Die Tore nach Thulien - Jörg Kohlmeyer - E-Book

Die Tore nach Thulien E-Book

Jörg Kohlmeyer

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Beschreibung

Die Anfänge der Reise ins Wilderland gestalten sich zunächst ruhig und beschaulich. Kaum im Grenzgebiet nördlich der Leue angekommen, sieht sich die Gruppe um Tristan jedoch ganz plötzlich mit einem verwahrlosten, halb verhungerten Mädchen konfrontiert. Linwen, die heilkundige Priesterin der Herrin, nimmt sich ihm sofort an und Dank Shachin wird auch rasch offenbar, was wirklich hinter dem Schicksal des Mädchens steckt. Dessen Geschichte ist jedoch erst der Anfang seltsamer Geschehnisse im Norden. Feuer in der Nacht und das tragische Erwachen der Zollfeste Schwarzenfels machen langsam aber sicher klar, wie sehr die bisher eher zufällig anmutenden Ereignisse wirklich ineinandergreifen. Einem Uhrwerk gleich, rollen erschreckend gut geplante Einzelaktionen an, die am Ende nur eines zum Ziel haben können: Angst und Schrecken im Reich zu verbreiten. Wird es Tristan trotz des dräuenden Schicksals seiner Heimat gelingen, am übergeordneten Ziel des herzoglichen Auftrages festzuhalten? Fest steht, dass es ihm die Querelen und teils geheimnisvollen Vergangenheiten der Reisemitglieder nicht leichter machen und die Gruppe auf ihre erste, harte Bewährungsprobe gestellt wird. FERNER DONNER ist die dritte Erzählung der "Tore nach Thulien", mit der wir euch in die phantastische, glaubwürdige und erwachsene Welt von Thulien entführen möchten. In den drei Buchreihen Wilderland, Leuenburg und Schlachtgesänge geben wir euch die Möglichkeit, aktiv an der Entstehung der Geschichten und dem Ausbau der Welt teilzuhaben. Wir schreiben Geschichten … und ihr könnt mitmachen! Wie genau das funktioniert, und noch weit mehr, erfahrt ihr auf unserer Website (www.Tore-nach-Thulien.de). Null Papier Verlag

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Jörg Kohlmeyer

Die Tore nach Thulien

3. Episode – Ferner Donner

Jörg Kohlmeyer

Die Tore nach Thulien

3. Episode – Ferner Donner

Veröffentlicht im Null Papier Verlag, 2024Klosterstr. 34 · D-40211 Düsseldorf · [email protected] Coverhintergrund und Logogestaltung: Diana Rahfoth 3. Auflage, ISBN 978-3-954184-22-4

www.null-papier.de/tnt

null-papier.de/angebote

Inhaltsverzeichnis

Zum Buch

Rand des Reichs

Hei­len­de Hän­de

Ab­grund vor den To­ren

Von glei­cher Art

Bau­ernop­fer

Brot und Ap­fel

Pf­licht­er­fül­lung

See­len­pferch

Knap­pe­nei­fer

Eu­len­jagd

Töd­li­che Erin­ne­rung

We­der Freund noch Feind

Aus­blick

Die Tore nach Thu­li­en

1. Epi­so­de – Dunkle Gas­sen

2. Epi­so­de – Däm­me­rung

3. Epi­so­de – Fer­ner Don­ner

4. Epi­so­de – Grüf­te und Ka­ta­kom­ben

5. Epi­so­de – Eine alte Macht

6. Epi­so­de - Der ge­hei­me Rat

7. Epi­so­de – Ver­ges­se­ne Wel­ten

8. Epi­so­de – Trä­nen der Her­rin

Hal­tet die Furt! – Ein Ro­man in der Welt von Thu­li­en

Zum Buch

Dan­ke, dass du mit dem Kauf die­ses ebooks das In­die-Li­te­ra­tur-Pro­jekt »Tore nach Thu­li­en« un­ter­stützt! Das ist aber erst der An­fang. Lass Dich von uns zu mehr ver­füh­ren...

Was sind die »Tore nach Thu­li­en«?

Die »Tore nach Thu­li­en« sind Dein Weg in die phan­tas­ti­sche, glaub­wür­di­ge und er­wach­se­ne Fan­ta­sy-Welt von Thu­li­en. Sie wer­den Dir die Mög­lich­keit ge­ben, mit uns ge­mein­sam an den großen Ge­schich­ten zu ar­bei­ten und der Welt mehr und mehr Le­ben ein­zu­hau­chen.

Un­ter www.Tore-nach-Thu­li­en.de kannst du uns be­su­chen und Nä­he­res er­fah­ren. Wir freu­en uns auf Dich!

Wie kannst du uns heu­te schon hel­fen?

Nimm ein­fach an den re­gel­mä­ßi­gen Ab­stim­mun­gen teil!

Per Mehr­heits­ent­scheid ma­chen wir am Ende der Ab­stim­mun­gen dann den nächs­ten Schritt auf un­se­rem ge­mein­sa­men Weg durch Thu­li­en. Wir wür­den uns freu­en, wenn du uns be­glei­test!

Au­tor

Jörg Kohl­mey­er, ge­bo­ren in Augs­burg, stu­dier­te Elek­tro­tech­nik und ar­bei­tet heu­te als Dipl.-Ing. in der Ener­gie­wirt­schaft. Schon als Kind hat­te er Spaß am Schrei­ben und sei­ne ers­te Aben­teu­er­ge­schich­te mit dem klang­vol­len Na­men »Die drei ma­gi­schen Stern­zei­chen« passt noch heu­te be­quem in eine Ho­sen­ta­sche.

Der fas­zi­nie­ren­de Ge­dan­ke mit Bü­cher in­ter­a­gie­ren zu kön­nen ließ ihn seit sei­nem ers­ten Kon­takt mit den Aben­teu­er Spiel­bü­chern nicht mehr los und gip­fel­te im De­zem­ber 2012 in sei­nem ers­ten Li­te­ra­tur-In­die-Pro­jekt »Die Tore nach Thu­li­en«. Im­mer dann wenn ne­ben der Fa­mi­lie noch et­was Zeit bleibt und er nicht ge­ra­de da­mit be­schäf­tigt ist, sei­nen äl­tes­ten Sohn in pha­na­ta­sie­vol­le Wel­ten zu ent­füh­ren ar­bei­tet er be­stän­dig am Aus­bau der Welt »Thu­li­en«.

www.Tore-nach-Thu­li­en.de

*

Rand des Reichs

Der Wa­gen rat­ter­te gleich­mä­ßig und mo­no­ton über die schlecht er­hal­te­ne, alte Reichs­s­tra­ße. Das ver­wit­ter­te Pflas­ter war nur noch an man­chen Stel­len vor­han­den und vie­ler­orts zwäng­te sich Gras und Un­kraut wu­chernd zwi­schen des­sen stei­ner­ne Res­te. An den Rän­dern ver­lief sich die schrof­fe Kan­te wei­test­ge­hend im Hei­de­kraut und teil­wei­se über­deck­te das Grün so­gar eine gan­ze Stra­ßen­hälf­te. Von den Mei­len­stei­nen, die in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den an al­len Stra­ßen des Kö­nigs an­ge­bracht wa­ren und im Her­zen des Reichs oft­mals reich ver­ziert und gut in Stand ge­hal­ten wur­den, war hier kaum mehr et­was zu se­hen. Oft­mals fehl­ten sie ganz, und nur ab und an zeug­ten noch zer­bro­che­ne und von Flech­ten über­wu­cher­te Stümp­fe von den al­ten Weg­mar­kie­run­gen. Die Reichs­s­tra­ße war nicht über­all in solch schlech­tem Zu­stand, doch je wei­ter man sich von den großen Zen­tren des Rei­ches ent­fern­te, umso er­folg­rei­cher wa­ren die Ver­su­che der Na­tur, sich zu­rück­zu­ho­len, was ihr ge­hör­te.

Die Stra­ße ver­lief von Leu­en­burg aus zu­nächst in Rich­tung Nor­den, schlän­gel­te sich dann in ei­ni­ger Ent­fer­nung an der Leue ent­lang nach Nord­os­ten und führ­te schließ­lich über eine Brücke in das Leu­en­bur­ger Be­cken. Be­reits hier war der ver­nach­läs­sig­te Un­ter­halt deut­lich zu spü­ren, und spä­tes­tens hin­ter der Berg­fes­te Schwar­zen­fels, ei­ner al­ten Zoll­burg, ver­wan­del­te sich die Reichs­s­tra­ße von ei­nem be­fes­tig­ten, stei­ner­nen Damm in einen aus­ge­tre­te­nen und ver­wil­der­ten Pfad. Dort war vom Glanz und der Stär­ke des Reichs nicht mehr viel zu er­ken­nen und ein je­der Rei­sen­de wuss­te, dass er am äu­ßers­ten Rand der mensch­li­chen Zi­vi­li­sa­ti­on an­ge­kom­men war. Es war das nörd­lichs­te Ende des Leu­en­bur­ger Be­ckens und so­mit gleich­zei­tig die Gren­ze des Ein­fluss­be­reichs der Kir­che und des Kö­nigs. Da­hin­ter, wild und un­ge­zähmt, er­streck­ten sich über vie­le hun­dert Mei­len die Nord­mar­ken und das Wil­der­land. Ma­le­ri­sche Land­schaf­ten und un­ge­bän­dig­te Na­tur ver­ein­ten sich dort zu rau­en und zu­gleich wun­der­schö­nen Wei­ten. Ein ur­sprüng­li­cher Land­strich, un­wirt­lich und vol­ler Ge­fah­ren, und nur die We­nigs­ten hat­ten dort loh­nen­des Ta­ge­werk zu ver­rich­ten.

*

Be­reng­hor saß, die Hän­de hin­ter dem Kopf ver­schränkt und die Bei­ne von sich ge­streckt, aus­ge­las­sen auf dem Kutsch­bock und be­sah sich die Land­schaft. In al­ler See­len­ru­he kau­te er auf ei­nem Stück­chen Hei­de­gras her­um, und sein Kopf schau­kel­te da­bei im Rhyth­mus des Wa­gens sach­te hin und her. Vor ei­ner Wo­che wa­ren sie von Leu­en­burg aus auf­ge­bro­chen und vor­ges­tern hat­te es end­lich auf­ge­hört zu reg­nen. Die dunklen, schwe­ren Ge­wit­ter­wol­ken wa­ren über Nacht ver­schwun­den und die Son­ne strich nun mit ih­ren wär­me­n­den Strah­len zag­haft über das Land. Die Brücke über die Leue lag meh­re­re Weg­stun­den hin­ter ih­nen und noch zeug­te die Land­schaft von der schaf­fen­den Hand des Men­schen. Noch wech­sel­ten sich Fel­der und klei­ne Wei­ler in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den ab, und trotz­dem, schon jetzt sah man der Na­tur ihre be­gin­nen­de Wild­heit an. Die Wäl­der wirk­ten grö­ßer und dunk­ler, die Ebe­nen frei­er und rau­er. Der Nor­den des Reichs war das Tor ins Wil­der­land und nie­mand konn­te sich hier oben des­sen dro­hen­der und gleich­zei­tig fas­zi­nie­ren­der Nähe ent­zie­hen. Man konn­te es nicht wirk­lich grei­fen oder nur schwer in Wor­te fas­sen, aber es war da. Und Be­reng­hor ge­fiel es.

Er war froh, end­lich wie­der dem Tru­bel ei­ner großen Stadt ent­ron­nen zu sein, und auch wenn sein letz­ter Be­such in Leu­en­burg eine Men­ge Fra­gen auf­ge­wor­fen hat­te, so ge­noss er den­noch die ru­hi­ge Kutsch­fahrt und die Schön­heit des Lan­des. Er woll­te sich die be­schau­li­chen Tage nicht ver­der­ben las­sen und Dank der, wi­der Er­war­ten, doch ganz passablen Mit­glie­der der Rei­se, ge­lang ihm das bis­her auch recht gut. Tris­tan, der An­füh­rer der Trup­pe, ging meis­tens an der Spit­ze der klei­nen Ko­lon­ne und die bei­den Wa­chen aus Leu­en­burg lenk­ten ent­we­der den Wa­gen oder mach­ten sich an­der­wei­tig nütz­lich. Be­reng­hors selbst auf­er­leg­te Pf­licht be­stand ei­gent­lich nur dar­in, den Platz auf dem Kutsch­bock zu hü­ten und die Her­rin eine fei­ne Dame sein zu las­sen.

Von Sha­chin sah er un­ter Tags nicht viel. Die Schat­ten­krie­ge­rin mach­te sich sehr rar, wo­bei das wohl auch an der ihr zu­ge­dach­ten Auf­ga­be lag, den Weg weit im Voraus zu er­kun­den und mög­li­che Ge­fah­ren zu ent­de­cken. Be­reng­hor stör­te das nicht, eher im Ge­gen­teil. Er konn­te die wort­kar­ge, ganz in Schwarz ge­klei­de­te Ein­zel­gän­ge­rin nicht son­der­lich lei­den. Au­ßer­dem hat­te er die war­nen­den Wor­te Asen­frieds in der Schmie­de nicht ver­ges­sen, und auch wenn Sha­chin am Abend der Kämp­fe im La­ger­haus auf der rich­ti­gen Sei­te ge­stan­den hat­te, so än­der­te das nichts an ih­rer Her­kunft. Sie war eine Schat­ten­krie­ge­rin, ge­nau wie die Skor­pio­ne, und so­mit von ih­rer Art. Ihre wah­ren Be­weg­grün­de kann­te nie­mand, und in­wie­weit sie sich der Rei­se in den Nor­den nur aus Ei­gen­nutz an­ge­schlos­sen hat­te, wuss­te Be­reng­hor auch nicht. Na­tür­lich hat­te je­des der Mit­glie­der, mal ab­ge­se­hen von den Leu­en­bur­ger Wa­chen und Tris­tan, sei­ne ganz per­sön­li­chen Grün­de für die Teil­nah­me, aber den­noch, bei Sha­chin war sich Be­reng­hor nicht si­cher. Er konn­te sich auf ihre An­we­sen­heit ein­fach kei­nen Reim ma­chen. Was für ein In­ter­es­se konn­te je­mand wie sie an ei­nem Un­ter­neh­men wie die­sem ha­ben? Gab es für Schat­ten­krie­ger nicht weitaus bes­se­re und vor al­lem fi­nan­zi­ell loh­nen­de­re Auf­trä­ge? Das al­les woll­te in Be­reng­hors Au­gen nicht wirk­lich zu Sha­chin pas­sen, und er war ge­spannt, was in die­sem Zu­sam­men­hang noch ans Ta­ges­licht kom­men wür­de.

Und dann war da noch Lin­wen, die Pries­te­rin der Her­rin. Sie hat­te sich erst kurz vor Ab­marsch bei der Wa­che ge­mel­det und sich im letz­ten Mo­ment der Rei­se in den Nor­den an­ge­schlos­sen. Be­reng­hor hat­te zwar grund­sätz­lich kei­ne Pro­ble­me mit Re­li­gi­ons­ver­tre­tern, aber die Grup­pe wäre si­cher auch ohne geis­ti­gen Bei­stand aus­ge­kom­men. Nur gut, dass die­ser we­nigs­tens freund­lich und zu­rück­hal­tend war, und, noch dazu, üp­pi­ge, rei­fe Kur­ven be­saß. Sie war un­ge­fähr sein Al­ter und trug ihr schwar­zes Haar lang, bis weit über die Schul­tern. Kaum mehr als den klei­nen Le­der­beu­tel, der an ei­nem Kor­del­gür­tel hing, nann­te sie nicht ihr Ei­gen und die brau­ne Mönchs­kut­te war trotz ih­rer Ro­bust­heit zer­schlis­sen und an vie­len Stel­len löch­rig. Be­reng­hor muss­te beim Ge­dan­ken an Lin­wen grin­sen. Er wuss­te nichts über sie, aber auf ir­gend­ei­ne Art ge­fiel sie ihm. Sie war eine Pries­te­rin, kei­ne Fra­ge, aber selt­sa­mer­wei­se fehl­te ihr die, für ver­staub­te Kut­ten­trä­ger sonst so ty­pi­sche, dog­ma­ti­sche und her­ri­sche Hal­tung. Lin­wen war an­ders als die an­de­ren Pfaf­fen und das moch­te Be­reng­hor. Sie ging oft ab­seits der Stra­ße, in Sicht­wei­te über die Fel­der und Wie­sen, und sam­mel­te Kräu­ter. Die meis­ten Ver­tre­ter der Her­rin ver­lie­ßen sich bei ih­rem Wir­ken ein­zig und al­lein auf die Kraft der Wor­te und Ge­be­te, und ver­nach­läs­sig­ten da­bei das Wis­sen um die Welt und ihre Ge­heim­nis­se. Lin­wen hin­ge­gen schi­en auf bei­den Pfa­den zu wan­deln, und Be­reng­hor war sich si­cher, dass sie alle noch da­von pro­fi­tie­ren wür­den.

Im Gro­ßen und Gan­zen also mit der Si­tua­ti­on zu­frie­den, streck­te er sich und das Holz des Kutsch­bocks knarr­te ver­däch­tig. Die Wa­che, sein Name war Odoak, blick­te ihn dar­auf­hin fle­hent­lich an. »Schau mich nicht so an! Ich hab das Ding nicht ge­baut!« In ge­spiel­ter Em­pö­rung schlug er Odoak so hef­tig auf die Schul­ter, dass der sich ver­schluck­te und zu hus­ten an­fing. Be­reng­hor lach­te laut auf und grins­te selbst­ge­fäl­lig. Nach­dem sich Odoak wie­der ei­ni­ger­ma­ßen ge­fan­gen hat­te, stimm­te der so­gar mit ein. Ob­wohl Be­reng­hor, nicht zu­letzt Dank sei­ner ge­wal­ti­gen Sta­tur, eine Furcht und Re­spekt ein­flö­ßen­de Er­schei­nung war, hat­ten alle schnell ge­merkt, dass er sein Herz am rech­ten Fleck trug und trotz sei­ner grob­schläch­ti­gen Art ein net­ter Kerl war.

»Gute Lau­ne ist ein gu­tes Zei­chen«, er­klang plötz­lich eine Stim­me und Be­reng­hor sah zur Sei­te. Sie ge­hör­te Tris­tan, dem An­füh­rer der Grup­pe. Er hat­te sich et­was zu­rück­fal­len las­sen und lief nun auf Höhe des Kutsch­bocks ne­ben dem Wa­gen her.

»Lass dich an­ste­cken! Wir ma­chen uns ge­ra­de über das Wä­gel­chen lus­tig«, ant­wor­te­te Be­reng­hor mit ei­nem schie­fen Grin­sen und schlug mit der Faust auf die Sitz­flä­che. Wie­der knack­te es im Holz. Bei­na­he hät­te er ver­ges­sen, dass es ei­gent­lich im­mer et­was gab, wor­an er et­was aus­zu­set­zen hat­te, und er woll­te sei­nen bei Tris­tan erst kürz­lich er­wor­be­nen Ruf auf kei­nen Fall ver­nach­läs­si­gen.

»Wir konn­ten ja nicht ah­nen, dass uns ein drei­hun­dert Pfund schwe­rer Dick­schä­del be­glei­ten wür­de«, be­kam er zur Ant­wort.

Odoak muss­te la­chen, und nach­dem ihn Be­reng­hor mit ei­nem be­son­ders bö­sen Blick be­dacht hat­te, lach­te auch er.

»Die­ser Dick­schä­del wird euch alle noch aus der größ­ten Schei­ße ho­len. Denkt an mei­ne Wor­te!«, rief Be­reng­hor dar­auf­hin und tipp­te sich mah­nend mit ei­nem Fin­ger an die Stirn.

»Ach? Etwa ge­nau­so wie in Leu­en­burg? Wenn ich mich recht er­in­ne­re, dann war schon al­les vor­bei, als du schwer at­mend am La­ger­haus ein­ge­trof­fen bist.«

Be­reng­hor biss sich auf die Lip­pen. Er kann­te die Stim­me in sei­nem Rücken nur zu gut. Ver­dammt, muss­te die­ses Weib aus­ge­rech­net jetzt auf­tau­chen? Sei­ne gute Lau­ne war mit ei­nem Mal ver­flo­gen. Sha­chin stand hin­ter Odoak auf dem Kutsch­bock und ba­lan­cier­te auf der höl­zer­nen Ein­fas­sung. Sie hielt sich da­bei läs­sig mit ei­ner Hand am Dach des Wa­gens fest. Wie sie un­be­merkt da­hin ge­kom­men war, wuss­te Be­reng­hor nicht, es war ihm aber auch egal. Die schwar­ze Lady war da und das reich­te. Sei­ne Mie­ne ver­fins­ter­te sich, und aus dem La­chen der an­de­ren wur­de ein ver­schäm­tes Schmun­zeln. Der Söld­ner nahm den Gras­halm aus dem Mund und stöhn­te. »Hast du nicht ir­gend­was zu er­kun­den oder zu ent­de­cken?« Ihm pass­ten der­ar­ti­ge Auf­trit­te Shachins gar nicht. Den gan­zen Tag über sah man sie kaum, und ge­nau dann, wenn man es am we­nigs­ten er­war­te­te, tauch­te sie un­ver­se­hens auf. Er konn­te ihr Ver­steck­spiel und ihre Ge­heim­nis­krä­me­rei nicht aus­ste­hen.

Sha­chin zuck­te nur mit den Schul­tern. »Ich ma­che mich we­nigs­tens nütz­lich. Und du?« Sie sah Be­reng­hor auf­for­dernd an.

»Mit dir als Vor­hut müs­sen wir da­mit rech­nen, dass ein Geg­ner in Kür­ze am Wa­gen ist. Und da kom­me ich dann ins Spiel!«, er­klär­te er in be­leh­ren­dem Ton­fall und ver­schränk­te die Arme. Er blieb ru­hig und hat­te nicht vor, sich von ihr wie ein wü­ten­der Stier am Na­sen­ring durch die Are­na füh­ren zu las­sen. »Willst du’s drauf an­kom­men las­sen?« In sei­nen Au­gen blitz­te es her­aus­for­dernd.

»Schon pas­siert!«, er­wi­der­te Sha­chin, die ganz plötz­lich in die Ho­cke ge­gan­gen war und Be­reng­hor nun mit der Spit­ze ih­res Dol­ches an die Schul­ter tipp­te.

Er wuss­te nicht wie, aber ir­gend­wie hat­te es das ver­damm­te Weib ge­schafft, den Dolch in Win­desei­le und un­be­merkt an Odoak vor­bei­zu­brin­gen. Nun gut, der Kerl war in die­ser Hin­sicht nicht wirk­lich eine Re­fe­renz, aber im­mer­hin. Ins­ge­heim zoll­te er ihr da­für Re­spekt, nach au­ßen hin zeig­te er das aber nicht. »Ich hab dir schon mal ge­sagt, dass du mir mit die­sem Zahn­sto­cher nicht zu kom­men brauchst.« Ge­spielt ge­lang­weilt schob er ih­ren Dolch bei­sei­te. In Wahr­heit kos­te­te es ihn je­doch enor­me Wil­lens­kraft, nicht ein­fach auf­zu­sprin­gen, und sie kur­zer­hand vom Kutsch­bock zu sto­ßen. Es gab Zei­ten, da hät­te er je­man­den für weit we­ni­ger ge­tö­tet. »Heb ihn dir lie­ber für Dei­nes­glei­chen auf!«

Das hat­te ge­ses­sen. Shachins Mie­ne war bis­her un­be­wegt ge­blie­ben, doch jetzt husch­te ihr für den Bruch­teil ei­ner Se­kun­de ein dunk­ler Schat­ten übers Ge­sicht.

»Schont eure Kräf­te und spart sie euch auf!«, misch­te sich Tris­tan plötz­lich mit ein und Be­reng­hor seufz­te. Der Leut­nant moch­te die klei­nen Sti­che­lei­en zwi­schen Be­reng­hor und Sha­chin nicht. Je­des Mal, wenn die Stim­mung zu kip­pen droh­te, spiel­te er sich dann als großer Sch­lich­ter auf und ver­such­te die Wo­gen wie­der zu glät­ten. »Frü­her oder spä­ter wer­det ihr bei­de noch ge­nug Ge­le­gen­hei­ten be­kom­men, die Klin­gen zu zie­hen. Und die­sen Ver­bre­chern möch­te kei­ner von uns noch ein­mal über den Weg lau­fen.«

»Was heißt hier Kräf­te scho­nen und auf­spa­ren?«, äff­te Be­reng­hor ihn nach. »Wäre es nach mir ge­gan­gen, dann hät­ten wir die­sen Ba­star­den noch in Leu­en­burg die Köp­fe von den Schul­tern ge­schla­gen. Das weißt du ge­nau, Jun­ge!« Er war sau­er und nann­te Tris­tan mit Ab­sicht so. Das tat er im­mer, wenn ihm der jun­ge Leut­nant auf die Ner­ven ging. Die Sa­che mit den Skor­pio­nen mach­te ihn au­ßer­dem weitaus wü­ten­der als die Strei­te­rei­en mit Sha­chin. Er hat­te schon in der Stadt des Her­zogs dar­auf ge­drängt, das Pro­blem mit den Schwar­zen Skor­pio­nen an­zu­ge­hen, doch da­mals woll­te nie­mand auf ihn hö­ren.

»Der Meis­ter der Schwar­zen Skor­pio­ne ist uns ent­wischt, Be­reng­hor. Sei­ne Spur ver­lief sich hin­ter der Stadt­mau­er. Und das weißt Du ge­nau«, be­kam er post­wen­dend von ei­nem sicht­lich ge­nerv­ten Tris­tan zur Ant­wort.

»... was zu er­war­ten war und nicht wei­ter ver­wun­dert«, er­gänz­te Sha­chin dann auch noch bei­läu­fig.

Jetzt ver­dreh­te Be­reng­hor die Au­gen. Die Schat­ten­krie­ge­rin stand wie­der völ­lig ge­las­sen auf dem Kutsch­bock und hielt sich aber­mals mit ei­ner Hand am Dach des Wa­gens fest. We­der Hohn noch Spott la­gen in ih­rer Stim­me. Es war le­dig­lich eine nüch­ter­ne Fest­stel­lung. Dem un­ge­ach­tet straf­te Be­reng­hor sie trotz­dem mit ei­nem ver­nich­ten­den Blick. Al­lein schon aus Prin­zip.

»Wir hat­ten un­se­re Ge­le­gen­heit, ha­ben sie aber ver­passt. Ihr jetzt noch nach­zu­trau­ern, ist ein­fach nur dumm.«

In Be­reng­hors Au­gen blitz­te es kurz auf. Tris­tan war mu­tig, das muss­te er ihm las­sen. Es gab nicht Vie­le, die in der Ver­gan­gen­heit den Schneid ge­habt hat­ten, so mit ihm zu spre­chen und es am Ende auch über­leb­ten. Noch reich­ten die Fin­ger ei­ner Hand aus, um sie zu zäh­len, und wenn der jun­ge Leut­nant so wei­ter mach­te, dann wür­de es auch bei ei­ner Hand blei­ben. Teu­fel noch eins, nein, das wür­de es nicht! Die­ser Bur­sche war nicht mu­tig. Er kann­te Be­reng­hor nur schlicht zu gut. Und wenn er es sich ge­nau über­leg­te, dann kann­te er ihn so­gar schon bes­ser als ihm lieb war.

Un­ge­hal­ten brum­mel­te Be­reng­hor in sich hin­ein. Der Hüne wuss­te ge­nau, wor­auf der Leut­nant an­spiel­te, und auch wenn er im ers­ten Mo­ment nicht ex­plo­dier­te, so är­ger­te es ihn den­noch ge­wal­tig. Was hät­te er denn an­ders ma­chen sol­len? Ein Spa­zier­gang am Mor­gen, ein Lied auf den Lip­pen, und dann, mir nichts dir nichts, die­ser halb­nack­te Haupt­mann, lauthals brül­lend und wild ges­ti­ku­lie­rend. Je­der an­de­re hät­te ihn ver­mut­lich für den Ir­ren ge­hal­ten und nicht die­ses schwar­ze Aas.

Be­reng­hor schüt­tel­te den Kopf, und als er sah, wie Tris­tan vor­hat­te, sich wie­der an die Spit­ze der Ko­lon­ne zu set­zen, woll­te er ihn nicht ein­fach so ge­hen las­sen. »Wir hät­ten die­sen Kerl ver­fol­gen und tö­ten sol­len!«, schmet­ter­te er her­aus und schlug da­bei mit der Faust so fest auf das Holz des Kutsch­bocks, dass der gan­ze Wa­gen er­zit­ter­te. Die Pfer­de mach­ten er­schro­cken einen Satz nach vor­ne und Odoak sah miss­bil­li­gend zu Be­reng­hor.

»Und du hältst dich wohl für den­je­ni­gen, der das hät­te er­le­di­gen kön­nen, hm?« Sha­chin war es trotz der ruck­ar­ti­gen Be­we­gung des Wa­gens ge­lun­gen, nicht her­un­ter­zu­fal­len. Die ba­lan­cier­te noch im­mer auf der Holzein­fas­sung und sah Be­reng­hor ge­ring­schät­zig an.

Der mach­te eine weg­wi­schen­de Ges­te. »Jetzt tu nicht so, als ob das ein Rie­sen­ding wäre. Wenn du es nicht schaffst, die­sen Ba­stard einen Kopf kür­zer zu ma­chen, dann liegt das an dir und nicht an ihm.« Be­reng­hor lehn­te sich zu­rück und ver­schränk­te wie­der die Arme vor der Brust.

»Wirst mit ihm halt nicht fer­tig«, schob er dann noch tro­cken hin­ter­her und steck­te sich einen neu­en Halm Hei­de­gras zwi­schen die Zäh­ne.

»Das mag sein, doch er mit DIR ganz si­cher«, zisch­te sie zu­rück und sprang mit ei­nem ele­gan­ten Satz vom Wa­gen. Ihr schi­en es für den Mo­ment zu rei­chen. Sie ließ sich ein paar Schrit­te zu­rück­fal­len und lief am hin­te­ren Ende ne­ben der Kut­sche her.

Odoak sah ganz plötz­lich und hoch kon­zen­triert über die Zü­gel. Er tat sein Bes­tes, so un­be­tei­ligt wie mög­lich zu wir­ken, ein seich­tes Schmun­zeln je­doch konn­te er sich nicht ver­knei­fen.

Be­reng­hor schnaub­te ver­ächt­lich. Jetzt hat­te ihm die­ses Mist­stück tat­säch­lich noch den Tag ver­saut. Na­tür­lich wer­te­te er ih­ren ab­rup­ten Ab­gang als Sieg, doch so rich­tig konn­te er sich nicht dar­über freu­en. Nicht we­gen Sha­chin, die war ihm egal, doch ihm ge­fiel nicht, dass sie und Tris­tan im­mer öf­ter ei­ner Mei­nung wa­ren. Im­mer­hin war sie eine Schat­ten­krie­ge­rin und ge­hör­te so­mit zum glei­chen Ab­schaum wie die Schwar­zen Skor­pio­ne. Wa­rum ver­trau­te er ihr blind­lings? Er war der An­füh­rer der Grup­pe und soll­te ei­gent­lich wis­sen, mit wem er sich da ein­ge­las­sen hat­te. Be­reng­hor be­schloss, von nun an vor­sich­ti­ger zu sein. Den jun­gen Leut­nant moch­te Sha­chin mit ih­rer Art viel­leicht noch um den Fin­ger wi­ckeln, doch ihn si­cher­lich nicht. Da­für wür­de er schon sor­gen. Wü­tend, aber auch ent­schlos­sen spuck­te er das Hei­de­gras aus und ver­schränk­te wie­der die Arme vor der Brust. Von der aus­ge­las­se­nen Stim­mung von eben war nicht mehr viel ge­blie­ben.

Heilende Hände

Tris­tan ging wie­der nach vor­ne und roll­te mit den Au­gen. Das die­ser Dick­schä­del von ei­nem Söld­ner auch im­mer das letz­te Wort ha­ben muss­te. Jetzt hat­te er schon ver­sucht, kein Blatt mehr vor den Mund zu neh­men und ihm den Zahn mit den Skor­pio­nen ein für al­le­mal zu zie­hen, aber die­ser alte Bes­ser­wis­ser woll­te sich ein­fach nicht be­leh­ren las­sen. Da konn­te die gan­ze Welt et­was an­de­res be­haup­ten, Be­reng­hor än­der­te sei­ne Mei­nung nicht. Wie ein Maul­tier, das sich nicht be­we­gen woll­te, stand er da und hielt an sei­nen Wor­ten fest, egal wie sehr man auch schob und drück­te. Selbst die Art, die der Hüne von sich aus nur all­zu gern an den Tag leg­te, näm­lich ehr­lich und frei her­aus zu sa­gen, was man dach­te, hat­te nicht den ge­wünsch­ten Er­folg ge­bracht.

Tris­tan gab es für heu­te auf, sich den Kopf dar­über zu zer­bre­chen. Ei­gent­lich soll­te Be­reng­hor alt ge­nug sein, um zu wis­sen, wann ein Spiel ver­lo­ren war. Der Meis­ter war ent­wischt und zu­min­dest die­ses Spiel­chen hat­te er zu sei­nen Guns­ten ent­schie­den. Mehr fiel ihm dazu im Mo­ment nicht ein, und ge­nau ge­nom­men är­ger­te er sich ja mehr über sich selbst. Ei­gent­lich hat­te er die schwar­zen Skor­pio­ne nicht wie­der zum The­ma ma­chen wol­len, doch ge­nau das war ge­sche­hen. Na­tür­lich wuss­te er, dass sich Be­reng­hor am liebs­ten noch in Leu­en­burg um de­ren An­füh­rer ge­küm­mert hät­te, doch ihm war dar­an ge­le­gen, so schnell wie mög­lich auf­zu­bre­chen. Der Früh­ling ließ sich in die­sem Teil des Rei­ches zwar noch ein biss­chen, doch der Weg ins Wil­der­land war weit und der Som­mer wür­de schnel­ler ver­ge­hen, als ih­nen al­len lieb war. Sie muss­ten rasch und ziel­stre­big vor­an­kom­men, und ein dau­er­haf­ter Bruch in­ner­halb der Grup­pe wür­de das si­cher nicht ein­fa­cher ma­chen. Noch konn­te da­von kei­ne Rede sein, doch bahn­te sich hier schon jetzt eine ech­te Bu­sen­freund­schaft an und er wuss­te nicht, ob er froh oder un­glück­lich dar­über sein soll­te. Der Her­rin sei Dank, nahm ihm Lin­wen die Ent­schei­dung im nächs­ten Mo­ment ab. Zu­min­dest vor­über­ge­hend.

Die Grup­pe steu­er­te ge­ra­de auf den Rand ei­nes den Weg säu­men­den Wäld­chens zu, als die Pries­te­rin plötz­lich wild ges­ti­ku­lie­rend auf sie zu ge­stol­pert kam. Sie war nicht al­lein und schi­en je­man­den zu stüt­zen. Ihre Beglei­tung war of­fen­sicht­lich in schlech­ter Ver­fas­sung. Lin­wen muss­te ihr im­mer wie­der auf­hel­fen und sie mehr als nur ein­mal am Fal­len hin­dern. Tris­tan konn­te zwar noch nicht alle Ein­zel­hei­ten er­ken­nen, war aber so­fort alar­miert.

»Was ist da los?«, woll­te Odoak wis­sen, als er die Pfer­de hal­ten ließ und mit ei­nem Ruck die Fest­stell­brem­se zog.

»Das wer­den wir gleich er­fah­ren«, ant­wor­te Tris­tan, sah über die Schul­ter und rief nach Jo­rek. Kurz dar­auf öff­ne­te sich ei­nes der ver­stärk­ten Sei­ten­fens­ter des Wa­gens und ein ha­ge­res, mit wil­den Bart­stop­peln über­sä­tes Ge­sicht kam zum Vor­schein. Tris­tan deu­te­te stumm auf das Dach des Wa­gens und Jo­rek nick­te. Ei­nen Au­gen­blick spä­ter war das Fens­ter wie­der ge­schlos­sen und die höl­zer­ne Luke, oben auf dem Wa­gen, öff­ne­te sich quiet­schend. Rasch zwäng­te sich der Wach­mann in die Kan­zel und nahm die Pla­ne vom Man­ti­kor. Der An­blick der schwe­ren Kriegs­schleu­der wirk­te auf Tris­tan so­fort be­ru­hi­gend. Mit ei­nem Wink gab er Jo­rek zu ver­ste­hen, die Ma­schi­ne im vor­ge­spann­ten Zu­stand zu be­las­sen.