feldern die Güte ihres Gemüses nicht annähernd erreichte.
Am Ziel angelangt, lehnte sie ihr Fahrrad an einen Baum und nahm den Weidenkorb, in dem ein kleines scharfes Messer lag, vom Gepäckträger. Ab Mitte Juni schoben Kiefernsteinpilze ihre rotbraunen Hüte aus der Nadelstreu. Die Stiele waren blassbraun mit einem feinen weißlichen Adernetz, bauchig und nach unten und oben verjüngt. Die Stammkunden, die ihren Marktstand regelmäßig aufsuchten, würden begeistert sein. Der milde nussige Geschmack des edlen Pilzes war einzigartig.
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