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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Musikpädagogik), Veranstaltung: Historische Musikpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen machen Musik, seit es sie gibt. Zwar unterscheidet sich die „Musik“ der vorgeschichtlichen Völker und Stämme weit von der, die wir heute als solche verstehen. Doch lassen sich selbst Laute oder Schreie, mit denen in den Frühkulturen kommuniziert wurde, als Musik bezeichnen. So entwickelte sich aus rituellen Gesängen und Tänzen, Klageliedern usw. nach und nach unsere heutige Musik, deren Entwicklung noch längst nicht stillsteht. Fast genauso alt wie die Musik selbst ist die Musikerziehung und die Suche nach einem dafür geeigneten Bildungskonzept. Erste Aussagen darüber lassen sich in der Antike feststellen, die „neben dem Christentum als der bedeutendste Pfeiler europäisch-abendländischer Kultur“ gilt (Ehrenforth 2005, S.41). Die wichtigsten Personen sind Pythagoras, Platon, Aristoteles und Boethius. Das Bildungskonzept orientierte sich an den „Septem Artes Liberales“, die sich aufteilen in „Quadrivium“ (arithmetica, geometrica, astronomia, musica) und „Trivium“ (grammatica, rethorica, dialectica). Mit dem aufkommenden Christentum wurde dieses traditionelle Konzept der Antike in Frage gestellt und man machte sich auf die Suche nach einem „christlich geprägten“ Bildungskonzept. Dabei drehte stellte man sich vor allem zwei wesentlichen Fragen: 1. Welche Bedeutung hat das Bildungskonzept der Antike weiterhin? 2. Welche Rolle spielt die Musik in der Bildung? (Ehrenforth 2005, S.112) Den scheinbaren Widerspruch zwischen fides (Glaube, Gottvertrauen) und ratio (Vernunft, Verstand, Wissenschaft) galt es außerdem zu erklären und zu beheben. Im Zeitraum vom 2. bis 9. Jahrhundert nach Christus suchten vor allem die Kirchenväter und Gelehrte nach Lösungen und fanden verschiedenste Ansätze. Diese werden im Folgenden dargestellt.
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