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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich nur den Titel der folgenden Arbeit „Erinnern und Vergessen. Traces und Lacunes in Patrick Modianos 'Dora Bruder'“ durchliest, stechen einem sofort die beiden Begriffspaare Erinnern/Vergessen und Traces/Lacunes in das Auge. Im ersten Moment haben, so finde ich zumindest, die Begriffe Erinnern und Traces eine positive Konnotation, während Vergessen und Lacunes eher eine negative Bedeutung beigemessen wird. Genauso wie aus den Konzepten nämlich Antonympaare zusammengesetzt werden können, könnte man aber auch Erinnern und Traces verbinden, sowie Vergessen und Lacunes. Denn das Konzept Erinnern impliziert, dass man einer Spur folgt, einer Spur in seinem Gedächtnis. Und so impliziert das Wort Vergessen auch, dass man eben eine Spur im Gedächtnis verloren hat und somit eine Lücke klafft. Bei der genaueren grammatikalischen Betrachtung des Verbes erinnern fällt des Weiteren auf, dass dieses Verb sowohl transitiv als jemanden erinnern (an etwas) gebraucht werden kann, als auch reflexiv sich erinnern (an etwas). Und genau diese beiden Funktionen füllt das Konzept des Erinnerns bei Patrick Modiano in Dora Bruder aus, wie im Folgenden beschrieben wird.
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