Die Skill-Bibel - Pascal Gurk - E-Book
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Die Skill-Bibel E-Book

Pascal Gurk

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Beschreibung

So verbesserst du deine Fußball-Skills

TikTok-Star Pascal Gurk zeigt dir seine besten und spektakulärsten Tricks exklusiv und Step by Step. Mithilfe von Bilderserien und leicht verständlichen Beschreibungen lernst du, wie du deine Skills verbessern kannst – egal, ob du deine Freunde im Freestyle beeindrucken oder die Moves direkt auf dem Platz einsetzen möchtest. Zu jedem Trick gibt es zusätzlich ein kurzes Video, das exklusiv über einen QR-Code im Buch abrufbar ist. Im Buch findest du unter anderem auch die Signature-Moves der Stars – und Profis wie Mario Götze, Manuel Neuer und Toni Kroos verraten dir gleich selbst, welche Tricks sie selbst am liebsten einsetzen und wie du sie am besten trainierst.

Mit diesem Buch kannst du deine Ballfertigkeit individuell trainieren und auf ein ganz neues Level bringen, um deine Mitspieler und Gegner zu beeindrucken!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 75

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PASCAL GURK

Die Skill-Bibel

Die 100 besten Fußball-Tricks von Ronaldo, Neymar und Co.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.Alle Bilder stammen von Philipp Behrendt, mit Ausnahme von: Julian Meusel: Bild 1; © picture alliance: Bild 2 (Pressebildagentur ULMER | ULMER), Bild 3 (dpa/Revierfoto | Revierfoto)

Originalausgabe 2022Copyright © 2022 by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Straße 28, 81673 München

Redaktion: Ulrike Strerath-Bolz

Umschlaggestaltung: wilhelm typo grafisch

Umschlag- und Innenteilfotos: Philipp Behrendt

Konzeption und Gestaltung: Dominic Wilhelm, wilhelm typo grafisch

ISBN: 978-3-641-30010-4V001www.heyne.de

INHALT

EINLEITUNGMein Weg vom Profi-Traum zu TikTok

BASICSEinstieg in die Skill-Welt

FLICK UP MOVESWie du den Ball hochnimmst

SKILL SPECIALFreestyle Moves

EASY2 Sterne-Skills

STARSKroos Shuffle

ADVANCED3 Sterne-Skills

STARSManuel Neuer

HARD4 Sterne-Skills

STARSWirtz Turn

PRO5 Sterne-Skills

STARSGötze Flick Up

REGISTER

EINLEITUNG

»Ein Leben ohne Ball kann ich mir nicht vorstellen!«

Das konnte einfach nicht wahr sein. Warum jetzt? Warum ich?Warum konnte mein verfluchtes Drecks-Knie nicht einfach halten?

Völlig wild schossen mir die verschiedensten Fragen durch den Kopf. Ohne dass ich mir selbst eine Antwort darauf geben konnte. Es lief doch gerade alles so gut. Das durfte doch nicht in Wirklichkeit passiert sein.

Es ratterte in meinem Hirn.

Hättest du dich früher vom Ball getrennt, wäre das nicht passiert. Ich machte mir selbst Vorwürfe.

Ich starrte an die Decke und suchte nach irgendeinem Punkt, der mir Halt bieten konnte. Aber da war nichts. Das kalte, grelle Licht der Neonröhre, die mein Krankenhauszimmer im Uniklinikum Essen beleuchtete, verschlimmerte mein Hirnrattern sogar noch.

Sechs Mal hatte ich in der U19-Bundesliga gespielt. Mit 17 Jahren. Gegen die besten Nachwuchs-Talente von Düsseldorf, Bochum, Paderborn, Bielefeld und Fortuna Köln. Ich war Rechtsverteidiger. Immer hart im Zweikampf. Kompromisslos. Ich habe darauf gelauert, impulsiv nach vorne zu verteidigen und mit meiner Schnelligkeit Pässe abzufangen, die ungenau gespielt waren. Gegen Dortmund stellte mich unser Trainer deshalb einmal sogar als Mittelstürmer auf, weil er probieren wollte, wie ich meine Geschwindigkeit auf dieser Position ausspielen konnte.

Scouts, das wusste jeder von uns Spielern, standen bei den meisten Partien am Spielfeldrand und suchten nach denjenigen, denen sie den Sprung nach ganz oben zutrauten. Angeblich, so sagte man mir, sei mein Name auch schon in Büchern von diesen Männern, die mitunter als Diamanten-Augen bezeichnet wurden, gelandet.

Das hatte mich aber nie interessiert. Angeblich in irgendwelchen Büchern oder Scouting-Berichten von noch größeren Klubs zu stehen, klang in der Theorie toll, half aber erst mal überhaupt nichts.

Ich wollte kicken. Am liebsten in jeder freien Sekunde. Mich mit den Besten messen.

Doch nun, im September 2017, in diesem Krankenhaus, als ich die Kontrolle über meine Gedanken zumindest vorübergehend verloren hatte, beschäftigte ich mich plötzlich mit schrägen Dingen.

War gerade etwas zerplatzt?War mit dieser Verletzung mehr kaputtgegangen als nur mein Außenband?

Was wäre wohl passiert, wenn ich beim Spiel gegen Schalke hätte dabei sein können, das nur wenige Wochen nach meiner Verletzung angesetzt war – womit bereits jetzt feststand, dass ich nicht rechtzeitig fit werden würde? Ich hätte vor den Augen von Norbert Elgert gespielt, dem wohl besten deutschen Talente-Macher, der schon zahlreichen Jungs auf dem Weg zum Weltstar behilflich gewesen war. Was hätte dieser Mann, den jeder Nachwuchsspieler in Deutschland kennt, wohl gedacht, wenn er mich gesehen hätte? Wäre ich ihm womöglich aufgefallen und in Erinnerung geblieben?

Meine Mannschaft schlug Gladbach, Leverkusen und Duisburg, Köln konnte uns nicht besiegen. Ich humpelte an Krücken und stand am Spielfeldrand.

Der Werbeslogan von DSF (so hieß Sport1 früher mal), der während meiner Kindheit ständig im Fernsehen lief, lautete »Mittendrin, statt nur dabei«. Für mich fühlte es sich an, als wäre ich ganz weit weg. Ich durfte zwar nach wie vor mit in die Kabine und bei den Ansprachen unseres Trainers zuhören, aber sobald die Jungs rausgingen, ich das Klacken von Stollenschuhen auf dem Kabinenboden hörte, war es, als würde ich aus meiner eigenen Mannschaft herausgerissen.

Neun Spiele lang war ich raus. Gerade der Oktober und November waren die Hölle. Das erste Mal überhaupt wurde mir klar, was der Spruch »Mein Körper ist mein Kapital« wirklich bedeutet. Ich war, bezogen auf diesen Spruch, quasi bankrott, völlig abgebrannt, am Ende.

Aber zum Glück hatte ich gelernt zu kämpfen. Champions, so heißt es, würden fünfmal so schnell wieder aufstehen wie der durchschnittliche Mensch. »Es kommt nicht darauf an, wie tief man fällt, sondern wie man zurückfedert.«

An guten Tagen halfen mir diese Sprüche, und sie überzeugten und motivierten mich. An schlechten Tagen, davon gab es zum Glück aber viel weniger als von den guten, kam es auch mal vor, dass ich sie frustriert und genervt als Glückskeks-Weisheiten verspottete.

Mein Außenband wuchs wieder zusammen. Ich konnte die Krücken schneller als zunächst erwartet wieder in die Ecke schmeißen und anfangen zu trainieren. Im Februar des nächsten Jahres, nach 147 Tagen Zwangspause, war ich zurück.

Mario Götze, der Deutschland 2014 mit seinem Schuss ins Glück den WM-Titel beschert hatte, hat Jahre später mal erklärt, wie sich bei ihm im Laufe seiner langen und großartigen Karriere das Bewusstsein für die Kleinigkeiten verschärft habe. »Mit zunehmendem Alter«, sagte er kurz vor seinem 30. Geburtstag, »erlebe ich Fußball einfach bewusster, die Sinne sind geschärfter, was mir bei Entscheidungen hilft. Das können Kleinigkeiten sein. Zum Beispiel einfach auf den Fußballplatz zu gehen, den Rasen unter den Füßen zu spüren und den ersten Ballkontakt, dieses Geräusch bewusst wahrzunehmen, wenn man den Ball richtig gut trifft. Ich nehme Fußball in seinen Einzelheiten viel bewusster wahr. Ich genieße die Momente mit der Mannschaft viel mehr als noch vor einiger Zeit.«

Unterbewusst war es genau das, was ich nach meiner Rückkehr auf den Platz verspürte, ohne dass ich es jemals so gut hätte ausdrücken können, wie Mario Götze es nach Tausenden Interviews, die er im Laufe seiner Karriere gegeben hat, formulierte.

Wir spielten zu Hause gegen Dortmund. Ich hatte mich in die Startelf zurückgekämpft. Es tat so gut, wieder auf dem Rasen zu stehen, diesen Geruch von frisch gemähtem und leicht feuchtem Gras einzuatmen, diese Kleinigkeiten quasi zu inhalieren, sodass ich es etwas leichter akzeptieren konnte, dass wir gegen den BVB-Nachwuchs mit 2:6 verloren.

Mein Knie hatte gehalten. Die Bänder waren wieder stabil. Ich kam in jedem verbleibenden Spiel der Saison zum Einsatz, sechsmal über die vollen 90 Minuten.

Ich durfte sogar an Nachwuchs-Lehrgängen teilnehmen, aus denen die Jugend-Nationalmannschaften bestückt wurden, auch wenn ich es am Ende nicht schaffte, sondern mich immer nur im erweiterten Kreis bewegte.

Die nächste Saison begann hoffnungsvoll. In meinem zweiten Jahr in der U19 halfen mir meine Erfahrung und die Tatsache, dass ich nun zu den älteren gehörte, die gegen die nachrückenden Spieler antraten. Ich hatte körperliche Vorteile, wusste mittlerweile auch viel besser, wie ich meinen Körper einsetzen musste, um die heraneilenden Stürmer einfach wegzuschieben.

Dimitrios Grammozis, der spätere Schalker Cheftrainer, coachte die U19 von Bochum, gegen die wir ranmussten. Bei der U19 von Köln, einem weiteren Gegner von uns, stand mit Stefan Ruthenbeck jemand an der Linie, der bereits Greuther Fürth in der zweiten Liga trainiert hatte. Die Nähe zum Profifußball war immer wieder spürbar.

Meist spielte ich auf meiner angestammten Position als Rechtsverteidiger. Zwischenzeitlich probierte mich unser Trainer auch mal im zentralen Mittelfeld oder auf der offensiven rechten Außenbahn aus. Das ist nicht ungewöhnlich in der Jugend, in der die Ausbildung wichtiger ist als das Ergebnis.

Unser Trainer wollte, dass ich so lernte, auch in anderen Spielsituationen klarzukommen. Als Rechtsverteidiger hat man einen klaren Job. Man muss Bälle antizipieren, impulsiv nach vorne verteidigen und gegnerische Zuspiele verhindern. Meist läuft der Gegner frontal auf einen zu. Das Spiel findet überwiegend vor einem statt, links ist viel Platz, rechts wird man von der Außenlinie begrenzt.

Im zentralen Mittelfeld hat man andere Aufgaben. Man braucht Ruhe am Ball, um dem Spiel Rhythmus zu verleihen. Gegner können einen aus jeder Richtung anlaufen und attackieren. Es ist daher noch wichtiger, eine gute Vororientierung zu haben, was im Klartext heißt, dass man ständig weiß, wo vor, neben und hinter einem die Gegenspieler und Mitspieler stehen. Man muss seine Umgebung permanent scannen und erfassen, Räume sehen, damit man schon weiß, wohin man den Ball passen kann, bevor man ihn überhaupt selbst hat.