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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Eine breite Unterstützung in der Bevölkerung für einen Krieg ist überlebens- wichtig für eine Regierung, besonders und vor allem in einer Demokratie mit einem dem System innenwohnenden Legitimationszwang. Im Krieg muss von den Re- gierenden klargestellt werden, für was, und somit auch wogegen, sie vorgeben zu kämpfen. Dabei hat es eine Demokratie ungleich schwerer als eine Diktatur, die Men- schen zu „überzeugen“. An die Stelle von Akzeptanz der diktatorischen Regierung tritt in der Demokratie die offene Kritik. Und die macht es der Regierung nicht leicht, eigene Beschlüsse sofort und ohne Kompromisse durchzusetzen. An diesem Punkt kommt die Propaganda in all ihren Ausformungen und mit all ih- ren Inhalten ins Spiel. Sie soll die Bevölkerung davon überzeugen, dass die Ziele und die Wege der Regierung die richtigen sind. Propaganda geht auf das lateinische Wort propagare (ausbreiten) zurück und beschreibt so viel wie die konzeptionelle Be- einflussung der Menschen durch Medien mit dem Ziel, die Öffentlichkeit durch die ideologischen Aussagen zu manipulieren und hinter den Zielen einer Gruppe (in diesem Fall einer Regierung) zu versammeln. Der Begriff geht auf die durch Gregor XV. 1622 verfasste päpstliche „Congregatio de propaganda fide“ (Vereinigung zur Verbreitung des Glaubens) zurück und ist bis heute negativ belegt. Durch ihren appellhaften Charakter versucht die Propaganda meist direkt die Gefühle des Hörers, Zuschauers oder Betrach- ters zu berühren und so Emotionen auszulösen. Wenn ein Poster z. B. Angst, Hoffnung oder Zuversicht weckt, hat es sein Ziel bereits erreicht. Denn die Propagandisten oder Werber müssen letztendlich nur das durchsetzen, was die Politik oder andere Auftragge- ber als Ziel vorgegeben haben.
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