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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Slavistik), Veranstaltung: HS Gogol "Tote Seelen" (Mertvye dushi), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In dieser Hausarbeit geht es um die Themen Bürokratie und Justiz in N.V. Gogols Roman „Die toten Seelen―. Um das Thema zeitlich einzuordnen, wird zunächst ein historischer Überblick zu den Rangklassen im russischen Zarenreich gegeben. Im ersten großen Teil der Hausarbeit werden die Beamten und die Bürokratie in den „Toten Seelen― behandelt. Dafür soll die Sekundärliteratur von J.M. Nikišov, E.S. Smirnova-Čikina und S. Mašinskij herangezogen und detailliert besprochen werden. Diese Quellen wurden deshalb ausgewählt, weil sie am besten und am umfangreichsten das vorliegende Thema behandeln. Nach den Untersuchungen einzelner Autoren sollen weitere Analysen der Kanzlei und der Finanzbehörde folgen. Am Ende dieses Teils der Hausarbeit wird die Erscheinung der Protektion zuerst allgemein definiert, dann in einzelnen Beispielen beschrieben und analysiert. Wichtig ist, durch die Sekundärliteratur und eigene Analysen das Bild der Beamten im Roman herauszuarbeiten und festzustellen, wie sich Gogols Kritik an ihnen äußert. Der zweite Teil der Hausarbeit beschäftigt sich mit Čičikovs Karriere, der Korruption und der Justiz. Zunächst geht es um seine Arbeit als Aktuar und den Umgang mit Bittstellern. Dann wird die Geschichte um die Kommission zum Bau eines staatlichen Gebäudes, danach Čičikovs Arbeit beim Zoll und die Machenschaften der Schmugglergesellschaft behandelt. Was sind die Gründe für das Handeln der Hauptperson, was strebt sie an, welchen Weg wählt sie um ihre Ziele zu erreichen, welche Prioritäten setzt sie? Diese Fragen müssen beantwortet werden. Im Abschnitt über die Justiz wird auf die Rollen des Polizeimeisters und des Staatsanwalts näher eingegangen. Es soll geklärt werden, ob sie sich von anderen Beamten in der Stadt unterscheiden. Im Schlussteil werden die vorangegangenen Kapitel zusammengefasst und es soll geklärt werden, ob die Justiz im Roman richtig funktioniert und falls nicht, weshalb. Außerdem wird ein Bezug des Themas auf die Gegenwart gemacht. Stimmt die Darstellung der administrativen Gewalt im Buch mit der Realität überein oder gibt es gravierende Unterschiede? Welche Parallelen zu unserer Zeit lassen sich feststellen?
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