1,99 €
Treffen Sie Jack the Ripper!
Jack the Ripper findet sich plötzlich in einer sterilen Metropole in der Zukunft wieder, ohne die geringste Ahnung, wie er dort hingekommen ist. Jeder kann hier tun und lassen, was er will, ganz egal, wie abscheulich die Tat auch sein mag. Jack tötet ein junges Mädchen namens Juliette, sehr zum Vergnügen der Stadtbewohner, die Jack daraufhin in seine Zeit zurücktransportieren. Doch Jack the Ripper ist nicht mehr alleine unterwegs …
Die Kurzgeschichte „Die Stadt am Rande der Welt“ erscheint als exklusives E-Book Only bei Heyne und ist zusammen mit weiteren Stories von Harlan Ellison auch in dem Sammelband „Ich muss schreien und habe keinen Mund“ enthalten. Sie umfasst ca. 34 Buchseiten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 50
Harlan Ellison®
DIE STADT AM RANDE DER WELT
ERZÄHLUNG
WILHELM HEYNE VERLAG
MÜNCHEN
Diese Erzählung ist dem Band Harlan Ellison: »Ich muss schreien und habe keinen Mund« entnommen.
Copyright © 2014 by Harlan Ellison
Published by arrangement with the Author and The Kilimanjaro Corporation.
Harlan Ellison is a registered trademark of The Kilimanjaro Corporation.
Copyright © 2014 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung
by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: Das Illustrat, München
Umsetzung eBook: Greiner & Reichel, Köln
ISBN 978-3-641-16081-4
www.diezukunft.de
www.diezukunft.de
DIE STADT AM RANDE DER WELT
Am Anfang war die Stadt, und es wurde niemals Nacht. Blechern und blitzend, Wände aus antiseptischem Metall wie ein gigantischer Autoklav. Rein und ohne ein Staubkorn, so lautlos, dass selbst das wilde innere Pulsen in ihrem Herz und Geist kaum zu vernehmen war. Die Stadt war autark, und jeder Schritt warf hier ein mehrfaches Echo zurück – die klatschenden Laute eines exotischen lederfüßigen Instruments. Laute, die wie Jodelschreie in den Bergen als mehrfaches Echo zu ihren Erzeugern zurückkehrten. Die Geräusche der demütigen Bewohner, deren Leben so geordnet, so antiseptisch und so metallisch wie die Stadt selbst war, die sie dazu gebracht hatten, sie in fester Umarmung gegen die Jahre abzuschirmen. Diese Stadt war eine weitverästelte Ader, die Menschen waren das Blut, das eisigkalt durch diese Ader floss. Zusammen bildeten sie ein gemeinsames Ganzes. Ein immerwährendes Leuchten erfüllte die Stadt, sie war für die Ewigkeit entworfen, ein Ausdruck menschlicher Tatkraft; die modernste aller modernsten Strukturen, eine unübertreffliche Wohnstätte für unübertrefflich vollkommene Menschen. Das Endergebnis aller soziologischen Entwürfe, die je ein Utopia angestrebt hatten. Sie war als Lebensraum bezeichnet worden, und nun mussten sie darin leben, waren dazu verdammt, in diesem Sinnbild der Ordnung und Sauberkeit ihre Tage zu verbringen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!