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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob Loplop, Vogeloberer Hornebom oder Schnabelmax. Der Maler und Dichter Max Ernst, der große Kunstbewegungen wie den Dadaismus und den Surrealismus prägte, gab sich durch seine Identitätsfigur mehrere Decknamen. Das Außergewöhnliche an Ernsts Alter Ego ist, dass es die Eigenschaften des Künstlers mit denen eines, dem Menschen sehr unähnlichen, Tieres verbindet: dem Vogel. Seit seiner Kindheit hatte er einen ganz besonderen Bezug zu dem Tier. Es ergab sich, dass Ernst Menschen und Vögel in seiner Phantasie vermengte. Seine Affinität zu Vögeln führte sogar dazu, dass er sich selbst mit einem identifizierte. Die Folge davon war ein gehäuftes Auftreten einer tierischen zweiten Persona, die den Künstler in seinen Werken zu vertreten scheint. Max Ernst gilt als ein Hauptvertreter des Dadaismus. Der Dadaismus stellt eine geistige Haltung dar, die eine Verbindung zwischen den Künsten sucht, zwischen bildender Kunst, Wortkunst und Musik. War es bei Kurt Schwitters die Musik, die er neben die Malerei stellte, so spielt im Werk von Max Ernst die Wortkunst eine wichtige Rolle. In der vorliegenden Arbeit werden Mischwesen aus Vogel und Mensch in der Wortkunst des als Maler viel bekannteren Max Ernst untersucht. Zuerst wird auf seine persönliche Verbindung zu Vögeln eingegangenen, um anschließend auf die Entstehung und die Funktionen seines sogenannten „Privat-Phantoms“, welches er unter anderem mit „Loplop“ betitelt, einzugehen. Darauf folgt eine Auflistung von Schriftwerken, in denen vermenschlichte Vögel oder vogelartige Menschen vorfindbar sind. Hiernach werden drei ausgewählte Veröffentlichungen Ernsts herangezogen, in denen näher auf die Darstellung der Vogelfiguren eingegangen wird. Abschließend wird analysiert, inwiefern man in dem Gedicht „Das Schnabelpaar“ zwischen Ernst und seiner Identitätsfigur, „Schnabelmax“, Parallelen ziehen kann.
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