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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wissenschaft sieht sich seit Bestehen der Menschheit immer wieder dem Problem der Zweischneidigkeit von Erfindungen gegenüber. Einerseits geschaffen um Positives zu erzeugen, aber gleichzeitig auch andererseits eine neue, negative Facette für das menschliche Zusammenleben hervorzubringen. Als großer Gewissenkonflikt der modernen Wissenschaft gilt das Beispiel der Genforschung. Einerseits hilft es der menschlichen Forschung auf dem Gebiet der Erbkrankheiten enorm, anderseits wird in den Evolutionsverlauf durch Klonung und künstliche Behandlung von kranken Genen massiv eingegriffen. Wo liegt da die moralisch noch verantwortbare Grenze der Wissenschaft? Darf alles Gedachte auch erforscht werden? Müssen Wissenschaftler immer die Folgen ihrer Entdeckungen abschätzen? Lässt sich die Freiheit der Wissenschaft durch moralische Grenzen überhaupt noch einschränken? In Dürrenmatts Tragödie „Die Physiker“ setzt sich der Protagonist und Wissenschaftler Möbius selbst seine moralische Schranke, als er die Dimension seiner Entdeckung der „Weltformel“ erkennt. Er will nicht die Schuld übernehmen für die Folgen, welche die „Weltformel“ in falschen Händen auslösen würde. Deshalb lässt er sein Gedachtes unerforscht und vernichtet seine Aufzeichnungen. Doch wird nicht alles Denkbare auch irgendwann gedacht? Nimmt man als Wissenschaftler mit dem Erdenken etwas Neuem, alle Schuld an den entsprechenden Konsequenzen in der Zukunft auf sich? Ich möchte in meiner folgenden Seminararbeit dieses Thema, unter anderem am Beispiel Dürrenmatts Protagonisten Möbius erörtern. Ich werde erst eine kurze biografische Übersicht zum Autor und seinem Gesellschaftsbild allgemein liefern. Danach werde ich eine Kurzdefinition des Schuldbegriffes aufzeigen, um dann im Hauptteil meiner Arbeit meine Kernfrage zu erörtern.
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