Die verlorenen Schlüssel der Freimaurerei (übersetzt) - Manly P. Hall - E-Book

Die verlorenen Schlüssel der Freimaurerei (übersetzt) E-Book

Manly P. Hall

0,0
3,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

- Diese Ausgabe ist einzigartig;
- Die Übersetzung ist vollständig original und wurde für das Ale. Mar. SAS;
- Alle Rechte vorbehalten.
The Lost Keys of Masonry, The Legend of Hiram Abiff ist ein Buch des kanadischen Mystikers und Freimaurers Manly P. Hall, das erstmals 1923 veröffentlicht wurde. Hall, der für sein tiefes Verständnis okkulter und esoterischer Konzepte bekannt ist, beleuchtet die komplizierte Reise, die Eingeweihte innerhalb dieser Geheimgesellschaft unternehmen. Er befasst sich mit den ethischen Grundsätzen der Freimaurerei und beschreibt die charakterlichen Tugenden, die die Anwärter pflegen müssen. Die Freimaurerei ist nicht nur eine historische Institution, sondern stellt sich als ein Kontinuum alter philosophischer Geheimnisse und Riten dar. Halls Darstellung enthüllt die dauerhaften Elemente, die nachfolgende Generationen von Freimaurern in ihren Bann gezogen haben. Dieses Buch ist eine fesselnde Erkundung des freimaurerischen Ethos, die die Odyssee vom Novizen zum Adepten nachzeichnet und sowohl bei erfahrenen Mitgliedern als auch bei neugierigen Außenstehenden Anklang findet.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsübersicht

 

Proem

Vorwort zur zweiten Auflage

Einführung

Die Smaragdtafel des Hermes

Text

Prolog: Auf den Feldern des Chaos

I. Der Kandidat

II. Der eingetretene Lehrling

III. Die Handwerkskollegen

IV. Der Freimaurermeister

V. Die Qualifikationen eines wahren Freimaurers

Epilog

Freimaurerische Bestrebungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die verlorenen Schlüssel der Freimaurerei Manly P. Hall

Proem

Von Reynold E. Blight

33° K. T.

Die Wirklichkeit entzieht sich uns für immer. Die Unendlichkeit verhöhnt unsere mickrigen Bemühungen, sie in Definitionen und Dogmen zu fassen. Unsere großartigsten Erkenntnisse sind nur Andeutungen des Lichts. In seinem Bemühen ist der Mensch nur ein Weichtier, das versucht, den Ozean zu umschließen.

Dennoch darf der Mensch nicht aufhören, nach Gott zu suchen. In seiner Seele gibt es eine Sehnsucht, die ihn nicht ruhen lässt, einen Drang, der ihn zwingt, das Unmögliche zu versuchen, das Unerreichbare zu erreichen. Er erhebt seine schwachen Hände, um nach den Sternen zu greifen, und trotz Millionen von Jahren des Scheiterns und Jahrtausenden der Enttäuschung strebt die Seele des Menschen mit noch größerer Begierde zum Himmel als in den Anfängen der Menschheit.

Er verfolgt sie, auch wenn ihm das fliegende Ideal immer wieder entgleitet. Auch wenn er die Göttin seiner Träume nie umarmt, weigert er sich zu glauben, dass sie ein Phantom ist. Für ihn ist sie die einzige Realität. Er strebt nach oben und wird nicht eher zufrieden sein, bis er das Schwert des Orion in den Händen hält und der glorreiche Arkturus aus seiner Brust leuchtet.

Der Mensch ist Parsifal auf der Suche nach dem heiligen Kelch, Sir Launfal auf der Suche nach dem heiligen Gral. Das Leben ist ein göttliches Abenteuer, eine wunderbare Suche.

Die Sprache versagt. Worte sind nur Rätsel, und wer kann das Rätsel lesen? Diese Worte, die wir benutzen, was sind sie anderes als eitle Schatten von Form und Sinn? Wir bemühen uns, unsere höchsten Gedanken in Worte zu kleiden, damit unser Bruder sie sehen und verstehen kann; und wenn wir einen Heiligen beschreiben wollen, sieht er einen Dämon; wenn wir einen Weisen darstellen wollen, sieht er einen Narren. "Pfui", ruft er, "auch du bist ein Narr".

So umhüllt die Weisheit ihre Wahrheit mit Symbolik und ihre Erkenntnis mit Allegorie. Glaubensbekenntnisse, Rituale, Gedichte sind Gleichnisse und Symbole. Die Unwissenden nehmen sie wörtlich und bauen für sich selbst Gefängnisse aus Worten und denunzieren mit bitterer Rede und noch bittererem Spott diejenigen, die sich ihnen nicht in den Kerker anschließen wollen. Vor der entrückten Vision des Sehers lösen sich Dogma und Zeremonie, Legende und Trope auf und verblassen, und er sieht hinter der Tatsache die Wahrheit, hinter dem Symbol die Wirklichkeit.

Durch den Schatten scheint immer das vollkommene Licht.

Was ist ein Freimaurer? Er ist ein Mann, der in seinem Herzen ordnungsgemäß und wahrhaftig vorbereitet wurde, der für würdig befunden wurde und gut qualifiziert ist, der in die Bruderschaft der Baumeister aufgenommen wurde, der mit bestimmten Passwörtern und Zeichen ausgestattet wurde, durch die er in die Lage versetzt wird, als Freimaurermeister zu arbeiten und Lohn zu erhalten und in fremde Länder zu reisen, um das zu suchen, was verloren war - das Wort.

Durch die nebligen Weiten der Zeitalter schallt eine klare Ansage, und obwohl der Himmel selbst davon widerhallt, hören nur wenige und verstehen noch weniger: "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott."

Hier ist also das ewige Paradoxon. Das Wort ist verloren, und doch ist es immer bei uns. Das Licht, das den fernen Horizont erhellt, leuchtet in unseren Herzen. "Du würdest mich nicht suchen, hättest du mich nicht gefunden." Wir reisen in die Ferne, nur um das zu finden, wonach wir zu Hause hungern.

Und wie Victor Hugo sagt: "Der Durst nach dem Unendlichen beweist die Unendlichkeit".

Das, was wir suchen, lebt in unseren Seelen.

Dies, die unaussprechliche Wahrheit, die unaussprechliche Vollkommenheit, hat uns der Autor auf diesen Seiten vor Augen geführt. Obwohl er selbst kein Freimaurer ist, hat er die tiefere Bedeutung des Rituals gelesen. Ohne die formalen Verpflichtungen übernommen zu haben, ruft er alle Menschen auf, in das Allerheiligste einzutreten. Nicht in das physische Handwerk eingeweiht, verkündet er die geheime Lehre, die alle hören können.

Mit anschaulichen Allegorien und tiefgründigen philosophischen Abhandlungen legt er die erhabenen Lehren der Freimaurerei dar, die älter als alle Religionen und so universell wie das menschliche Streben sind.

Es ist gut. Selig sind die Augen, die sehen, und die Ohren, die hören, und das Herz, das begreift.

Vorwort zur zweiten Auflage

Die wohlwollende Haltung, mit der die erste Ausgabe dieses Werkes aufgenommen wurde, hat den Autor dazu veranlasst, es zu erweitern und erneut zu versenden, in der Hoffnung, dass es dazu beitragen kann, einige der Geheimnisse zu lüften, die lange Zeit den Platz der Freimaurerei in der geistigen, ethischen und wissenschaftlichen Welt verhüllt haben.

Einführung

 

I

Das Mönchtum ist im Wesentlichen ein religiöser Orden. Die meisten ihrer Legenden und Allegorien sind heiliger Natur. Vieles in der Freimaurerei ist mit der Struktur des Christentums verwoben. Wir haben gelernt, unsere eigene Religion als die einzig inspirierte zu betrachten, und das ist wahrscheinlich der Grund für viele Missverständnisse, die heute in der Welt herrschen, wenn es um den Platz geht, den die Freimaurerei in der geistigen Ethik unserer Rasse einnimmt. Eine Religion ist ein göttlich inspirierter Moralkodex. Ein religiöser Mensch ist jemand, der durch diesen Kodex zu einem edleren Leben inspiriert wird. Er wird durch den Kodex identifiziert, der seine Quelle der Erleuchtung ist. So können wir sagen, dass ein Christ jemand ist, der seine spirituellen Ideale von Recht und Unrecht von der Botschaft Christi erhält, während ein Buddhist jemand ist, der sein Leben nach dem Urbild des moralischen Status gestaltet, das vom großen Gautama oder einem der anderen Buddhas gegeben wurde. Alle Lehren, die versuchen, den unsichtbaren Funken im Menschen, den er Geist genannt hat, zu entfalten und zu bewahren, werden als spirituell bezeichnet. Diejenigen, die dieses unsichtbare Element ignorieren und sich ganz auf das Sichtbare konzentrieren, werden als materiell bezeichnet. In der Religion gibt es einen wunderbaren Ort des Gleichgewichts, an dem sich Materialisten und Spiritisten auf der Ebene von Logik und Vernunft treffen. Wissenschaft und Theologie sind zwei Enden einer einzigen Wahrheit, aber die Welt wird niemals den vollen Nutzen aus ihren Untersuchungen ziehen können, solange sie nicht miteinander Frieden geschlossen haben und Hand in Hand an der Vollendung des großen Werkes arbeiten - der Befreiung des Geistes und der Intelligenz aus den dreidimensionalen Gräbern der Unwissenheit, des Aberglaubens und der Angst.

Das, was dem Menschen Selbsterkenntnis gibt, kann nur durch das Selbst inspiriert werden, und Gott ist das Selbst in allen Dingen. In Wahrheit ist er die Inspiration und das, was inspiriert wird. Die Heilige Schrift sagt, dass Gott das Wort war und dass das Wort Fleisch geworden ist. Die Aufgabe des Menschen besteht nun darin, die Herrlichkeit dieses Wortes, das in seiner Seele ist, im Fleisch widerzuspiegeln. Es ist diese Aufgabe, die das Bedürfnis nach Religion geschaffen hat - nicht nur einen Glauben, sondern viele Glaubensbekenntnisse, jedes auf seine Weise suchend: jedes entspricht den Bedürfnissen der einzelnen Menschen: jedes betont einen Punkt mehr als alle anderen.

Zwölf Handwerkskollegen erforschen die vier Himmelsrichtungen. Sind diese zwölf nicht die zwölf großen Weltreligionen, von denen jede auf ihre Weise nach dem sucht, was in den vergangenen Zeitaltern verloren gegangen ist und dessen Suche das Geburtsrecht des Menschen ist? Ist nicht die Suche nach der Wirklichkeit in einer Welt der Illusionen die Aufgabe, für die jeder auf die Welt kommt? Wir sind hier, um das Gleichgewicht in einer Sphäre des Ungleichgewichts zu erlangen; um Ruhe in einer ruhelosen Sache zu finden; um die Illusion zu enthüllen und den Drachen unserer eigenen tierischen Natur zu erschlagen. So wie David, der König von Israel, die Aufgabe, die er nicht vollenden konnte, in die Hände seines Sohnes Salomo legte, so gibt jede Generation der nächsten das Werk des Tempelbaus, oder besser gesagt, des Wiederaufbaus der Wohnung des Herrn auf dem Berg Morija.

Die Wahrheit ist nicht verloren, aber sie muss gesucht und gefunden werden. Die Wirklichkeit ist allgegenwärtig - dimensionslos und doch allgegenwärtig. Der Mensch - Geschöpf von Einstellungen und Wünschen und Diener von Eindrücken und Meinungen - kann mit der umherschweifenden Unausgeglichenheit eines ungeschulten Verstandes nicht lernen, das zu erkennen, was er selbst nicht besitzt. Wenn der Mensch eine Eigenschaft erlangt, entdeckt er diese Eigenschaft und erkennt um sich herum das, was in ihm selbst neugeboren ist. Der Mensch wird mit Augen geboren, doch erst nach langen Jahren des Leids lernt er, klar und in Übereinstimmung mit dem Plan zu sehen. Er wird mit Sinnen geboren, aber erst nach langer Erfahrung und fruchtlosem Streben bringt er diese Sinne in den Tempel und legt sie als Opfergabe auf den Altar des großen Vaters, der allein alles gut und mit Verstand tut. Der Mensch ist in Wahrheit in der Sünde der Unwissenheit geboren, aber mit der Fähigkeit zum Verstehen. Er hat einen Verstand, der zur Weisheit fähig ist, ein Herz, das zu Gefühlen fähig ist, und eine Hand, die stark ist für das große Werk des Lebens - den rauen Aschenstein in den vollkommenen Stein zu verwandeln.

Was kann ein Geschöpf mehr verlangen als eine Gelegenheit, eine Chance, das zu beweisen, was es ist, den Traum, der es inspiriert, die Vision, die es weiterführt? Wir haben kein Recht, um Weisheit zu bitten. In wessen Namen betteln wir um Verständnis? Mit welcher Berechtigung fordern wir Glück? Keines dieser Dinge ist das Geburtsrecht irgendeines Geschöpfes; und doch können sie alle haben, wenn sie das, was sie begehren, in sich selbst kultivieren wollen. Es ist nicht nötig, darum zu bitten, noch beugt sich eine Gottheit herab, um dem Menschen die Dinge zu geben, die er begehrt. Der Mensch ist von Natur aus mit einer Gabe ausgestattet, und diese Gabe ist das Privileg der Arbeit. Durch Arbeit lernt er alle Dinge.