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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Varietätenlinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens seit dem Bestehen der Dialektologie und der Soziolinguistik steht fest, dass synchrone Sprachsysteme keine homogenen Gebilde darstellen, sondern über Varietäten realisiert werden. So kann auch die Sprache der Musik bzw. der canzone (di consumo) italiana als eine sprachliche Varietät im Rahmen der Sprache der Massenmedien angesehen werden und bietet sich als Untersuchungsgegenstand der Linguistik an. Dabei muss berücksichtigt werden, dass diese Varietät genau wie andere Sprachvarietäten durch diachronische Veränderungen geprägt ist und je nach Stilrichtung und Adressatengruppe sehr unterschiedliche Inhalte und sprachliche Merkmale aufweisen kann. Ziel dee ersten Hälfte des Hauptteils dieser Hausarbeit soll also einerseits die Darstellung der linguistischen Merkmale der lingua della musica im Rahmen ihrer historischen Veränderungen während des Novecento sein, um zumindest tendenziell eine Vorstellung dieser zu gewinnen. Andererseits wird dies zwangsläufig mit einer Studie der Musikgenres einhergehen, die sich in Italien beispielsweise durch die Globalisierung und Verbreitung von Massenmedien im vergangenen Jahrhundert historisch entwickelt haben. Diese Betrachtungen sollen dabei nur für einige beispielhafte Genres, die bereits von ItalianistInnen untersucht wurden, erfolgen. Im zweiten Teil des Hauptteils soll die Beschäftigung mit dem Thema intensiviert werden, indem der Fokus auf eine bestimmte Musikrichtung gelenkt wird: dort soll es um die spezifischen linguistischen Merkmale in den canzoni d’autore von Lucio Dalla, einem der bekanntesten und beliebtesten italienischen Liedermacher, gehen. Da es unmöglich ist, alle Besonderheiten seiner Musiksprache zu erkennen und zu erläutern, soll auch hier an einigen ausgewählten Beispielen noch einmal sowohl auf einige allgemeine Besonderheiten der canzone d’autore, vor allem die Syntax und das sprachliche Register betreffend, als auch auf einige scheinbar für Lucio Dalla typische Merkmale, besonders in der Lexik, aufmerksam gemacht werden.
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